Regeln, Statuten & Ordnungen
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Amtliche Mitteilungen des NOFV vom 20.12.2018 ---> http://nofv-online.de/files/Inhalt/Down ... 6_2018.pdf
Offizielle Mitteilungen des SFV 12/18 ---> https://www.sfv-online.de/fileadmin/con ... 2_2018.pdf
Offizielle Mitteilungen des SFV 12/18 ---> https://www.sfv-online.de/fileadmin/con ... 2_2018.pdf
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Neue UEFA-Strategie – Gemeinsam für die Zukunft des Fußballs
UEFA-Strategie für den Zeitraum 2019-24, die beim UEFA-Kongress in Rom vorgestellt wurde, soll gewährleisten, dass die UEFA ihren Grundwerten und ihrer Mission, den Fußball in Europa zu fördern, zu schützen und zu entwickeln, treu bleibt.
Die UEFA hat bei ihrem 43. Ordentlichen Kongress ihre neue Strategie vorgestellt. Das Dokument mit dem Namen „Gemeinsam für die Zukunft des Fußballs“ gilt für den Zeitraum 2019 bis 2024 und ist in Abstimmung mit den europäischen Nationalverbänden sowie den Vertretungen der Ligen, Klubs und Spieler entstanden. Die Strategie soll sicherstellen, dass die UEFA ihren Grundwerten als europäischer Fußball-Dachverband treu bleibt und in der Lage ist, in den nächsten fünf Jahren fortschrittliche Initiativen und Programme auf den Weg zu bringen.
Die Strategie beruht auf vier tragenden Säulen: Fußball, Vertrauen, ausgeglichene Wettbewerbe und Wohlstand. Im Vordergrund stehen dabei unter anderem die Steigerung der Teilnehmerzahlen, die Verbesserung der Good Governance auf allen Ebenen, die Möglichkeit zusätzlicher Wettbewerbsspiele für die Teams und ein verstärktes Engagement zugunsten von Fußballfans weltweit.
Mit ihrer Strategie appelliert die UEFA an alle Interessenträger im Fußball, im Sinne der Verbundenheit und des Zusammenhalts zusammenzuarbeiten und dabei stets das Wohlergehen des europäischen Fußballs insgesamt im Blick zu behalten.
Quelle: UEFA
Zum Dokument ---> https://www.uefa.com/MultimediaFiles/Do ... WNLOAD.pdf
UEFA-Strategie für den Zeitraum 2019-24, die beim UEFA-Kongress in Rom vorgestellt wurde, soll gewährleisten, dass die UEFA ihren Grundwerten und ihrer Mission, den Fußball in Europa zu fördern, zu schützen und zu entwickeln, treu bleibt.
Die UEFA hat bei ihrem 43. Ordentlichen Kongress ihre neue Strategie vorgestellt. Das Dokument mit dem Namen „Gemeinsam für die Zukunft des Fußballs“ gilt für den Zeitraum 2019 bis 2024 und ist in Abstimmung mit den europäischen Nationalverbänden sowie den Vertretungen der Ligen, Klubs und Spieler entstanden. Die Strategie soll sicherstellen, dass die UEFA ihren Grundwerten als europäischer Fußball-Dachverband treu bleibt und in der Lage ist, in den nächsten fünf Jahren fortschrittliche Initiativen und Programme auf den Weg zu bringen.
Die Strategie beruht auf vier tragenden Säulen: Fußball, Vertrauen, ausgeglichene Wettbewerbe und Wohlstand. Im Vordergrund stehen dabei unter anderem die Steigerung der Teilnehmerzahlen, die Verbesserung der Good Governance auf allen Ebenen, die Möglichkeit zusätzlicher Wettbewerbsspiele für die Teams und ein verstärktes Engagement zugunsten von Fußballfans weltweit.
Mit ihrer Strategie appelliert die UEFA an alle Interessenträger im Fußball, im Sinne der Verbundenheit und des Zusammenhalts zusammenzuarbeiten und dabei stets das Wohlergehen des europäischen Fußballs insgesamt im Blick zu behalten.
