Björn Joppe nicht mehr Teamchef

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siebziger
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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon siebziger » Do 24. Okt 2019, 14:13

@Musch dieses Stillschweigen würde ja offensichtlich schon von einer Seite gebrochen und Nu.
Ich kann deiner Argumentation folgen aber teilen tue ich Sie nicht .
Ich denke nach wie vor die Formulierung ist nicht würdig uns gegenüber, man muß niemanden durch den Mist ziehen wenn man die Wahrheit sagt denn Joppe hat scheinbar nicht von sich aus hin geschmissen

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Musch
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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Musch » Do 24. Okt 2019, 14:43

@siebziger: Das Wichtigste in diesem Zusammenhang ist für mich erstmal: Was ist für den Verein und die Mannschaft am Besten? Wie bekomme ich so schnell wie möglich Ruhe in die Geschichte, damit im sportlichen Bereich wieder konzentriert und fokussiert gearbeitet werden kann? Und zumindest aus jetziger Sicht muss man sagen, ist der Plan nichts öffentlich nach außen zu geben, aufgegangen.

Warum Joppe gehen musste und wie die Details waren, ist - zumindest für mich - auch gar nicht mehr entscheidend. Ist ohnehin nicht mehr zu ändern. Wichtig ist in diesem Zusammenhang höchstens noch, was es kostet und welche Lehren man daraus zieht. Aber grundsätzlich wird es beim 1. FC Lok auch in Zukunft nicht ausbleiben, dass mal ein Trainer gehen muss.

Viel wichtiger sind aus meiner Sicht die Fragen, die sich zukünftig aus der jetzigen Situation ergeben: Wer wird neuer Trainer? In diesem Zusammenhang auch: Wer stellt die finanziellen Mittel dafür bereit? Und - auch in diesem Zusammenhang nicht ganz unwichtig - wie stellt sich die wirtschaftliche Seite überhaupt nach dem Ende der Saison dar? Jeder, der sich halbwegs auskennt weiß, wie sehr der Verein davon abhängig ist, ob und in welcher Form sich ETL weiter engagiert oder alternative Geldquelllen erschlossen werden können.
Seinen Verein sucht man sich nicht aus - er wird einem gegeben.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Lok-Hase » Do 24. Okt 2019, 16:08

H.S. wird sein comeback geben und ETL ist glücklich darüber und zwar so glücklich dass man für weitere 5 Jahre den 1.FC LOK unterstützt
(hatte ich letztens geträumt) :schlaf
Die Loksche in ihrem Lauf hält weder Bulle (Ratte) noch Schabe auf

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Enno Witz » Do 24. Okt 2019, 17:04

Barnabas Bombesi hat geschrieben::
@siebziger
Egal was man zu dem Sachverhalt erzählen würde. Das Fazit wäre für die Öffentlichkeit mal ganz platt ausgedrückt.....
"Der Trainer schafft es nicht eine Mannschaft zu führen!"
Willst du ernsthaft behaupten, dass irgendein Offizieller eines anderen Vereins jemals so "eine Empfehlung" in die Öffentlichkeit possaunt hat?
Es geht hier auch um Menschen, denen der Weg auf bestimmten Karrieren nicht durch den Käse verbaut werden sollte.


Das merke ich mir mal :daumenhoch :eusa_clap.gif

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Wolkser » Do 24. Okt 2019, 19:41

Lok-Hase hat geschrieben:H.S. wird sein comeback geben und ETL ist glücklich darüber und zwar so glücklich dass man für weitere 5 Jahre den 1.FC LOK unterstützt
(hatte ich letztens geträumt) :schlaf

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon 123lok » Do 24. Okt 2019, 20:39

Also ich mag HS wirklich. Aber wenn man sieht was er aus der Mannschaft in NDH formt, frag ich mich, was brauch er noch um guten Fußball spielen zu lassen. Menschlich absolut! Top aber als Trainer kannst ihn vergessen. Ich fand es schade das er nicht den Sportdirektor gemacht hat. Seine Kontakte und seine Art und Weise hätten da sicher geholfen.
Hacke-Spitze-Nebens-Tor :daumenhoch

