Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

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Marco Dorn
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Marco Dorn »

Enno Witz hat geschrieben: Do 17. Apr 2025, 20:19 https://m.bild.de/sport/fussball/jetzt- ... 08c4956b7b

Das hab ich doch alles schon mal irgendwo gelesen...
Man könnte meinen, die Bild informiert sich gern im Lokcast und im Forum :hihihi

Der Teil mit den Zuschauereinnahmen ist aber nicht ganz korrekt, da sollte die Redaktion nochmal hier nachlesen.
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Marco Dorn
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Marco Dorn »

Deutscher Rap-Star wirbt für Lok Leipzig

https://www.bild.de/sport/fussball/es-g ... 55ddf57fbb

Mit Schützenhilfe: Meisterschaft für Lok Leipzig bereits Ostersonntag möglich

https://www.lvz.de/sport/regional/lok-l ... RYUZY.html

Ein wegweisendes Oster-Wochenende steht für den 1. FC Lok Leipzig an. Nach dem Einzug in das Finale des Landespokals könnte – mit Meuselwitzer Schützenhilfe – am Sonntag die Regionalliga-Meisterschaft vorzeitig eingefahren werden.

Georg Meyer
18.04.2025, 16:30 Uhr

Leipzig. Am Sonntag ist sie nun da, die erste Chance für den 1. FC Lokomotive Leipzig, die unerwartete Meisterschaft in der Regionalliga Nordost klar zu machen. Damit in Probstheida (und wohl schon im Bus auf der A9) die Korken knallen können, muss neben einem eigenen Dreier in Berlin zuvor allerdings der Hallesche FC in Meuselwitz Federn lassen und am Samstag das Spiel auf der Glaserkuppe verlieren.

Spieler, Trainer und Funktionäre der Blau-Gelben hätten nichts gegen frühzeitige Klarheit einzuwenden. Auch wenn mit den Aufstiegsspielen gegen den TSV Havelse trotzdem noch ein kapitaler Brocken im Weg liegt: Das bisher Geleistete kann den Probstheidaern niemand nehmen. Laut Cheftrainer Jochen Seitz habe die „Meisterschaft immer einen hohen Stellenwert, dabei ist es erst einmal egal, ob man die Relegation schafft. Jeder weiß, wie schwer solche Spiele dann sind – es gibt immer einen Gewinner und einen Verlierer.“

„Wir haben dann zusammen Großes erreicht“

Am Sonntag ab 13 Uhr (MDR) will man zunächst wieder zu den Gewinnern gehören und den nächsten, vielleicht entscheidenden Schritt gehen: „Ich glaube, das könnte jetzt schon ein extrem wichtiges Wochenende für uns werden. Wir wollen den Abstand zu Halle zumindest einmal gleich halten, insofern müssen wir am Sonntag wahrscheinlich gewinnen!“
Wann auch immer die Früchte der harten Arbeit letztlich geerntet werden können – Feierbiest Seitz besteht auf ebenso hoher Intensität am Tresen wie zuvor in Training und Wettkampf: „Wir werden die Meisterschaft definitiv feiern - sollte sie denn kommen.“ Seine wissbegierige Mannschaft habe „es sich verdient und wir haben dann Großes erreicht zusammen. Man sollte die Feste in der heutigen Zeit feiern, wie sie fallen.“

Von gebremstem Schaum angesichts der nebulösen Gemengelage will der Erfolgstrainer also nichts wissen, die tolle Spielzeit kann ihm keiner madig machen: „Wir haben über die gesamte Saison hinweg überragend performt mit nur drei Niederlagen – sensationell, die Mannschaft hat es super gemacht.“

Maderer muss sich bei Seitz revanchieren

Auch für den Trainer persönlich würde sich ein Kreis schließen. Vor einigen Jahren scheiterte Seitz, damals in sportlicher Verantwortung bei Viktoria Aschaffenburg, schon einmal knapp in der Aufstiegsrunde der Regionalliga-Bayern: „Das hier hat aber natürlich noch einmal eine ganz andere Dimension, weil es einfach so überraschend ist und wir eine herausragende Saison spielen – ob wir Meister werden, oder nicht.“

Alle Beteiligten in Leipzig hätten „extrem viel dafür investiert und daran sieht man, dass sich harte Arbeit immer auszahlt.“ Einer der „Übeltäter“, der einst gegen Seitz und dessen „Ascheberger“ in den Playoffs netzte und die Viktoria damit in das Tal der Tränen stürzte, war kein Geringerer als Stefan Maderer, der heutige Lok-Toptorjäger und damals in Diensten des späteren Aufsteigers aus Bayreuth: „Ja mit dem Maderer muss ich tatsächlich noch mal darüber reden, dass es so natürlich nicht geht und er einiges gut zu machen hat“, kann Seitz heute flachsen: „Und dann hoffe ich, dass er uns zur Meisterschaft schießt.“ Am Sonntag könnte es bereits soweit sein.

Brüder-Duell für die Wiltons

Bei der Hertha aus Zehlendorf kommt es zudem zum direkten Aufeinandertreffen der Gebrüder Wilton. Lukas, mit 29 Jahren der Ältere, freut sich über die spezielle Note: „Das wird natürlich spannend, der freut sich auch sehr für mich persönlich und unseren Saisonverlauf, weil er auch den einen oder anderen aus der Mannschaft kennt.“
Spuckt der kleine Bruder Jake (26) dem großen etwa in das Aufstiegs-Süppchen? „Die Familie guckt zu, wir wollen beide gewinnen. Sagen wir mal so – da wird nicht zurückgezogen“, so Lukas. Und am Ende gemeinsam gefeiert?

LVZ
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Marco Dorn »

https://www.bild.de/sport/fussball/lok- ... 33f3b95cef

Nochmal zur Verkehrssituation inkl. Sperrung der Prager Str. stadtauswärts. Für uns eine sehr ungünstige Situation, die hoffentlich nicht zu viele Zuschauer kostet, gerade im Hinblick auf die möglichen zwei ausverkauften Spiele im Mai.
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Stillerbeobachter »

LVZ plus: Lok-Coach Seitz von Meister-Thema genervt: „Gerede hat uns nicht gutgetan“

Auf dem Weg zur Meisterschaft muss Lok Leipzig noch einige Hürden bewältigen. Doch Trainer Jochen Seitz will von all dem nichts wissen und sich einfach auf die Partie gegen Greifswald fokussieren.

Leipzig. Nach der 1:2-Pleite bei Hertha Zehlendorf stand beim 1. FC Lok Leipzig vor allem eines an: Regeneration. Die dünne Personaldecke hatte in Kombination mit der englischen Woche ihre Spuren hinterlassen – in den Beinen als auch beim Resultat in Berlin. „Die Quintessenz ist, dass wir acht Spieler nicht ersetzen können. Dazu hat uns am Ende das Spielglück gefehlt“ – so die Analyse von Trainer Jochen Seitz ein paar Tage später.
„Die vergangene Woche war sehr anstrengend, am Mittwochvormittag hatten wir dann die erste Einheit Richtung Greifswald“, erklärt der Coach. „Wir hoffen, dass wir am Freitag die notwendige Frische haben und einige Spieler in den Kader zurückkehren.“ Konkret stehen mit Alexander Siebeck, der eine Sperre abgesessen hatte und mit den wieder im Trainingsbetrieb stehenden Luc Elsner, Nico Rieger, Ryan Adigo, Noel Eichinger und Min-gi Kang personell immerhin mehr Optionen zur Verfügung.

