dsb hat geschrieben:Also 50 + 1 muss weg ,damit man den Weg in die Bundesliga findet.
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Dort steht, dass es in Deutschland so viele Neue wie nirgendwo sonst neu in die 1. Liga schaffen, obwohl es oder gerade weil es die 50+1 Regel gibt. Die genannte Begründung dafür erscheint mir hinreichend plausibel. Diese Regel fördert
praktisch eher Konstrukte wie Hoffenheim oder RB, als dass es sie behindert.
Ivent54 hat geschrieben:
In diesen anderen Topligen gibt es viele Regeln die es schwierig machen mit ein Klub von unten nach oben zu kommen!
Worin bestehen diese Regeln und wo finde ich die? Danke für die Hilfe!
Die einzige mir bekannte Einschränkung in England ist, dass die FA Änderungen von Klubnamen im Allgemeinen nicht mitmacht. Alles andere ist frei veränderbar: Eigentümer, Standort, Klubfarben ...
Nur in Raffgier und Mafia DFB Land ist es möglich oder in Österreich.
Ein Hoch auf die Korruption!
Wenn es eine geschlossene Gesellschaft von Anbietern gibt, die es Neueinsteigern schwer bis unmöglich macht, reinzukommen, nennt man das Kartell.
Gut zu beobachten, wie ein Kartell funktioniert, ist das bei den G14 im Zusammenspiel mit der UEFA bei der Organisation und wirtschaftlichen Verwertung der CL. Korruption im Fußball ist ein flächendeckndes Phänomen und keineswegs nur beim DFB und beim ÖFB angesiedelt.
Wer es gut findet, dass in den nächsten zwanzig bis fünfzig Jahren immer wieder nur Real, Barca, Atletico, die Bayern, ManCity, MaunU, Chelsea oder Juve, vielleicht einmal in zehn Jahren der BVB oder Arsenal in Halbfinale der CL kommen, hat zumindest ein grundsätzlich anderes Verständnis von freiem sportlichen Wettbewerb als ich.
Das ist, wie es gegenwärtig gemacht wird, vor allem bei der Geldausschüttung, nicht anderes Missbrauch von Marktmacht, der unter anderem die nationalen Ligen massiv entwertet. Ich finde das nicht gut. Für diese meine Sichtweise ist es völlig egal, wer gegenwärtig, zufällig oder berechtigt, gerade die Tabelle der BL anführt.
Wenn es nur Organisationen wie RB überhaupt noch gelingt, sich als Neueinsteiger ein Stückchen vom Kuchen zu holen, ist im Fußball vorher ganz viel falsch gelaufen, in den Verbänden international und national, aber auch bei den "Traditionsvereinen" nach deutschem Vereinsrecht.
Die Klubs in Italien, Frankreich, England, Spanien usw. sind schon seit beinahe bis hin zu weit über hundert Jahren reine Kapitalgesellschaften, also AGs oder GmbHs in der jeweiligen Entsprechung im Landesrecht - eine 50+1 Regel versteht dort niemand. Was RB unter maximaler Dehnung des Vereinsrechts in Deutschland macht, ist in den genannten Ländern deshalb schon seit Jahrzehnten selbstverständlich gelebte Praxis, nur unter Weglassung einer Scheinfassade.
Dafür kann man sich anderswo freuen, jedes Jahr den CL-Sieger im eigenen Land zu haben (Spanien) oder die größte Ansammlung überragender Spieler aus aller Welt Wochenende für Wochenende zu sehen (England), und das bei weit mehr als nur zwei, drei Mannschaften.