Quelle: UEFA
Zum Dokument ---> https://www.uefa.com/MultimediaFiles/Do ... WNLOAD.pdf
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
133rd Annual General Meeting of The IFAB: sensible changes to make the game better
Today the International Football Association Board (IFAB) held its 133rd Annual General Meeting (AGM) in Aberdeen, Scotland. The meeting was chaired by the President of the Scottish Football Association (SFA), Alan McRae and was attended by representatives from FIFA and the football associations of England, Wales and Northern Ireland.
Discussions focused on several areas aimed at fine-tuning the Laws for the benefit of the game as well as an assessment of the use of Video Assistant Referees (VARs).
On the topic of defining handball, a decision was taken by The IFAB to provide a more precise and detailed definition for what constitutes handball, in particular with regard to the occasions when a non-deliberate/accidental handball will be penalised. For example a goal scored directly from the hand/arm (even if accidental) and a player scoring or creating a goal-scoring opportunity after having gained possession/control of the ball from their hand/arm (even if accidental) will no longer be allowed.
Following experiments in different parts of the world, the AGM also approved changes to the Laws of the Game related to a player being substituted having to leave the field of play at the nearest boundary line, yellow and red cards for misconduct by team officials and the ball not having to leave the penalty area at goal kicks and defending team free kicks in the penalty area.
Additional approved Law changes included: measures to deal with attacking players causing problems in the defensive ‘wall’, changing the dropped ball procedure, giving a dropped ball in certain situations when the ball hits the referee and the goalkeeper only being required to have one foot on the line at a penalty kick.
Quelle, Weiterlesen & Pressekonferenz: IFAB
Die Sportschau fasst die Regeländerungen (gültig ab 01. Juni 2019) auf deutsch zusammen ---> https://www.sportschau.de/fussball/allg ... r-102.html
Today the International Football Association Board (IFAB) held its 133rd Annual General Meeting (AGM) in Aberdeen, Scotland. The meeting was chaired by the President of the Scottish Football Association (SFA), Alan McRae and was attended by representatives from FIFA and the football associations of England, Wales and Northern Ireland.
Discussions focused on several areas aimed at fine-tuning the Laws for the benefit of the game as well as an assessment of the use of Video Assistant Referees (VARs).
On the topic of defining handball, a decision was taken by The IFAB to provide a more precise and detailed definition for what constitutes handball, in particular with regard to the occasions when a non-deliberate/accidental handball will be penalised. For example a goal scored directly from the hand/arm (even if accidental) and a player scoring or creating a goal-scoring opportunity after having gained possession/control of the ball from their hand/arm (even if accidental) will no longer be allowed.
Following experiments in different parts of the world, the AGM also approved changes to the Laws of the Game related to a player being substituted having to leave the field of play at the nearest boundary line, yellow and red cards for misconduct by team officials and the ball not having to leave the penalty area at goal kicks and defending team free kicks in the penalty area.
Additional approved Law changes included: measures to deal with attacking players causing problems in the defensive ‘wall’, changing the dropped ball procedure, giving a dropped ball in certain situations when the ball hits the referee and the goalkeeper only being required to have one foot on the line at a penalty kick.
Quelle, Weiterlesen & Pressekonferenz: IFAB
Die Sportschau fasst die Regeländerungen (gültig ab 01. Juni 2019) auf deutsch zusammen ---> https://www.sportschau.de/fussball/allg ... r-102.html
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Sechs Wochen Sperre für Stuttgarts Ascacibar
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Santiago Ascacibar von Bundesligist VfB Stuttgart im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung mit einer Sperre von sechs Wochen - vom 13. April 2019 bis einschließlich 25. Mai 2019 - belegt. Ascacibar war in der Nachspielzeit des Bundesligaspiels gegen Bayer 04 Leverkusen am 13. April 2019 von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) des Feldes verwiesen worden. Der Spieler beziehungsweise der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.
Quelle: dfb.de
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Santiago Ascacibar von Bundesligist VfB Stuttgart im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung mit einer Sperre von sechs Wochen - vom 13. April 2019 bis einschließlich 25. Mai 2019 - belegt. Ascacibar war in der Nachspielzeit des Bundesligaspiels gegen Bayer 04 Leverkusen am 13. April 2019 von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) des Feldes verwiesen worden. Der Spieler beziehungsweise der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.