Rückkehr für Osman Atilgan

Bei den drei Letztgenannten, die alle aus Verletzungen kommen, reiche es selbstverständlich nur für Kurzeinsätze, doch der Wunsch sei, „dass die Jungs langsam wieder in Schwung kommen“. Denn die Endphase der Saison ist im vollen Gange. Mit Greifswald erwartet die Blau-Gelben am Freitag (19 Uhr, Bruno-Plache-Stadion, MDR) eine individuell erfahrene und robuste Mannschaft, die eine der Topmannschaften sei. Das Erfolgsrezept aus Sicht von Seitz: „Wir müssen unsere Chancen effizient nutzen, denn wir werden wenig bekommen.“

Auch ein alter Bekannter wird dann von der Partie sein: Osman Atilgan. Der 25-Jährige kam im November nach Greifswald, stand zuvor 88 Mal für Lok auf dem Feld. „Die Jungs, die ihn kennen, haben mit ‚Ossi' telefoniert und sich ausgetauscht. Wir wissen natürlich um seine Stärken und unsere Spieler wissen, was auf sie zukommt. Wir heißen ihn also hier wieder herzlich willkommen”, berichtet der Trainer.

Thema Meisterschaft nervt Seitz

Dass mit einem Sieg ein großer Schritt zur Meisterschaft getan ist, ist Fakt – trotzdem nervt Seitz das Thema: „Ich glaube nicht, dass es so weit sein wird und Halle nicht gewinnt. Das Gerede hatten wir letzte Woche schon und das hat uns auch nicht gutgetan, wenn jeder von der Meisterschaft spricht. Ich glaube, es kann bis zum letzten Spieltag spannend sein, wir haben schwere Partien vor der Brust. Darauf sind wir aber eingestellt.“
Dazu ist Daumen drücken für den Stadtrivalen Chemie bei Lok-Fans ebenso ungewohnt wie unbeliebt, die BSG ist jedoch ebenfalls am Freitag bei Mitkonkurrent Halle gefordert und könnte den Blau-Gelben die Meisterschaft klarmachen. Der Trainer schaut aber nur auf sein Team: „Wenn ich ehrlich bin, interessiert mich das Chemie-Spiel gar nicht. Wenn wir gewinnen, kann Halle machen, was sie wollen und es ist alles fein – wenn wir verlieren ist alles schlecht“, so die ehrliche Einschätzung. „So oder so: Wir nehmen es so, wie es kommt. Ich glaube, die Mannschaft ist fokussiert und null unter Druck“, fügt der 47-Jährige an.

Luc-Elsner-Wetter am Freitag

Der junge Luc Elsner, der sich im Sturm im Schatten von Stefan Maderer und Djamal Ziane entwickeln soll, stand bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Greifswald ebenfalls Rede und Antwort. „15 Grad, leichter Wind und Nieselregen“, beschrieb der 21-Jährige sein perfektes Fußballwetter – genau das ist für Freitagabend angesagt.
Sein Coach hält dazu viel vom Stoßstürmer: „Luc gibt immer Vollgas im Training und fällt durch seine außergewöhnliche Arbeit gegen den Ball auf. Er hat sich mit dem Tor damals in Jena belohnt, hat es aber schwer gegen beide Stürmer, die ihre Sache gut machen.“ Ein Jokereinsatz ist also durchaus denkbar.

Zwecks seiner Vergangenheit freut sich Elsner neben der kommenden Aufgaben schon auf das Pokalfinale gegen Ex-Klub Erzgebirge Aue, wo er zehn Jahre lang unter Vertrag stand: „Das ist für mich ein besonderes Spiel, es wird schön sein, auf alte Weggefährten zu treffen. Ich habe meine komplette Jugend dort verbracht und schaue mit einem glücklichen Auge zurück.“
Und weiter: „Mit den Leuten, zu denen ich noch Kontakt habe, habe ich mich ausgetauscht, das Spiel wird auch teilweise im Freundeskreis brisant“, so Elsner schmunzelnd.
Unterdessen wird beim 1. FC Lok auch neben dem Platz hart gearbeitet: Vertragsgespräche mit Spielern werden geführt, dazu erwartet Lok im Lizenzverfahren diese Woche eine Antwort der Verantwortlichen.
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https://www.lvz.de/sport/regional/lok-l ... sHql7k8KFA
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von knoppers »

Zusammenfassung von Fan.tastisch gegen Zehlendorf

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leser
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von leser »

Lok Leipzig bekommt ersten Lizenz-Bescheid

Im Maileingang von Geschäftsführer Martin Mieth gab es nun den ersten Bescheid für die Zulassung zur 3. Liga. Die beinhaltete wenig überraschend Bedingungen, die die wirtschaftliche und technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit betreffen. Die müssen bis zum 4. Juni erfüllt werden. Sonst wird das nichts mit dem Aufstieg. Wobei der bis dahin zumindest sportlich entschieden wäre.

Unter anderem wird der Nachweis eines drittligatauglichen Ausweichstadions verlangt. Zwar wird Lok im Falle der Meisterschaft unmittelbar nach dem Relegationshinspiel gegen den TSV Havelse (28. Mai) mit der Abtragung des Rasens und dem Bau der geforderten Rasenheizung beginnen. Falls die jedoch nicht rechtzeitig fertig wird oder nicht funktionstüchtig ist, müsste Lok woanders spielen können. Da will der Verband auf Nummer sicher gehen. Nach BILD-Informationen steht die Unterschrift unter einen Stadionvertrag mit einem anderen Klub kurz bevor. Das sollte also klappen.

Hinzu kommt: Der DFB verlangt Nachweise für die Finanzierung der infrastrukturellen Maßnahmen (Rasenheizung, zusätzliche Sitzplatztribünen, TV-Turm etc.), die sich auf rund 1,5 Mio. belaufen. Mit diversen Aktionen (u.a. Spendenkonto) will der Klub so viel wie möglich Eigenmittel generieren, um den benötigten Kredit so gering wie möglich zu halten. Denn der müsste ja auch im Falle des Nichtaufstiegs bedient werden. Auch zusätzliche Nachweise für die Einnahmenseite des geplanten Drittliga-Etats (rund 6 Mio. für den gesamten Klub) wurden angefordert.

Zudem ist die Haupttribüne noch einmal Thema. Da hatte der DFB Bedenken wegen des Brandschutzes geäußert. Die sollen nun mit weiteren Unterlagen ausgeräumt werden, um eine Tribünen-Sperre zu verhindern. Denn damit würden auf einen Schlag 1200 der 2000 geforderten Sitzplätze verloren gehen.