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Heip » Do 24. Okt 2019, 21:53

Musch hat geschrieben:Über die Einzelheiten des Joppe-Abgangs wissen letztendlich nur die Personen Bescheid, die direkt beteiligt waren – und selbst die kennen jeweils nur ihren Teilausschnitt. Man kann aber getrost davon ausgehen, dass der Verlauf, der in den Medien zu lesen war, in etwa hinkommt. Klar ist: Wenn es erst einmal zu einer Abstimmung der Mannschaft über den Trainer kommt (wie und durch wen auch immer initiiert) und der Trainer so eindeutig keinen Rückhalt in der Mannschaft mehr hat, ist dieser Trainer kaum noch zu halten.
Man kann auch davon ausgehen, dass es stimmt, dass Björn Joppe dann zum Präsidium gegangen ist und in irgendeiner Form seinen Rücktritt angeboten hat. Die Überraschung über die Geschwindigkeit der Ereignisse nehme ich dem Präsidium sogar ab. Und in dieser Situation konnte man dann eigentlich gar nichts anderes tun, als dem Wunsch nachzukommen, weil die Tatsachen schon geschaffen waren.
Was ich mir nicht vorstellen kann: Dass Björn Joppe UND Ronny Surma beide von sich aus komplett hinschmeißen ohne in irgendeiner Form die finanziellen Rahmenbedingungen dieses Abgangs zu vereinbaren. Wer wäre schon so blöd, komplett auf die Kohle zu verzichten? Wir alle sind aber keine Mäuschen bei diesem Gespräch gewesen und wissen nicht, ob und was da vereinbart wurde. So oder so reden wir wahrscheinlich nicht über Unsummen, denn beide hatten meines Wissens ohnehin nur Vertrag bis Saisonende.

Das alles ist Gewesen, Vergangenheit, nicht mehr zu ändern. Eine detaillierte öffentliche Aufarbeitung kann und wird es dabei nicht geben. Wie stellt Ihr Euch das vor? Dass namentlich Spieler genannt werden und deren Kritikpunkte an Joppe? Dass eine Kette der Ereignisse recherchiert und präsentiert wird? Und vielleicht noch die Details der Trennung veröffentlicht werden? Leute, mal ehrlich: Wenn Ihr irgendwo den Arbeitsplatz verliert – wollt Ihr dann, dass in aller Öffentlichkeit und in allen Einzelheiten die Gründe ausgebreitet werden bzw. würdet Ihr als Arbeitgeber so verfahren? Datenschutz, Professionalität, Kollegialität, Menschlichkeit – da sprechen sehr viele Gründe dagegen. Eine Aufarbeitung kann eigentlich nur intern erfolgen – und da vor allem hinsichtlich der Frage, was innerhalb des Präsidiums (bzw. der Geschäftsführung) vielleicht für Fehler gemacht wurden. Ich meine das gar nicht als Kritik (weil ich gar nicht wissen kann, ob Fehler gemacht wurden), sondern als Aufforderung zur ehrlichen Selbstreflexion!

- Was haben wir mitbekommen von dieser Entwicklung? Schließlich passiert so etwas nicht von jetzt auf gleich, sondern dieser Konflikt schwelte wahrscheinlich schon eine ganze Weile. Hat man die Problematik zu spät bzw. nicht ausreichend wahr genommen?

- Wenn die Grund-Problematik bekannt war: Inwieweit und wie wurde versucht, die kritischen Punkte (insbesondere die vermeintlich fachlichen Verfehlungen) objektiv zu überprüfen?

- Und natürlich: Inwieweit und wie wurde versucht, die Situation zu verbessern?

- Eventuell auch: Welche Exit-Strategie hatten wir denn für den Fall der Fälle vorbereitet und hat sie funktioniert oder nicht?

Das ist für mich der Punkt, an dem Vorstand/GF FÜR SICH rekapitulieren müssen, ob man „das Ohr nah genug an der Mannschaft“ hatte, ob man die Probleme rechtzeitig erkannt hat und versucht hat, diese zu lösen. Und wenn man Defizite erkennen sollte, muss es darum gehen, Abläufe zu schaffen, die solche Defizite in Zukunft verhindern.
Unter Umständen ist auch der Aufsichtsrat gefragt, diese Überlegungen anzustoßen, die Ergebnisse gemeinsam mit dem Vorstand zu besprechen und auszuwerten – aber eben alles intern.

