"Gleis 66"

Marco Dorn hat geschrieben:

LOKseit73 hat geschrieben:Warum spielen die dann jetzt so befreit auf?

Für mich reine Kopfsache. Ich glaube denen, dass sie dem Trainer nachtrauern. Dadurch, dass nun aber endlich eine Entscheidung gefallen ist und der bedrückende Schwebezustand damit beendet wurde, ist das wahrscheinlich wirklich wie eine Art Befreiung für die Jungs. Das hätte so nichtmal ein Mentaltrainer hinbekommen.

Ich glaube auch, dass es so es. Der Druck, für den wackelnden den Trainer gewinnen zu müssen, ist weg.

Wann hat Lok das letzte Mal ein so frühes Tor geschossen?

Ich erinnere mich an ein Spiel in meiner Kindheit, da hat Löwe mal, vor mir über rechts, nach 17 oder 18 Sekunden getroffen. Aus dem Bauch würde ich sagen, es ging gegen Jena, der Endstand war 4:1. Es könnte das Spiel zur Saisoneröffnung gewesen sein, als Frenzel verabschiedet wurde und die Aschenbahn voller Blumen lag.
Das kann der Geschichtsonkel ja mal bestätigen oder korrigieren.

Das Thema hatten Hofmann & Franzky auch beim Lokruf. Selbst der statistikaffine JP Hirschmann konnte auf die Schnelle nicht sagen ob es das schnellste Lok-Tor aller Zeiten war. Der Name Löwe fiel aber auch.

Vielleicht hat ja jemand Lust, das zu recherchieren.

Ob die Mannschaft nach Civas Abschied von den Problemen entlastet war ,ist anzunehmen. Aber auch das brotlose hinten rumgeschiebe ist mit neuen Trainer weg. Entweder Ball nach vorn oder im Zweifel raus wird jetzt gespielt,ist gut so wir sind eben nicht Real oder PSG

Wie wäre es mit 20.08.1977, Gegner BFC, Endstand 4:1?
Ich bin mir recht sicher, dass zu Saisonbeginn im Sommer war.

Habe nachgeschaut, das war es nicht.

Jetzt gehts wohl doch endlich in ruhigere Gewässer und, was immer es bisher war, zumindest die Ergebnisse stimmen.
Die Mannschaft wird darüber froh sein und wir sind es auch, juhu, spielerischer Glanz & Eleganz kommt vielleicht später.
Wir spielen wieder ordentlichen Fussball und nicht "modernen Ticki tacka hintenrum, fort ist der Ball"...

Ich glaube, ich habe es. In der Saison 1976/77 hat Löwe am 9. Spieltag am 30.10.1976 gegen Dynamo Dresden in der 1. Minute getroffen, Endstand 3:1, Zuschauer 20.000.

Laut FUWO sollen es zehn Sekunden gewesen sein ---> https://www.fcc-supporters.org/fuwo/fil ... 6%2044.pdf

Merbu hat geschrieben:Ob die Mannschaft nach Civas Abschied von den Problemen entlastet war ,ist anzunehmen. Aber auch das brotlose hinten rumgeschiebe ist mit neuen Trainer weg. Entweder Ball nach vorn oder im Zweifel raus wird jetzt gespielt,ist gut so wir sind eben nicht Real oder PSG

Der Meinung bin ich auch.

Puuuhh war das kalt gestern Abend...
Aber das tolles Ergenbis hat die blau-gelben Seele erwärmt.
Danke Jungs!
Was mir unabhängig vom Spiel sehr gut gefallen hat:
- Die Fankurve hat durchgängig tolle Stimmung gemacht. Klasse
- Nach dem Spiel hat sich die gesamte Mannschaft/Trainerstab am Mittelkreis
versammelt und das Spiel gemeinsam "beendet".
Das war in den letzten Wochen nicht immer der Fall. Da scheint wieder was zusammenzuwachsen.

Bei Wolle Löwe kein wunder der einer der schnellsten Linksaußen.

Ein tolles Erlebnis! Einen großen Dank an alle, auf dem Platz und auf den Rängen!! Das ist die Leistung und die Einheit, welche wir brauchen!!!

..... und das Frieren auf der Gegengerade hat sich gelohnt.

Koralle hat geschrieben:Puuuhh war das kalt gestern Abend...

Fussball im Winter = lange Unterhose drunter.
Alte Bauernregel

Pünktlich kommen und nicht am Glühweinstand rum gammeln, auch alte Bauernregel. Aber fast egal, es wurde auch so eine Menge geboten. Was soll man sagen, außer - weiter so und bis Samstag.