Alles in allem keine utopischen Ziele. Geschäftsführer Martin Mieth: „Wir sind guter Dinge, dass uns das gelingt, wenn wir alle weiterhin dafür kämpfen und weiterhin alles dafür tun.“



Quelle: Bild.de

https://www.bild.de/sport/fussball/lok- ... 3fb780a56a
Zuletzt geändert von leser am Do 24. Apr 2025, 17:45, insgesamt 2-mal geändert.
Gizeh
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Gizeh »

Lokomotive Leipzig wachgeküsst: Wie Ex-Viktoria-Coach Jochen Seitz aus einer grauen Maus einen Meister macht

Das Beste kommt zum Schluss. Nach dem Derbysieg seines 1. FC Lokomotive Leipzig bei der BSG Chemie Leipzig kann Lok-Trainer Jochen Seitz die Glückwünsche eines besonderen Menschen entgegennehmen: Seine Frau Anna ist aus Großwallstadt angereist. Jetzt strahlt sie, durch den massiven Zaun von ihrem erfolgreichen Gatten getrennt, mit der sächsischen April-Sonne um die Wette. Familienglück trifft Fußballglück.Der Arbeitstag des in Heimbuchenthal aufgewachsenen Seitz beginnt sechs Stunden zuvor. »Um 10 Uhr war ich auf dem Trainingsgelände zur Spielvorbereitung, inklusive geschriebener Plakate mit dem, was wir taktisch spielen wollen in Stichpunkten zusammengefasst. In der Spielbesprechung um 11.30 Uhr haben wir dann mitgeteilt, wer spielt und welche Taktik es mit und gegen den Ball gibt.« Unter Polizeischutz geht es dann im blau-gelben Teambus vom Stadtteil Probstheida zum in Grün gehaltenen Rivalen nach Leutzsch. Die Fangruppen sind sich nicht grün, die Chemie stimmt nicht zwischen Chemie und Lok. Deshalb stehen Wasserwerfer und rund 600 Einsatzkräfte bereit. Während die Polizisten die Ultras beobachten, beobachtet Jochen Seitz das Aufwärmen seiner Spieler und erzählt von den letzten Momenten vor dem Anpfiff: »Kurz bevor es rausgeht, richten wir noch einmal eher emotionale Worte an die Mannschaft. Heute zum Beispiel, dass wir Historisches erreichen können. Nämlich dreimal innerhalb einer Saison gegen Chemie Leipzig gewinnen.« Im März war die BSG bereits im Pokal besiegt worden, in der Vorrunde ein Sieg im Heimspiel gelungen. Seitz hat die Lokomotive aufs Gleis Richtung Meisterschaft Regionalliga Nordost gesetzt.

Die Stimmung ist beim Einlaufen der Regionalligaspieler erstklassig. Lautstarke Unterstützung und bunte Choreographien, rund 5000 Zuschauer bilden einen fantastischen Derby-Rahmen für ein ostdeutsches Kult-Duell zweier ehemaliger Ost-Erstligisten. Und mittendrin: der Unterfranke Jochen Seitz. Es war Loks Sportdirektor Toni Wachsmuth, der den ehemaligen Cheftrainer von Viktoria Aschaffenburg im Sommer 2024 nach Sachsen gelotst hat und der in dessen Blick von außen einen Vorteil sieht: »Ich glaube, dass es gut ist, einmal völlig losgelöst von Ortsrivalitäten und Derbys alles rational zu sehen. Trotzdem hat er sich sehr mit der Sache identifiziert. Er versteht den Verein, fühlt sich auch in der Stadt Leipzig wohl, was auch wichtig ist.« Zum Wohlgefühl gehört für Seitz derzeit auch der Tabellenstand. Aus einem Tabellenzehnten hat der 48-Jährige einen Spitzenreiter gemacht. Auch weil er vieles von dem, was er bei seinem DFB-Abschluss 2021 zum Fußball-Lehrer gelernt hat, nun einsetzt. Wie etwa die nicht immer bei den Spielern beliebten Überstunden zur Videoanalyse. Auch die Trainingszeiten hat Seitz erweitert und Individualanalysen eingeführt. Sehr zum Gefallen von Wachsmuth: »Jochen bringt mit seinem Trainerteam einen klaren Plan mit, die Spieler wissen genau, was sie bringen müssen. Trotzdem gibt es eine gute Stimmung: Lockerheit einerseits, aber auch forderndes Training. Denn die Spieler müssen schon taktisch einiges umsetzen.«

Wenn sie das nicht tun, wie in den ersten 20 Minuten, wird Seitz laut, fordert etwa besseres Anlaufverhalten an. Er ist jetzt in seinem Element. Dem neuen Element seines Fußballerlebens - als Trainer. Der 162-malige Bundesligaspieler erinnert sich: »Ich habe mir das schon immer gewünscht und schon als Spieler geglaubt, das ordentlich machen zu können. Deshalb fühle ich mich wohl und es gibt nichts zu bemängeln - außer, dass es nach Niederlagen schlaflose Nächte gibt.« Das Vermeiden von Niederlagen lernte er von großen Namen: »Felix Magath und Lorenz Günther Köstner waren sicher in Sachen Disziplin und Fleiß maßgebend, Ralf Rangnick in Sachen Taktik, bei Jupp Heynckes habe ich viel zum Passspiel gelernt - von jedem nimmt man etwas mit. Wer Seitz am Spielfeldrand beobachtet, sieht die Facetten seines Charakters im Doppelpass. Er geht auf jeden in Augenhöhe zu, gibt einem Security-Mitarbeiter genauso die Hand und Aufmerksamkeit, wie er einen Einwechselspieler ernst und eindringlich vorbereitet und zum Schiedsrichter für seine Spieler den Schrei nach Gerechtigkeit über den Platz donnert. Oder wie Wachsmuth zusammenfasst: »Jochen ist ein Mensch, der immer auf seine Mitmenschen zugeht, immer offen und kommunikativ ist. Er ist freundlich und nahbar. Das und seine Bodenständigkeit waren mir auch wichtig. Dazu ist er ambitioniert und will etwas erreichen.«