Grob gesagt: (Wenn denn welche gemacht wurden) Aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, um dieselben Fehler in Zukunft nicht mehr zu machen.

Ich möchte Ihren Beitrag mit aller Schärfe zurückweisen.

Schon solche Phatasien, die Wahrheit über die Trennung vom Trainer würde mit der Preisgabe intimer Details verbunden sein, sind völlig an den Haaren herbei gezogen.

Es ist in Jedem Verein so, dass man Personelle Veränderungen vornimmt, wenn es wirtschaftliche oder sportliche Gründe als sinnvoll erscheinen lassen. Das ist etwas völlig normales, da gibt es nichts, was Grund zum Stillschweigen bietet.

Wenn es zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr gepasst hat, dann ist das eben so. Das kommt überall auf der Welt vor. Dann muss man sich eben scheiden.

Wenn man sportliche Ziele in Gefahr sah, dann ist das eben so. Auch da gibt es keinen Grund Stillschweigen darüber zu bewahren.

Wenn der Sponsor Kosten senken wollte und Joppe und Surma deswegen gehen mussten, dann ist das eben auch so. Dann soll man das bitte sagen.

Vor was hat der Verein Angst - das ist hier die Frage.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Uriah Heep » Do 24. Okt 2019, 21:58

Die Ausführungen von @Musch halte ich für sehr ausgewogen und plausibel. Eine „Zurückweisung in aller Schärfe“ dagegen überzogen, zumal die Zurückweisung nicht schlüssig begründet ist.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Heip » Do 24. Okt 2019, 22:00

Newcomer hat geschrieben:
siebziger hat geschrieben:@Musch Wieder in viele Worte verpackt wovon vieles richtig ist aber im Kern das Problem nicht trifft .
Es geht nicht um minutiose Aufklärung sondern einfach ehrlich zu sagen das die Mannschaft und der Trainer ein Problem haben und deshalb der Vertrag aufgelöst wurde oder was auch immer .
Kriegt Lok nicht hin und damit schwindet Vertrauen .
Und nebenbei Lok ist nunmal kein normaler Arbeitgeber sondern steht in der Öffentlichkeit damit muß man schon damit rechnen das mein Leben nicht mehr ganz so abgeschottet ist .
Wenn der Erfolg da ist interessiert es ja auch keinen wenn man in der Bild steht.


Wenn sich der Verein jetzt hinstellen und sagen würde, dass es ein Problem zwischen Trainer und Mannschaft gegeben hat, würden doch alle sofort davon ausgehen, dass es diese kolportierte Abstimmung mit dem entsprechenden Ergebnis tatsächlich gegeben hat.

Der mdr behauptet auf seiner Webseite, dass ihm entsprechende Informationen vorliegen.
Newcomer hat geschrieben: Ein Trainer der eine ganze Mannschaft - höchstoffiziell bestätigt - komplett verloren hat, startet natürlich mit einem enormen Ballast in seine weitere Karriere.

Nur bei Vereinen, die von Pfeifen geführt werden.

Das kommt immer wieder vor, dass Trainer und Mannschaft sich auseinander leben und das natürlich Fehler gemacht werden. Wer das dann dahingehend bewertet, dass man dann so einen Trainer oder solche Spieler bei sich nicht einstellt, ist wirklich eine absolute Null, die in ihrem Leben kaum Fehler gemacht hat.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Heip » Do 24. Okt 2019, 22:09

Musch hat geschrieben:Und was passiert, wenn man so eine wie von Dir geschilderte Aussage abgibt? Joppe/Surma stehen erst einmal (ganz offiziell kommuniziert) ziemlich schlecht da (womöglich fehlende Kompetenz?), die Mannschaft aber auch (womöglich untrainierbar?).

Das ist doch absoluter Blödsinn - Entschuldigung.