So wie in den 2 Heimspielen will der Gemeine Lokfan seine Jungs sehen, kämpfen und der direkte Zug zum Tor.
Da verzeiht man auch mal einen Fehlpass, verlorenen Zweikampf oder eine vergebene Chance.
Danke auch an Pipi Sen. und seine Mitstreiter

Das war doch gestern ein überzeugendes Nachlegen vor immerhin fast 3100 ZS an einem Mittwochabend. Sicherlich gibt es gerade in der 2. HZ genügend Kritikpunkte, die man aufzählen könnte, aber letztendlich zählt nur der souveräne Sieg. Warum es plötzlich geht, konnte man Piplicas Worten beim MDR- Interview entnehmen. Die Spieler sind von Civas System befreit. Gut so. Mal sehen, ob das Trainerduo Piplica/Hintz beim Spiel gegen Chemnitz bildlich gesprochen seine Bewerbung für die Beschäftigung über die Saison hinaus abgibt. Ehrlich gesagt war ich diesbezüglich bisher eher skeptisch, aber bei weiteren überzeugenden Auftritten wäre das eine durchaus überlegenswerte Variante.

Es gibt da ja viele stimmige Ideen, warum die Mannschaft jetzt erfolgreicher spielt als zuletzt unter Civa. An Ende wird es wohl ein Mix aus vielen Gründen sein.
Was für mich erkennbar ist: die Mannschaft spielt deutlich „einfacher“. Das kommt vorallem unseren Außenspielern Zimmer, Held, Adigo und Atilgan zu Gute. Die werden aktuell mehr eingebunden und schaffen somit Entlastung bei Piplica, Löh und Sirch. Diese haben damit wiederum mehr Energie für Defensivarbeit.
Vermutlich hat dieser „Plan B“ Civa gefehlt. Schwer zu sagen. Wir sind auf jeden Fall jetzt weniger ausrechenbar. Und damit für alle Mannschaften schwieriger und unangenehmer zu bespielen. Im Moment ist das völlig ausreichend. Schön spielen kann man später wieder.

Kampfhamster hat geschrieben:Was für mich erkennbar ist: die Mannschaft spielt deutlich „einfacher“.

Wir pressen jetzt sehr hoch und das so lange wie möglich. Wenn dann die Kraft fehlt, wird weiter hinten gepresst...und wirklich alle machen mit. Ganz simples Stilmittel. War auch gut gegen Cottbus zu erkennen, aber gehörte sicherlich nicht zu Civas Favoriten. Das Umschalten braucht auf jeden Fall noch Genauigkeit, aber was auch auffällt...Ballverlust und sofort wird wieder drauf gegangen. Beim 4-2-3-1 von Civa muss man mutmaßlich ein wenig weiter voraus denken, zu "kompliziert".

Seit 1984 hat geschrieben:

Kampfhamster hat geschrieben:Was für mich erkennbar ist: die Mannschaft spielt deutlich „einfacher“.

Wir pressen jetzt sehr hoch und das so lange wie möglich. Wenn dann die Kraft fehlt, wird weiter hinten gepresst...und wirklich alle machen mit. Ganz simples Stilmittel. War auch gut gegen Cottbus zu erkennen, aber gehörte sicherlich nicht zu Civas Favoriten. Das Umschalten braucht auf jeden Fall noch Genauigkeit, aber was auch auffällt...Ballverlust und sofort wird wieder drauf gegangen. Beim 4-2-3-1 von Civa muss man mutmaßlich ein wenig weiter voraus denken, zu "kompliziert".

Diese Grundordnung hatten wir auch die letzten beiden Spiele.
Diese ist aber nicht entscheidend, sondern wie man das Ganze interpretiert.

Es ist kein "Ballbesitzfußball" mehr- mit Sicherheitspässen, oft auch hintenrum.
Sondern bei Balleroberung wird sofort der Weg/ Pass nach vorn gesucht.
Bei Ballbesitz des Gegners werden sofort die Räume eng gemacht.

Natürlich war das auch gestern, wie schon gegen Babelsberg, mit etlichen Fehlpässen verbunden, die nicht ankamen.
Aber das ist der Preis dieser Spielweise. Und vielleicht wird das zunehmend auch genauer und noch effektiver.
Der angenehme Nebeneffekt dieses Ansatzes ist aber, dass bei Ballverlust immer noch genügend Spieler hinter dem Ball sind und sofort wieder auf Defensive und Balleroberung umschalten können.

Die Spieler wirken wie befreit, als hätte man ihnen ein Korsett abgenommen. Und die haben auch sichtbar wieder Bock.