Erreichen will Seitz als Nächstes die Aufstiegsspiele zur 3. Liga. Und Seitz' Ambitionen leuchten bereits jetzt aus dessen verschmitzten Augen, wenn er auf eine mögliche Karriere in der Bundesliga angesprochen wird: »Da ist noch ein weiter Weg für mich zu gehen. Jetzt heißt es erst einmal, hier weiterhin gute Arbeit zu leisten, so dass der eine oder andere Verein vielleicht aufmerksam wird - und dann: mal schauen!« Djamal Ziane ist in Leipzig geboren, spielt seit 2014 in Probstheida. Er ist der Publikumsliebling der Lok-Fans, seit Jahren ihr Kapitän. Unter Trainer Jochen Seitz hat der 33-jährige Stürmer keinen einfachen Stand. »Ich habe über die Saison nicht so viel gespielt und komme mit ihm dennoch extrem gut aus. Das sagt schon vieles. Ich kann nur Positives über ihn sagen«, so Ziane. »Die Leistungen und die Ergebnisse spiegeln wider, was für ein Trainer er ist. Er hat ein super Händchen für Situationen, ob es Aufstellungen angeht, ob es Taktik angeht, ob es das Zwischenmenschliche angeht.« Durch seine Zeit als Ex-Profi wisse Seitz, »wie er mit Spielern umgehen muss«. Er verstehe und kenne »Situationen und weiß, wie und was er wann sagen muss«. Häufig merke man, dass Seitz selbst Spieler war. »Er lässt uns gewisse Freiheiten und wir haben viel Spaß. Aber wenn es drauf ankommt, müssen wir da sein. Er hat eine sehr gute Mischung aus Freiheit geben und gute Laune, wenn die Leistung stimmt, und haut auch mal dazwischen, wenn es sein muss. So ein bisschen Zuckerbrot und Peitsche.«

Der Kapitän beschreibt seinen Coach als »sehr ehrlichen« Menschen. »Er hat uns von Anfang an einen super Plan mitgegeben, den wir versuchen, bestmöglich umzusetzen, was uns bis jetzt sehr gut gelingt. Er setzt alles dafür ein und verlangt das dann von uns auch und das machen wir. Wir hauen uns mit allem rein, was wir haben, und er haut sich mit allem rein, was er hat.« Seitz sei der Charakter der Mannschaft sehr wichtig, beschreibt Ziane: »Wir haben vor der Saison sehr gute Personalien getätigt, haben einen super Charakter in der Truppe. Darauf legt Jochen viel Wert. Wenn du einen guten Charakter drinnen hast, ist das die halbe Miete.« Die andere Hälfte beschreibt der Angreifer, der in dieser Saison erst 850 Spielminuten absolviert, aber bereits fünf Tore erzielt hat, so: »Jochen hat immer einen sehr guten Plan, wir sind sehr gut auf die Spiele vorbereitet, in Videoanalysen und allem drum und dran.« Dieser Plan könnte aufgehen und Trainer Seitz mit seinem Kapitän Ziane schon bald die Meisterschaft der Regionalliga Nordost feiern.

Tomislav Piplica bestritt 117 Spiele in der Fußball-Bundesliga für Energie Cottbus, wurde dort die meiste Zeit von Eduard Geyer trainiert. Heute arbeitet der Kultkeeper als Torwarttrainer beim 1. FC Lokomotive Leipzig eng mit Chefcoach Jochen Seitz zusammen. »Mit dem Trainerteam funktioniert es sehr gut. Man sieht sofort, dass Jochen ein Profi ist und dass er Erfahrung hat. Man sieht, dass er eine Idee, einen Plan hat. Ich freue mich, dass es sofort funktioniert hat, als er hierhergekommen ist. Für ihn ist es am Anfang auch nicht so einfach gewesen. Ein neues Trainerteam, eine neue Mannschaft und das hat sofort funktioniert. Das hat keiner von uns erwartet«, sagte der 56-Jährige, dessen Sohn Zak Paulo das Lok-Trikot trägt, im Gespräch mit dem Medienhaus Main-Echo. »Jochen ist ein Mann mit vielen Emotionen und sehr viel Feuer. Er zeigt den Jungs, dass es in jedem Spiel wichtig ist, nicht nur in einem Derby, Emotionen zu haben und Gas zu geben. Wenn wir immer auf 100 Prozent unserer Leistung kommen, hat kein Gegner eine Chance gegen uns.« Silvio Schoenke ist als Betreuer schon seit vielen Jahren eng an der Regionalligamannschaft des 1. FC Lokomotive Leipzig und dem Trainerteam dran. Fragt man ihn nach dem derzeitigen Erfolgscoach Jochen Seitz, kommt er regelrecht ins Schwärmen: »Für mich ist Jochen ein sehr, sehr guter Trainer, der wirklich wunderbar durch seine Art und Weise, seine Mentalität, was sicherlich auch seiner Herkunft zu schulden ist, bei uns reinpasst. Er ist für uns wirklich eine sehr große Bereicherung.«

In der Kabine, am Spielfeldrand und auf dem Trainingsplatz ist der 40-Jährige eng an Seitz’ Seite. »Ich arbeite sehr, sehr gern mit ihm zusammen als Mannschaftsleiter und ich kann ihm nur danken, dass er zu uns gekommen ist.« Schoenke, der das Lok-Wappen als Ohrring trägt, ist vom Coach aus Unterfranken begeistert: »Jochen macht aus meiner Sicht einen grandiosen Job, was sich auch im Sportlichen zeigt.«

Quelle ---> https://www.main-echo.de/sport/fussball ... rt-8499619 (https://archive.ph/kpGUT)
So I guess this is where I tell you what I learned - my conclusion, right? Well, my conclusion is: Hate is baggage. Life's too short to be pissed off all the time. It's just not worth it. (Danny Vinyard)
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Marco Dorn »

LOK LEIPZIG SCHALTET GAR NICHT ERST DEN TICKER EIN

https://www.tag24.de/sport/fussball/ver ... nt-3379819
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Marco Dorn »

https://www.lvz.de/sport/regional/drei- ... 6HQUE.html

Schwächephase im Schlussspurt
Drei Gründe, warum es bei Lok Leipzig zuletzt unrund lief - und was Hoffnung gibt

Nach dem 0:0 gegen den Greifswalder FC wird die Luft an der Tabellenspitze für den 1. FC Lok Leipzig ein wenig dünner. Hier sind drei Erklärungsansätze, warum es zuletzt nicht ganz rund lief.

Kilian Thomas
26.04.2025, 11:45 Uhr

Leipzig. Lok Leipzigs Trainer Jochen Seitz hatte scheinbar schon eine Vorahnung, als er auf der Pressekonferenz vor dem 0:0 gegen den Greifswalder FC voraussagte, dass die Saison möglicherweise bis zum letzten Spieltag spannend bleibt. Weil zuletzt die Punkteausbeute nicht so stimmte, halbierte sich der Vorsprung von zehn Punkten auf fünf, die die Probstheidaer nun noch vor Verfolger Halle sind. Drei Erklärungsansätze, warum die Endphase der Saison bis hierhin etwas holprig läuft - und warum es schnell wieder besser werden kann (muss).