So so - gleich zwei Trainer im Set, die zwar sehr erfolgreich waren, aber zu doof sind.
Eine Mannschaft mit Spielern, die sich den Arsch aufreißen, um die Dritte Liga zu erreichen wird verdächtigt, möglicherweise untrainierbar zu sein.

Geht's noch?

Wer soll denn das glauben?
Da muss man schon eine rosarote Vereinsbrille aufhaben.

Ich bleibe dabei, dass die Trennung vom Verein betrieben wurde und das schon seit Monaten.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon BRM » Do 24. Okt 2019, 22:51

Fahrt mal alle wieder runter!
„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Newcomer » Do 24. Okt 2019, 23:19

Heip hat geschrieben:
Newcomer hat geschrieben:
siebziger hat geschrieben:@Musch Wieder in viele Worte verpackt wovon vieles richtig ist aber im Kern das Problem nicht trifft .
Es geht nicht um minutiose Aufklärung sondern einfach ehrlich zu sagen das die Mannschaft und der Trainer ein Problem haben und deshalb der Vertrag aufgelöst wurde oder was auch immer .
Kriegt Lok nicht hin und damit schwindet Vertrauen .
Und nebenbei Lok ist nunmal kein normaler Arbeitgeber sondern steht in der Öffentlichkeit damit muß man schon damit rechnen das mein Leben nicht mehr ganz so abgeschottet ist .
Wenn der Erfolg da ist interessiert es ja auch keinen wenn man in der Bild steht.


Wenn sich der Verein jetzt hinstellen und sagen würde, dass es ein Problem zwischen Trainer und Mannschaft gegeben hat, würden doch alle sofort davon ausgehen, dass es diese kolportierte Abstimmung mit dem entsprechenden Ergebnis tatsächlich gegeben hat.

Der mdr behauptet auf seiner Webseite, dass ihm entsprechende Informationen vorliegen.
Newcomer hat geschrieben: Ein Trainer der eine ganze Mannschaft - höchstoffiziell bestätigt - komplett verloren hat, startet natürlich mit einem enormen Ballast in seine weitere Karriere.

Nur bei Vereinen, die von Pfeifen geführt werden.

Das kommt immer wieder vor, dass Trainer und Mannschaft sich auseinander leben und das natürlich Fehler gemacht werden. Wer das dann dahingehend bewertet, dass man dann so einen Trainer oder solche Spieler bei sich nicht einstellt, ist wirklich eine absolute Null, die in ihrem Leben kaum Fehler gemacht hat.


Du hast zwei Trainer zur Wahl. Einen sportlich erfolgreichen und einen sportlich erfolgreichen, dessen letzte Station nach einem Jahr endet, nachdem die komplette Mannschaft sich gegen ihn ausgesprochen hat. Welchen stellst du ein?

P.S.: Es ist übrigens bemerkenswert, wie vehemment hier durch einzelne User - selbstverständlich mit den besten Absichten :zwinker - gegen verständnisvolle Beiträge angeschrieben wird.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Heip » Fr 25. Okt 2019, 05:46

Newcomer hat geschrieben:Du hast zwei Trainer zur Wahl. Einen sportlich erfolgreichen und einen sportlich erfolgreichen, dessen letzte Station nach einem Jahr endet, nachdem die komplette Mannschaft sich gegen ihn ausgesprochen hat. Welchen stellst du ein?

Ich kann diese Gedanken nachvollziehen. Bin jedoch der Auffassung, dass man es sich so sehr einfach machen würde.
Es gibt noch mehr Kriterien, die für oder gegen eine Einstellung sprechen. Außerdem kann so etwas auch gegen die Mannschaft sprechen. Es kann aber auch sein, dass die Mannschaft nicht daran geglaubt hat, dass es unter Joppe zum Aufstieg reicht. Das sind dann sportliche Gründe.

Hier wurde eben nicht nur der Trainer gegangen, sondern auch dessen Co-Trainer.
Das ist dann doch eher unwahrscheinlich, dass die Trennung in der Persönlichkeit des Trainers liegt.

