Die aktuellen 30.000,- € für einen Rufer sind ein absoluter Skandal. 1 (!) von knapp 12.000. Das ist ein Fakt und ich hoffe, dass der Verursacher auch dafür zur Rechenschaft gezogen werden kann. Dass die Pfiffe wegen des Wegschlagens der Hand unseres Spielers entstanden sind, wird überhaupt nicht berücksichtigt. Und genau das ist reinste Willkühr. Hier wird der Vorfall überhaupt nicht objektiv untersucht. Vielmehr hört man hier auf den Schalker Trainer, welcher in der PK seine subjektive Wahrnehmung rausposaunte. Wie bereits andere User schrieben, wird diese Art von Fan-Reaktion in jedem Stadion der Welt vorkommen. Der Spieler hat sich unsportlich verhalten und wird dafür von den gegnerischen Fans in Form des Auspfeifens bestraft. Ich setzte fünf 20er Kästen Uri, dass der Schalker Spieler auch ohne den beleidigenden Zwischenruf ausgepfiffen worden wäre.
Die rassistische Beleidigung und das angebliche rassistische Auspfeifen gingen damals durch die Gazetten. Nunmehr führt der DFB zusätzlich ins Feld, dass es auf den Rängen zu vereinzelten rassistischen Bemerkungen gekommen sein soll. Was soll der Müll? Ich erlebe im Bruno seit Jahren einen Selbstreinigungsprozess, bei welchem Typen die rassistischen Müll von sich geben, sofort einen Anranzer von einem und/oder mehreren Nebenleuten bekommen. Dabei kam es in den letzten Jahren vereinzelt sogar zu handfesten Auseinandersetzungen, was m.M.n. positiv im Sinne der Selbstreinigung zu bewerten ist. Das sind alles jedoch Bemerkungen, die leise genug sind, dass sie nicht bis auf das Spielfeld in die Ohren von Spielern, Trainern oder Schiedsrichtern gelangen.
Dass man diese Art von verbalem Müll nicht aus seinem Mund fallen lässt, versteht sich von selbst.
Bei dem Punkt "vereinzelten rassistischen Bemerkungen" habe ich für die Zukunft ein ungutes Gefühl. Es ist nunmal nicht zu 100% auszuschließen, dass mindestens 1 sich nicht im Griff hat. Mit im Griff hat, meine ich nicht das für jedermann hörbare Reinblöken von rassistischem Müll, sondern vielmehr eine Bemerkung dieser Art, welche nur die 4-8 Mann im direkten Umfeld hören können. Das erinnert mich historisch gesehen an dunkelste Zeiten. 1949-1989 tummelten sich eingeschleusten IM's und notierten Aussagen...
Leider sind wir jetzt wieder an dem Punkt angelang, dass man Menschen nicht in den Kopf gucken kann. Mir persönlich ist es egal, wer neben mir steht. Solange er unseren Herzensverein anfeuert und seine politische Gesinnung im Stadion und außerhalb des Stadions (bekleidet mit Fanutensilien) für sich behält.
Für mich ist der Knackpunkt, dass Politik in seiner Gänze, nichts im Stadion zu suchen hat. Jegliche Äußerungen in Wort- und/oder Schriftform provoziert zumindest einen Teil des gegnerischen Anhangs und kann dann schnell zu unschönen Auswüchsen mutieren. Das schließt für mich bestimmte einstudierte Gestiken sowie Fahnen, Armbinden und Trikotwappen mit ein. Bleibt die gesamte (scheiß) Politik außerhalb des Stadions, dann wird es deutlich besser.
Abschließend empfehle ich diesen fettgefressenen Sesselfurzern vom DFB, dass sie sich primär um die Fairness im allgemeinen kümmern sollen und alle Meister direkt aufsteigen lassen, anstatt unverhältnismäßige Strafen zu verhängen
Die Idee mit der Spende, statt dem Erscheinen beim nächsten DFB-Pokalspiel finde ich gut. Alternativ könnte man auch einen Protest in Form eines 10 minütigen Pfeifens durchführen. Wer nicht pfeifen kann, bringt eine Trillerpreife mit. Gleich mit dem Anpfiff geht's los... dann kann keiner von rassisischen Motiven sprechen...