Fehlende Kadertiefe und Fitness

„Die Quintessenz ist, dass wir acht Spieler nicht ersetzen können“ - so die Erklärung nach dem 1:2 bei Hertha-Zehlendorf. Lange blieben die Probstheidaer von Verletzungen und Ausfällen verschont, oft konnte Seitz mit seinen Jokern in der Offensive die entscheidenden Impulse setzen. Doch in der Englischen Woche vor Zehlendorf und der ebenfalls kurzen Woche bis zur Partie gegen Greifswald schwanden die Kräfte. „Man merkt auch schon jedes Spiel in den Knochen“, erklärte Torjäger Stefan Maderer im Nachgang der jüngsten Partie. Dazu verlangte Greifswald den Gastgebern kämpferisch und läuferisch alles ab und trat wie erwartet unangenehm auf. „Ich glaube, wir haben alles reingehauen, was möglich war“, so Seitz, der einen guten Auftritt seiner Elf sah.
Positiv: Das Lazarett leert sich langsam, Ryan Adigo und Noel Eichinger standen gegen die Vorpommern wieder 20 Minuten auf dem Platz, kommen für die Endspiele in Schwung. Auch Min-gi Kang wird voraussichtlich in Chemnitz wieder im Aufgebot stehen, dazu sind sämtliche Gelbsperren abgesessen. Bis zum Duell beim Chemnitzer FC sind nun sieben volle Tage Pause, von denen einige zur Regeneration und zum Aufbau genutzt werden können.

Fehlende Kreativität und Entscheidungsfindung im letzten Drittel

Dass bis auf den Doppel-Alu-Treffer von Djamal Ziane wenig nach vorne ging, lag vor allem an der Dreierreihe hinter Maderer, der wenig von seinen Mitspielern gefüttert wurde. Sowohl Abou Ballo als auch Dorian Cevis und Pasqual Verkamp gelang es nicht, im richtigen Moment die richtige Aktion auf den Rasen zu bringen. Verkamp war öfter noch nah dran, von seinen Kollegen kam weniger. Sinnbildlich stand dafür ein Konter der Blau-Gelben, als Cevis die Kugel in einer Gleichzahl-Situation erst nach außen statt in die komplett freie Mitte trug, wo sich mehr Optionen angeboten hätten - und anschließend unbedrängt einen Außenristpass ins Toraus spielte. Aus einer sehr guten Kontersituation entstand so durch zwei falsche Entscheidungen null Gefahr.
Positiv: Die Kreativspieler Eichinger und Adigo kehren wieder zurück und brachten gegen den GFC Schwung in die Partie. Finden die beiden zusammen mit Verkamp wieder in ihre Abläufe, wird sich das in der Qualität der Chancen positiv widerspiegeln.

Das fehlende Spielglück

Wäre das Spielglück eine Statistik, würde es sich, wie es eben mit der Statistik ist, über eine längere Zeit ausgleichen. Tatsächlich lässt sich diese Beobachtung in der aktuellen Saison der Blau-Gelben ziemlich treffend feststellen: Während in der Hinrunde viel rund lief und Lok häufig die Spielverläufe -unter anderem mit späten Siegtreffern wie in Jena - auf ihrer Seite hatte, klagen Seitz und Co. zuletzt über das Abhandenkommen dessen. „Es geht nicht mehr so leicht über den Fuß wie in der Hinrunde. Diese Phase ist jetzt zum Ende natürlich ein bisschen blöd“, gab Maderer zu. Zianes Doppel-Alu-Treffer machte das deutlich - wer weiß, wo dieser Kopfball im November gelandet wäre.
Positiv: Sowohl mental als auf dem Feld betonen alle, bei sich zu bleiben, das Spielglück wieder hart erarbeiten zu wollen, weil die Leistung stimme. Sowohl Max Klump als auch Maderer und Seitz betonten die gute Leistung, bei der schnell die Würfel zugunsten der Probstheidaer fallen können.
Ausblick: Mit Chemnitz, Plauen und Erfurt hat der 1. FC Lok drei absolute Endspiele vor der Tür und braucht vier Punkte, um die Meisterschaft fix zu machen, falls Halle alles gewinnt. Vor allem der Heimspielabschluss gegen Plauen wird zum absoluten Schlüsselspiel, da ein Sieg viel in die richtige Richtung lenkt. Die Faktoren, warum es zuletzt nicht lief wie gewünscht, könnten dabei genau zum richtigen Zeitpunkt eliminiert werden.

LVZ
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Marco Dorn »

Die Einstellung stimmt noch bei der Lokschen.

https://www.bild.de/sport/fussball/lok- ... 18fb74e77b
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Marco Dorn »

"Da gibt es keinen Grund zu zweifeln": Lok Leipzig sucht die Lockerheit

https://www.kicker.de/da-gibt-es-keinen ... 02/artikel

Wird ER der erste Neue bei Lok Leipzig?

https://www.bild.de/sport/fussball/wird ... 7eb1257c52
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Beitrag von LokEdina »

Der Typ war auch schon bei Havelse gucken. Von einem neutralen Zuschauer ganz ok-er Beitrag zum Bruno und Lok:
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Beitrag von Marco Dorn »

https://www.lvz.de/sport/regional/lok-l ... 6LG3Y.html

Lok Leipzig vor Chemnitz-Gastspiel bescheiden: „Zur Not nehmen wir einen Punkt mit“

Der 1. FC Lok Leipzig kann sich am Samstag die Regionalliga-Meisterschaft sichern - würde notfalls aber auch noch eine weitere Woche auf den Titel warten. Denn mit Gastgeber Chemnitzer FC wartet eine defensiv harte Nuss auf die Blau-Gelben.

Georg Meyer
01.05.2025, 15:00 Uhr

Leipzig. Gegen den formstarken Chemnitzer FC will die Mannschaft des 1. FC Lok Leipzig pünktlich zum Klimax des Meisterkampfes am Samstag endlich wieder „in den Flow kommen.“ Einige Verletzte kehren zurück, die Niederlage aus dem Hinspiel soll und kann mit frischen Kräften ausgebügelt werden. Der Hallesche FC serviert am Freitag bereits den Aperitif, in Probstheida wird aber gegessen – gucken ist freilich erlaubt.

Auch wenn die Mannschaft von Cheftrainer Jochen Seitz am Samstag (14 Uhr) ruhig, konzentriert und vor allem personell wieder etwas fleischiger zu den Himmelblauen reist: Von Bestbesetzung kann noch keine Rede sein, aber elf fähige Sportsfreunde wird Seitz schon nominieren können. „Die Verfassung der Mannschaft ist nach wie vor gut. Eichinger (Noel, d. Red.), Adigo (Ryan) und Kang (Mingi) waren jetzt wieder im Training dabei – man muss schauen, wie lange sie am Samstag spielen können“, so der Trainer.

Die zwei defensiv stärksten Teams im direkten Duell

Anfang November hatte es gegen den CFC die erste Saison-Niederlage für die Leipziger gesetzt. Seither ist der Leistungsstand der Chemnitzer nicht gerade abgefallen, weiteres Ungemach ist durchaus möglich. Übungsleiter Benjamin Duda hat aus den Himmelblauen ein fieses Abwehrbollwerk geformt – ähnlich der Seitz‘schen Trutzburg. Lediglich 21 Gegentore mussten beide Teams im Saisonverlauf hinnehmen. Ein zahnloses Geplänkel ohne signifikanten Raumgewinn ist dennoch nicht zu erwarten. Beide wollen und können laut Seitz offensive Akzente setzen: „Sie haben Stärken im Umschaltspiel und mit Bozic einen zentralen Stürmer, auf den man aufpassen muss.“ Besungener Dejan Bozic verlängerte kürzlich seinen Kontrakt, wird die Regionalliga Nordost weiter aufmischen.