Und "Arroganz" wurde zum Beispiel auch Hans Meyer (DFB-Pokalsieger mit Nürnberg) vorgeworfen. Ich erinnere mich da an ein Interview, in dem ihm ein Chemnitzer Spieler sinngemäß vorwarf, dass Meyer besserwisserisch sei.
Jupp Heynckes ist ebenfalls schon mal gescheitert - bei Eintracht Frankfurt. Auch da gab es Klagen, dass die Mannschaft nicht mit dem Trainer mitzog.

Man kann es sich natürlich immer einfach machen, sich mal einen Punkt rausgreifen und dann einen Menschen verurteilen. Die die so handeln, sind nach aller meiner Erfahrung selbst alles andere als fehlerfrei.

Ich bleibe dabei, dass die Trennung vom Verein schon seit längerer Zeit geplant war.
Anstatt die Wahrheit zu sagen, dass man jemanden vom Gehaltszettel haben oder halt im sportlichen Bereich sich personell verbessern will, versucht man, den Trainer zu demontieren.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon BRM » Fr 25. Okt 2019, 07:55

Heip hat geschrieben:Ich bleibe dabei, dass die Trennung vom Verein schon seit längerer Zeit geplant war.
Anstatt die Wahrheit zu sagen, dass man jemanden vom Gehaltszettel haben oder halt im sportlichen Bereich sich personell verbessern will, versucht man, den Trainer zu demontieren.

So wie es da steht, ist es eine Tatsachenbehauptung, die du dann bitte auch wasserdicht belegen solltest - zumindest wenn du den Anspruch erhebst, als seriöser Gesprächspartner akzeptiert zu werden.

Schreibe einfach "Ich glaube, dass ..." o.ä. vor den Absatz. Damit wäre vielleicht nicht der Wahrheitsfindung, zumindest aber ganz sicher der Diskussionkultur gedient.
„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Musch » Fr 25. Okt 2019, 08:38

Heip hat geschrieben:Ich bleibe dabei, dass die Trennung vom Verein schon seit längerer Zeit geplant war.
Anstatt die Wahrheit zu sagen, dass man jemanden vom Gehaltszettel haben oder halt im sportlichen Bereich sich personell verbessern will, versucht man, den Trainer zu demontieren.


Deine Verschwörungstheorie wirkt nicht sehr durchdacht:
Der Erklärungsversuch mit Kosten sparen ist Unfug: Mit einer Trainerentlassung spart man kein Geld – sie kostet Geld. Immer! Entweder man bezahlt weiter das Gehalt oder man einigt sich auf eine Abfindung. Wenn die Sache vor Gericht geht, kommen auch noch Anwalts- und ggf. Gerichtskosten hinzu. Zudem braucht man ja einen neuen Trainer, der zusätzlich Geld kostet. Björn Joppe und Ronny Surma sind mit Sicherheit auch keine besonders teuren Trainer gewesen.
Auch die Herleitung, dass das Präsidium den Trainer schon seit längerer Zeit loswerden will, um sich sportlich zu verbessern (Warum eigentlich?), hinkt schon mal an einer Stelle gewaltig – dem Zeitpunkt: Wenn das Präsidium den Rausschmiss schon vor langer Zeit geplant hat, warum gerade jetzt? Warum nicht am Ende der vergangenen Saison, als aus den letzten sechs Spielen ganze vier Punkte geholt und teilweise wirklich schlechte Leistungen abgeliefert wurden? Oder wenigstens zeitnah nach dem Derby, bei dem die Mannschaft wirklich nicht gut vorbereitet wirkte? Warum ausgerechnet kurz vor zwei wichtigen Spielen innerhalb einer Woche?

Wenn sämtliche Medien – von Boulevard bis Öffentlich Rechtlich – über ähnliche Vorgänge berichten und zumindest erst einmal der Umstand, dass es eine Meuterei der Mannschaft war, von keiner Seite (Verein, Björn Joppe, Mannschaft) dementiert wird, weist das ziemlich eindeutig darauf hin, dass es wohl so gewesen ist. Ob es richtig oder nicht richtig ist, dass der Verein sich dazu nicht öffentlich äußert – darüber kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Ich halte es in diesem Fall grundsätzlich für richtig.
Seinen Verein sucht man sich nicht aus - er wird einem gegeben.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Newcomer » Fr 25. Okt 2019, 09:28

@Heip: Ich versuche mal deine Argumentation nachzuvollziehen und zusammenzufassen.