Beispielhaft dafür ist mir gestern der vielgescholtene Schütt positiv aufgefallen. Der hat einige gute Bälle nach vorn aus dem Fuß "gezaubert". Das kann der nämlich, nur durfte er das bislang wohl nicht zeigen.

Unsere 22 gefällt mir immer noch nicht, da hatte ich mehr erwartet.

Eine der geilsten Momente war als Ziane in HZ1 einem Meuselwitzer aus der gegnerischen Hälfte hinein in unsere hinterherheizte und ihm den Ball abnahm und den Konter einleitete.

Das ist Fußball wie wir ihn sehen wollen. Mehr isses am Ende desTages nicht. 4:1 gestern, hat Spaß gemacht die Truppe. Hat mich bissl an LOK von der letzten Saison erinnert. Das kommen hat sich mehr als gelohnt.

Die kleineren Fehler, das Gegentor - geschenkt.

Ossi mit zwei Vorlagen, sollte man auch mal erwähnen, die Ballmitnahme vor dem 3:0 war richtig hübsch.

BRM hat geschrieben:Ossi mit zwei Vorlagen, sollte man auch mal erwähnen, die Ballmitnahme vor dem 3:0 war richtig hübsch.

Ja, der blüht plötzlich auch wieder auf.

LOKseit73 hat geschrieben:
Diese Grundordnung hatten wir auch die letzten beiden Spiele.
Diese ist aber nicht entscheidend, sondern wie man das Ganze interpretiert.

Es ist kein "Ballbesitzfußball" mehr- mit Sicherheitspässen, oft auch hintenrum.
Sondern bei Balleroberung wird sofort der Weg/ Pass nach vorn gesucht.
Bei Ballbesitz des Gegners werden sofort die Räume eng gemacht.

Im Nachhinein betrachtet war der Erfolg vom System AC wohl vor allem von Sacha Pfeffer und Abderrahmane abhängig.
Kurzzeitig dann noch mal durch Grym, der wohl leider in der Rückserie 22/23 über dem Zenit gespielt hat und einem überragendem Ogbidi.

Pfeffer konnte halt die Bälle aus der "Ballbesitz-Zone" (also eigene Hälfte) ins gegenerische Drittel verteilen. Jetzt hast du im Zentrum aktuell nur noch Zerstörer, die nicht viel mit dem Ball anfangen können, wenn sie den mal haben. Also außer Sirch aber der ist auch nicht der klassische Ballverteiler.
AC hat sich wohl zu sehr auf Grym verlassen und vor allem an seinem System fesgehalten.

Tomislav war zum Glück die ganze Saison nah dran und hat die richtigen Schlüsse gezogen, die uns jetzt wohl doch vor dem gröbsten bewahren.
Weiß jemand, welche Trainerlizenz er hat?

el_oka hat geschrieben:

LOKseit73 hat geschrieben:
Diese Grundordnung hatten wir auch die letzten beiden Spiele.
Diese ist aber nicht entscheidend, sondern wie man das Ganze interpretiert.

Es ist kein "Ballbesitzfußball" mehr- mit Sicherheitspässen, oft auch hintenrum.
Sondern bei Balleroberung wird sofort der Weg/ Pass nach vorn gesucht.
Bei Ballbesitz des Gegners werden sofort die Räume eng gemacht.

Im Nachhinein betrachtet war der Erfolg vom System AC wohl vor allem von Sacha Pfeffer und Abderrahmane abhängig.
Kurzzeitig dann noch mal durch Grym, der wohl leider in der Rückserie 22/23 über dem Zenit gespielt hat und einem überragendem Ogbidi.

Pfeffer konnte halt die Bälle aus der "Ballbesitz-Zone" (also eigene Hälfte) ins gegenerische Drittel verteilen. Jetzt hast du im Zentrum aktuell nur noch Zerstörer, die nicht viel mit dem Ball anfangen können, wenn sie den mal haben. Also außer Sirch aber der ist auch nicht der klassische Ballverteiler.
AC hat sich wohl zu sehr auf Grym verlassen und vor allem an seinem System fesgehalten.

Tomislav war zum Glück die ganze Saison nah dran und hat die richtigen Schlüsse gezogen, die uns jetzt wohl doch vor dem gröbsten bewahren.
Weiß jemand, welche Trainerlizenz er hat?

Transfermarkt.de sagt UEFA-Pro-Lizenz.

Ich möchte gerne noch die sehr gute Schirileistung erwähnen. So unaufgeregt und auch unsichtbar. Das wünsch ich mir öfter mal.