Im Quartett der Torjäger hat Leipzig dennoch das bessere Blatt. Stefan Maderer ist Trumpf. Der gebürtige Erlanger steht bei 15 Saisontoren – und damit auf dem geteilten zweiten Rang im ligaweiten Knipser-Vergleich. Jetzt wäre doch ein spitzenmäßiger Zeitpunkt, für klare Verhältnisse zu sorgen. „Klar würde ich mich freuen, wenn es am Ende klappt. Das wäre ein Super-Einstand für mich, in der ersten Saison gleich Torschützenkönig zu werden“, so der 28-jährige Stürmer, der aber auch hadert. „Die letzten Spiele waren einfach schwer für mich, ich hatte nicht die hundertprozentigen Chancen.“

Am Ende stehe ohnehin der mannschaftliche Erfolg über Allem. „Wenn die Tore am Ende ein Anderer macht, ist das auch wurscht – Hauptsache wir gewinnen die Spiele, werden am Ende Meister und steigen auf. Dann ist das Ego zurückgestellt.“ Für das große Ziel müsse man jetzt wieder „in den Flow kommen, auch wenn jetzt am Ende der Saison die Beine, Läufe und Sprints – vor allem die sinnlosen - ein wenig mehr weh tun“, weiß Maderer aus eigener, schmerzvoller Erfahrung. „Aber wir können das ab, sind alle fit und wissen, worauf es ankommt.“

Loks Blick geht auch gen Hallescher HFC

Die Hinspiel-Niederlage konnte der Top-Torjäger lediglich von der Tribüne aus verfolgen. Das böse C-Virus legte den Astralkörper für zwei Wochen lahm. Auf dem Logenplatz leidet das Sportlerherz bekanntlich noch mehr. „Wir müssen natürlich Wiedergutmachung betreiben. Aber das wird sehr schwer werden, die Chemnitzer haben einen guten Lauf, sind spielstark und stehen defensiv sehr gut.“ Maderer hat einen wasserdichten Plan: „Ich glaube, wer das erste Tor schießt, hat gute Chancen, das Spiel zu gewinnen – wir werden alles daran setzen.“

Und dann muss man gar nicht nach Berlin schielen, wo am Freitag der HFC beim BFC gastiert und im Meisterkampf vorlegen kann. Jochen Seitz weiß, dass die Spieler nicht hinter dem Mond leben: „Das Ergebnis des Halle-Spiels schauen wir uns schon an - vielleicht schaut es der eine oder andere Spieler auch. Aber ich bin da, ehrlich gesagt, eher bei mir und sage, wir müssen uns schon auf uns konzentrieren.“ Nur Verlieren ist ausdrücklich verboten: „Wenn wir fünf Punkte holen in den drei Spielen, sind wir Meister. Zur Not nehmen wir einen Punkt aus Chemnitz mit, und dann müssen wir gar nicht so arg auf Halle schauen.“
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Marco Dorn »

Boss von Lok Leipzig fängt Riesen-Karpfen

https://www.bild.de/sport/fussball/spek ... 72ec7aac83

Lok Leipzig blickt vor Chemnitz-Duell nur auf sich - HFC kann vorlegen

https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/vo ... c-100.html
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Stillerbeobachter »

LVZ Plus: Nach 1:1 in Chemnitz: Lok Leipzig hadert mit fehlendem Glück und dem Schiedsrichter

Das Unentschieden gegen den Chemnitzer FC war für Trainer und Mannschaft eine mentale Achterbahnfahrt. Besonders verärgert: Stefan Maderer, der eine ungewöhnliche Ansage machte.

Leipzig. Vor dem Spiel in Chemnitz hätten alle Leipziger anstandslos ihren Wilhelm unter ein Unentschieden gesetzt. Der völlig wilde Spielverlauf aber hatte durchaus sogar das Potenzial für mehr geschaffen, Trainer Jochen Seitz sah ein „einziges Anrennen“ seiner Truppe im zweiten Durchgang. Einerlei, die Probstheidaer stapfen unbeirrt weiter in Richtung „riesigem Schritt zu Hause gegen Plauen.“ Abgerechnet wird am Ende.

Das Gastspiel an der Chemnitzer Gellertstraße mutierte durch bedingungslos intensives Werk beider Teams und gütigen Beitrag des Schiedsrichters zu einer der spannendsten und aufwühlendsten Regionalliga-Partien des Jahres. Leipzigs Trainer Jochen Seitz zeigte sich während des Spiels gewohnt emotional an der Seitenlinie, auch nach Abpfiff wirkt die mentale Achterbahnfahrt noch deutlich nach: „Eigentlich war ich auch zufrieden mit dem Spiel, gerade in Sachen Intensität haben wir alles versucht zum Ende hin.“ Eigentlich? „Leider ist momentan das Glück nicht unbedingt auf unserer Seite – wir hatten nach dem 0:1 zwei Hundertprozentige vom Stefan Maderer und hätten eigentlich einen klaren Elfmeter bekommen müssen, als der Chemnitzer einen Kopfball von Verkamp mit der Hand klärt“, so die erste Abhandlung einer denkwürdigen Begegnung.

Großzügiger Umgang mit Roten Karten

Nicht nur bei besagtem (mutmaßlichem) Handspiel standen Schiedsrichter Henry Müller und sein Team unfreiwillig im Mittelpunkt des Geschehens. Der 36-jährige Polizist reinigte schon während der ersten Halbzeit satte neun Tatorte, warf Karten wie Kamelle unter das Volk. Den größten Schaden trugen freilich die Hausherren davon, denen gar zwei Spieler per Platzverweis verschütt gingen.

Jochen Seitz macht seinem Groll Luft: „Extrem ärgerlich alles, sehr viele unglückliche Aktionen, die gegen uns gepfiffen wurden. Nach der Roten Karte rollt der Ball noch ins Tor, da kann er noch fünf Sekunden warten und muss dann auch keine Rote Karte geben“, so die Meinung des Trainers, der aber einschränkt: „Hilft jetzt alles nichts, der Schiri hat so gepfiffen, wie er es für richtig empfunden hat.“ Trotz allen Gesprächsstoffes bemühten sich beide Trainer im Nachgang um versöhnliche, sportliche Worte und Werte – und das zu Recht. Benjamin Duda erinnerte an die Vorbildfunktion eines jeden gegenüber im Stadion anwesenden Kindern, von allzu herben Unmutsbekundungen in Richtung der Spielleitung abzusehen.