- Ein Zerwürfnis zwischen kompletter Mannschaft und Trainer sei kein Manko.
- Deshalb hätte der Verein dies offiziell verkünden können.
- Da diese Verkündung nicht erfolgte, könne es kein solches Zerwürfnis gegeben haben.
- Folglich müsse es daran gelegen haben, dass die Vereinsverantwortlichen den Trainer schon seit längerem loswerden wollten.
- Gleichzeitig verweist du aber auf den MDR und ihm vorliegende Informationen zu der Mannschaftsabstimmung!?

Für mich ergibt diese Argumentation wenig Sinn, zumal der Verein gefühlt auch 50 bessere Zeitpunkte für eine Trennung hätte wählen können.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon turbo » Fr 25. Okt 2019, 09:41

Das alles nervt eigentlich nur noch.
Wann gibt es bei Lok endlich mal eine Saison die ohne irgendwelches Theater über die Bühne geht.
Auf Dauer geht das nicht gut.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Heip » Fr 25. Okt 2019, 12:33

Man kann das doch nun drehen wie man will.

Es wurde eine Trennung vollzogen.
Es wurde nicht gesagt, wer diese Entscheidung getroffen hat.
Es wurde nicht gesagt, was die Gründe sind.

Natürlich hat es Gründe.
Es gibt genug Gründe, zum Beispiel finanzielle, oder das man sportlich meint, nicht wie gewünscht voran zu kommen.

Und natürlich sind Gerüchte in der Welt - wie immer, wenn man nicht sagt, warum.
Dieses "wir sagen nichts" nährt das Ganze.
Das macht eben den Eindruck, dass die Spitzen des Vereins - und nicht die zwei Trainer - etwas zu verbergen haben.
Das ist nun mal so.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Heip » Fr 25. Okt 2019, 12:39

Newcomer hat geschrieben:@Heip: Ich versuche mal deine Argumentation nachzuvollziehen und zusammenzufassen.

- Ein Zerwürfnis zwischen kompletter Mannschaft und Trainer sei kein Manko.
- Deshalb hätte der Verein dies offiziell verkünden können.
- Da diese Verkündung nicht erfolgte, könne es kein solches Zerwürfnis gegeben haben.
- Folglich müsse es daran gelegen haben, dass die Vereinsverantwortlichen den Trainer schon seit längerem loswerden wollten.
- Gleichzeitig verweist du aber auf den MDR und ihm vorliegende Informationen zu der Mannschaftsabstimmung!?

Für mich ergibt diese Argumentation wenig Sinn, zumal der Verein gefühlt auch 50 bessere Zeitpunkte für eine Trennung hätte wählen können.

Wenn es zwischen Trainer und Mannschaft nicht passt, dann sagt man das nie so. Man vollzieht die Trennung, weil es sportlich nicht wie gewünscht voran geht, weil man sich besser aufstellen möchte, bla bla bla.

Das ändert nichts daran, dass es nichts Ungewöhnliches ist, dass es zwischen Mannschaft und Trainer keine Liebesbeziehung ist. Wer anderes meint, der lebt doch etwas in einer schönen Scheinwelt.

Hier stört das Rumgeeiere, gar nichts zu sagen.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Heip » Fr 25. Okt 2019, 12:41

Musch hat geschrieben:
Heip hat geschrieben:Ich bleibe dabei, dass die Trennung vom Verein schon seit längerer Zeit geplant war.
Anstatt die Wahrheit zu sagen, dass man jemanden vom Gehaltszettel haben oder halt im sportlichen Bereich sich personell verbessern will, versucht man, den Trainer zu demontieren.


Deine Verschwörungstheorie

Wer mit Begriffen wie "Verschwörungstheorien" "argumentiert", hat an einer sachlichen Diskussion kein Interesse.
Damit stehen Sie auf meiner Ignorierliste.