Maderer fehlt gegen Plauen

Die mehrfache Überzahl konnten die Blau-Gelben ohnehin nicht nutzen, alle drei Punkte aus Chemnitz zu entführen. Seitz haderte: „Jeder, der Fußball gespielt hat, weiß, wie schwierig es ist, gegen zehn und dann später gegen neun Mann Tore zu erzielen – wenn sich eine Mannschaft um den Strafraum baut.“ Gegen das makellos organisierte Defensivkonstrukt der Himmelblauen war kein Kraut gewachsen – die Chancen aber zweifellos vorhanden: „Wir sind momentan nicht vom Glück verfolgt, das müssen wir uns wieder hart erkämpfen“, so der Erlenbacher, der direkt nach vorne schaut: „Und genau das werden wir tun, wir gehen jetzt in die Woche rein, wollen Plauen schlagen und dann schauen wir, was Halle macht.“
Das abhanden gekommene Glück im Abschluss – verzweifelt gesucht. Stefan Maderer, der an der Latte und am überragenden Daniel Adamczyk verzweifelte, ringt nach Erklärungen: „Was willst du machen am Ende des Tages? Ich habe es mit Ironie genommen, aufregen braucht man sich da nicht mehr.“ Der 15-Tore-Mann der Leipziger befand sich nach eigener Aussage „sehr, sehr im Disput mit mir selber während des Spiels.“ Der Frust entlud sich in der Nachspielzeit, als sich Maderer die fünfte Gelbe abholte und nun gegen Plauen fehlen wird: „Weil ich so sauer war auf die Gesamtsituation, weil einfach dieses Glück nicht da ist – normalerweise mache ich in so einem Spiel zwei Tore. Und dann hole ich mir die fünfte Gelbe ab, ich Idiot!“

Nun muss laut Vizekapitän Lukas Wilton die Entscheidung eben am nächsten Wochenende erzwungen werden: „Jetzt haben wir die Möglichkeit, zu Hause gegen Plauen einen riesigen Schritt zu machen. Wir regenerieren jetzt und dann hauen wir alles raus gegen Plauen, sodass wir das Ding ziehen und die drei Punkte in Leipzig behalten.“ Auch Maderer, der nicht helfen kann, formuliert die alternativlose Marschroute: „Da gibt es keine Ausreden mehr, da muss dann daheim gewonnen werden.“ Dann sei die Meisterschaft laut Adam Riese und einem schon wieder zu Scherzen aufgelegten Stefan Maderer zu „95 Prozent entschieden. Klar gibt es die Rest-Chance immer noch, aber wenn das passiert, dann hör‘ ich auf mit Fußball.“
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https://www.lvz.de/sport/regional/lok-l ... AbM-WoC2ew


Maderer sagt es, am Samstag gibt es keine Ausreden mehr, dazu können wir alle einen Teil beitragen. Alle ab ins Bruno, so eine Chance bekommen wir nicht gleich wieder.
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Kampfhamster »

Ich zitiere Jochen Seitz aus der Tag24:

"Es ist keine Selbstverständlichkeit, weil jetzt die ersten Nörgler schon wieder kommen, in Chemnitz Unentschieden zu spielen. Und wer sich darüber beschwert, da kann man tatsächlich nur den Kopf schütteln. Wir sind hundertprozentig zufrieden."

Vielleicht kommt es ja bei den Richtigen an.

Ganzer Artikel: https://www.tag24.de/sport/fussball/ve ... ln-3382605
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von compurobbie »

Mega-Beitrag bei Sport im Osten am Sonnabend:

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten ... y-100.html

Zeigt den Verein nahbar, sympathisch, bodenständig. Menschen mit Herzblut. Das ist Gold wert für die Außendarstellung und das Gewinnen von Sponsoren/Partnern.
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von oldman »

compurobbie hat geschrieben: Di 6. Mai 2025, 07:56 Mega-Beitrag bei Sport im Osten am Sonnabend:

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten ... y-100.html

Zeigt den Verein nahbar, sympathisch, bodenständig. Menschen mit Herzblut. Das ist Gold wert für die Außendarstellung und das Gewinnen von Sponsoren/Partnern.
War ein wunderbarer Bericht. Erst eine Reportage über W. Löwe, dann dieser starke Zustandsbericht aus Probstheida und danach noch die Spielzusammenfassung von Lok in Chemnitz. Stark vom MDR.
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Kampfhamster »

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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Marco Dorn »

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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Stillerbeobachter »

LVZ Plus: Kein Sofa-Titel: Angeschlagene Lok-Kicker happy, aber nicht euphorisch

Den Regionalliga-Kickern des 1. FC Lok Leipzig fehlt noch ein Punkt zur Nordost-Meisterschaft. Verfolger Hallescher FC gewann am Sonntag gegen Zehlendorf 4:1 und wahrte seine minimale Titelchance.

Leipzig. In einem mentalen Kraftakt hat der 1. FC Lok Leipzig den erwarteten, aber eben unter den gegebenen Umständen nicht einfach lieferbaren 2:0-Heimsieg gegen den VFC Plauen errungen und damit einen riesigen Schritt in Richtung Regionalliga-Meisterschaft gemacht. Jedoch war unter der Woche nicht klar, ob die Blau-Gelben am Sonnabend überhaupt elf leidlich gesunde Spieler zusammen bekommen würden. Eine Infektwelle rollte durch die Kabine. Umso entspannter fiel nach dem schwer erkämpften Pflichtsieg gegen das Schlusslicht die Sonntagsgestaltung aus.

Feiern konnten die Blau-Gelben auf der Couch aber noch nicht. Denn der Hallesche FC, der dringend etwas fürs Torverhältnis tun musste und wollte, schoss gegen Hertha Zehlendorf eine frühe 2:0-Führung heraus. Am Ende gewannen die Saalestädter nur 4:1 (3:0), wobei die Berliner in der letzten halben Stunde beim Stand von 0:4 in Unterzahl wie die Löwen kämpften und sogar den Ehrentreffer erzwangen. Damit gehen die Probstheidaer mit drei Punkten Vorsprung sowie der um sieben Treffer besseren Tordifferenz ins letzte Punktspiel am kommenden Sonntag (13 Uhr). Lok spielt dann beim Vierten in Erfurt, der HFC beim heimstarken Sechsten in Greifswald - dies wird für beide keine leichte Aufgabe. Den Leipzigern reicht ein Punkt zum Titel und zum Erreichen der Aufstiegsspiele gegen Havelse.

Lok spielt in Halbzeit eins überlegen, aber verkopft

Drückend überlegen, hoch motiviert – aber auch überengagiert und verkopft. Die erste Halbzeit im so eminent wichtigen Heimspiel gegen den feststehenden Absteiger aus dem Vogtland offenbarte allzu menschliche Wesenszüge im Leipziger Spiel. Verkrampfungen im letzten Drittel und kognitive Abschweifungen im Angesicht von Plauens unerhört starkem Schlussmann Jakob Pieles plagten Akteure und das Nervenkostüm der Fans gleichermaßen. Umso beeindruckender zu beobachten war der Wille, diese neuerliche Hürde zu überspringen und in Halbzeit zwei für klare Verhältnisse zu sorgen.

Jeder im Bruno-Plache-Stadion spürte: Diese Mannschaft will nach oben. Die tolle Kulisse von 7331 Zuschauern im letzten Heimspiel der regulären Saison ist in jedem Fall schon zu Höherem berufen. Kapitän Djamal Ziane war voll des Lobes: „Hut ab an die Zuschauer, es gab bis zum Schluss nichts Negatives von den Rängen, obwohl die Anspannung im Spiel Erster gegen Letzter natürlich groß war.“ Nach der Partie war vor allem unendliche Erleichterung zu vernehmen – aber wenig (verfrühte) Euphorie.

Cheftrainer Jochen Seitz, der an der Seitenlinie schnappatmend auf und ab marschierte, zollte seiner Mannschaft Respekt: „Wir sind natürlich erleichtert, weil wir gerade in der ersten halben Stunde wieder extrem viele Chancen nicht genutzt haben. Dass du so ein Spiel dann gewinnst mit der Vorgeschichte und den vielen Krankheitsfällen ist hoch verdient.“ Nach dem mentalen und physischen Kraftakt wurde „ganz entspannt zumindest ein bisschen gefeiert“, so der Trainer. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, sollte die Meisterschaft noch die Elster herunter gehen. Der 48 Jahre alte Coach ahnte den Ausgang der HFC-Partie und mahnte pflichtbewusst: „Wir werden schon noch einen Punkt in Erfurt benötigen. Ich glaube, dass Halle gegen Zehlendorf ein entsprechendes Ergebnis erzielen kann.“

Grippewelle im Wonnemonat Mai schwächt die Blau-Gelben

Viele Lok-Profis schleppten sich zum Ritt auf der Rasierklinge. Nicht nur die branchenübliche und völlig normale Formdelle kam ausgerechnet zur absoluten Unzeit, in der es um „Tod und Gladiolen“ geht. Zu allem Überfluss suchte unter der Woche eine Grippewelle mitten im Wonnemonat Mai das Bruno-Plache-Stadion heim. Nach Abpfiff war es schwer, einen nicht heiseren oder hustenden Spieler zu treffen.

Alexander Siebeck, der im ersten Durchgang noch verzweifelte und später den Deckel auf des Spieles Topf setzte, versuchte es: „Vor zwei Tagen lag ich noch im Bett, man hört es ja immer noch, wie angeschlagen ich bin.“ Ein Königreich für das Wechselkontingent: „Ich bin ja eher rausgegangen, da war echt nicht mehr viel im Tank“, so der gebürtige Leipziger.
Auch Noel Eichinger lief auf Reserve, markige Titel-Ansagen waren ihm nicht zu entlocken: „Ich muss mich erst einmal beruhigen, ich habe die ganze Woche gar nicht trainiert und das heute war das erste Mal, dass ich wieder irgendwas Sportliches gemacht habe.“ Das Ergebnis zählt – und dies sei ein „ganz wichtiges nach den letzten Wochen. Man hat das in der ersten Halbzeit schon gemerkt – in der Hinrunde hätten wir wahrscheinlich drei Dinger reingemacht,“ krächzte Siebeck nach dem ersten Regionalliga-Dreier seit dem 12. April.

Lok-Trainer gibt den angeschlagenen Helden bis Dienstag frei

Die Erleichterung, nachdem die Kugel endlich über die Linie bugsiert wurde – Eigentor oder nicht – war unfassbar groß. Danach sei für den Mittelfeldmann klar gewesen, dass „wir das Spiel auch nicht mehr hergeben werden“. Djamal Ziane, der ebenfalls kränkelnde Kapitän, gab zu Protokoll, schon lange keinen „so großen Stein vom Herzen fallen“ gehört zu haben.

Der 33 Jahre alte Routinier habe „schon viele Spiele gehabt, aber das war mit einer der lautesten Momente, als das Tor dann fiel“. Die Mannschaft habe nach dem offensiven Krampf der letzten Wochen die Führung „einfach mal durch ein dreckiges Eigentor erzwungen, weil man alles reingeworfen hat“ und von der ersten Minute an Chancen erspielt habe.

Und die Meisterschaft? Unmittelbar nach dem Spiel wollte noch keiner der Beteiligten das Wort in den Mund nehmen, das gebietet der Sportler-Kodexund der Respekt vor dem Rivaken aus Halle. Außerdem gakt die volle Konzentration der Regenerastion auf der sonntäglichen Couch – inklusive Meisterschaft im Home-Office? „Da sage ich natürlich nicht nein“, schmunzelte Siebeck. Doch diesen Gefallen tat der HFC den Blau-Gelben nicht.
Trainer Jochen Seitz hat seinen angeschlagenen Helden bis Dienstag frei gegeben, die eventuell angesetzte kleine Feier am Sonntag fiel aus, weil sich der HFC mit Mann und Maus gegen die Vorentscheidung wehrte. Nun will Lok am kommenden Sonntag feiern, ehe die ganze Konzentration dem Pokalfinale gegen Aue und den Aufstiegsduellen gegen Havelse gilt. Für Kapitän Djamal Ziane hätte die Meisterschaft einen großen Stellenwert: „Falls es zu einer Krönung kommt, wäre das natürlich ganz oben dabei – oder vielleicht ganz oben. Diese unfassbare Saison gehört auf jeden Fall in das oberste Regal!"
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https://www.lvz.de/sport/regional/1-fc- ... -3ROEyNF-Q

Somit alle nach Erfurt. :lokfahne :lokfahne :lokfahne
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von el_oka »

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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Kampfhamster »

BILD - Saisonaus für Klump!

Er war doch so gut drauf...

Kurz vorm Saisonfinale und kurz vor den so wichtigen Spielen muss Lok Leipzig, Spitzenreiter der Regionalliga Nordost, wiederum einen Ausfall verkraften. Max Klump (26), der zuletzt beim 2:0 gegen Plauen mit Problemen am linken Oberschenkel bereits in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden musste, wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.

Die bittere Diagnose: Klump erlitt einen Sehnenanriss im hinteren Oberschenkel. Damit verpasst er nicht nur das letzte Regionalligaspiel am Sonntag in Erfurt, sondern zudem auch das Pokalfinale gegen Aue und die wahrscheinlichen Aufstiegsspiele gegen Nordmeister TSV Havelse.

Sportdirektor Toni Wachsmuth: „Es ist sehr bitter für ihn und natürlich auch für uns, weil er in den letzten Wochen bei uns einen wichtigen Part eingenommen hat. Wir hoffen jetzt einfach, dass er schnell wieder gesund wird.“

Mit Linus Zimmer und Malik McLemore, dessen Kreuzbandriss inzwischen erfolgreich operiert wurde, hat der Klub bereits zwei Langzeitverletzte. Zimmer wird zumindest in der Vorbereitung für die neue Saison zurückerwartet. McLemore muss sich allerdings noch ein paar Monate gedulden.
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