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon WRZ » Fr 25. Okt 2019, 12:58

Die „Vereinskultur“ schwappt natürlich auch in dieses Forum und weiter in die Öffentlichkeit...!
Lok in seinem Lauf, hält sich immer wieder selber auf... :warnung

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon BRM » Fr 25. Okt 2019, 14:20

WRZ hat geschrieben:Die „Vereinskultur“ schwappt natürlich auch in dieses Forum und weiter in die Öffentlichkeit...!

Das ist Quatsch. Die öffentliche Diskussionkultur hat in den letzten Jahren völlig unabhängig von Lok schwer gelitten, das ist kein auf Probstheida beschränktes Problem.
Das von dir betriebene Extremandeuting trägt ganz sicher auch nicht zur Hebung des Diskussionsniveaus hier bei.
Es wäre schon viel getan, wenn Faktenwissen als Faktenwissen, Spekulation als Spekulation und Meinung als Meinung gekennzeichnet würde, vom jeweiligen Schreiber und zweifelsfrei nachvollziehbar für alle Leser.
Wer die MEINUNGEN anderer nicht erträgt und mit der Ignorierfunktion reagiert, disqualifiziert sich selbst.
Ich habe hier seit Sonntag nur Spekulationen und Meinungen vorgefunden, an sicherem Faktenwissen ist weder hier im Forum noch auf anderen Weg etwas an die Öffentlichkeit gekommen.
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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon WRZ » Fr 25. Okt 2019, 15:01

Das kann man auch so sehen, aber der Kern der Sache bleibt davon bewusst unberührt!
Lok in seinem Lauf, hält sich immer wieder selber auf... :warnung

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Zerberus » Fr 25. Okt 2019, 15:17

Herr WRZ
Ihre Demission bei Lok ist ja nun schon eine ganze weile her. Darf man fragen , warum sie eigentlich immernoch so häufig das kaum beachtete Forum eines Regionalligisten besuchen ? Was bringt es ihnen, ihre Ansichten 40 leuten mitzuteilen, von denen die hälfte sie ja komplett ignoriert?

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Re: Björn Joppe nicht mehr Teamchef

Beitragvon Newcomer » Fr 25. Okt 2019, 15:45

Heip hat geschrieben:
Newcomer hat geschrieben:@Heip: Ich versuche mal deine Argumentation nachzuvollziehen und zusammenzufassen.

- Ein Zerwürfnis zwischen kompletter Mannschaft und Trainer sei kein Manko.
- Deshalb hätte der Verein dies offiziell verkünden können.
- Da diese Verkündung nicht erfolgte, könne es kein solches Zerwürfnis gegeben haben.
- Folglich müsse es daran gelegen haben, dass die Vereinsverantwortlichen den Trainer schon seit längerem loswerden wollten.
- Gleichzeitig verweist du aber auf den MDR und ihm vorliegende Informationen zu der Mannschaftsabstimmung!?

Für mich ergibt diese Argumentation wenig Sinn, zumal der Verein gefühlt auch 50 bessere Zeitpunkte für eine Trennung hätte wählen können.

Wenn es zwischen Trainer und Mannschaft nicht passt, dann sagt man das nie so. Man vollzieht die Trennung, weil es sportlich nicht wie gewünscht voran geht, weil man sich besser aufstellen möchte, bla bla bla.

Das ändert nichts daran, dass es nichts Ungewöhnliches ist, dass es zwischen Mannschaft und Trainer keine Liebesbeziehung ist. Wer anderes meint, der lebt doch etwas in einer schönen Scheinwelt.

Hier stört das Rumgeeiere, gar nichts zu sagen.


Es lief aber sportlich und ich glaube einfach nicht, dass sich der Verein neu aufstellen wollte, vor allem nicht zu diesem Zeitpunkt. Das hätte man in der Winterpause - besser noch zum Saisonende bei ohnehin auslaufendem Vertrag haben können. Somit fallen deine angeführten üblichen Begründungen schon einmal raus. Und ich persönlich kann tatsächlich besser damit leben, wenn man sagt, dass man sich vereinsseitig nicht weiter dazu äußert, als dass man irgendwelche Pseudoerklärungen aus dem Hut zaubert. Aber so hat eben jeder seine Meinung, ist ja nicht schlimm.


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