Quelle: dfb.de
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Der Buri hat geschrieben:Sechs Wochen Sperre für Stuttgarts Ascacibar
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Santiago Ascacibar von Bundesligist VfB Stuttgart im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung mit einer Sperre von sechs Wochen - vom 13. April 2019 bis einschließlich 25. Mai 2019 - belegt. Ascacibar war in der Nachspielzeit des Bundesligaspiels gegen Bayer 04 Leverkusen am 13. April 2019 von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) des Feldes verwiesen worden. Der Spieler beziehungsweise der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.
Quelle: dfb.de
6 Wochen ? Den würde ich 6 + 17 Hinrunden - Spiele für die neue Saison sperren.
Mir hat mal einer auf die Hose gespuckt, also der fand sich im Dreck dieses HARTPLATZES wieder. Ohne Videobeweis, ich hatte einfach nicht das Gefühl eine Zeitlupe haben zu müssen.
Und ich habe trotzdem eine Sperre bekommen.
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Welche Strafe hat denn damals der Holländer für seine Rotzattacke gegen R. Völler bekommen? Das hatten Mrd. Fußballfans Im TV gesehen, welch eine Werbung für den (Fairplay) Fussball.
Vorsicht, das Abenteuer 3. Liga kann Boese enden
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Rijkaard bekam drei Spiele ---> https://www.morgenpost.de/printarchiv/s ... erren.html
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Offizielle Mitteilungen des SFV 04/19 ---> https://www.sfv-online.de/fileadmin/con ... 4_2019.pdf
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Amtliche Mitteilungen des NOFV vom 02. Mai 2019 ---> http://nofv-online.de/index.php/amtlich ... 2_2019.pdf
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Nochmal zur Erinnerung: Seit heute gelten (außer für schon/noch laufende Wettbewerbe, wie den FA-internen Vergleich heute abend in Madrid) neue Fußballregeln.
Die kompletten Regeln zum nachlesen gibt es dort ---> http://static-3eb8.kxcdn.com/documents/ ... lePage.pdf
Alle Änderungen en détail findet ihr ab Seite 164.
Die Meinung eines Mitbetreibers des Podcasts "Collinas Erben" zu den Regeländerungen gestern in der Augsburger Allgemeinen Zeitung ---> https://www.augsburger-allgemeine.de/sp ... 69271.html
Zusätzlich gibt es ab sofort eine Regel-App des IFAB ---> https://theifab.com/logapp/de/
Die kompletten Regeln zum nachlesen gibt es dort ---> http://static-3eb8.kxcdn.com/documents/ ... lePage.pdf
Alle Änderungen en détail findet ihr ab Seite 164.
Die Meinung eines Mitbetreibers des Podcasts "Collinas Erben" zu den Regeländerungen gestern in der Augsburger Allgemeinen Zeitung ---> https://www.augsburger-allgemeine.de/sp ... 69271.html
Zusätzlich gibt es ab sofort eine Regel-App des IFAB ---> https://theifab.com/logapp/de/
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Noch ein Text zur neuen Handspielregel ...
Immer auf die 12
Die neue Handspielregel macht den Strafraum endgültig zum Tollhaus.
Die gute Nachricht für Traditionalisten und jene Freunde des Fußballs, die es noch schätzen, wenn man die Regeln versteht: Die gute alte Absicht spielt in der Frage des Handspiels künftig doch wieder eine Rolle. Allerdings, und das ist die schlechte Nachricht: auf der falschen Seite. Wer nämlich jetzt absichtlich einem Abwehrspieler in dessen Strafraum die Spielkugel gegen den Arm ballert, wird mit Elfmeter belohnt und im günstigsten Fall mit der Trophäe der Champions League. Ob in deren Endspiel am vergangenen Samstag nun Liverpools Stürmer Sadio Mané wirklich "vorsätzlich", wie der Independent spekuliert, oder "ganz bewusst und clever", wie der kicker schreibt, an den ausgestreckten Arm des Tottenham-Spielers Moussa Sissoko zielte, kann nur stark vermutet werden. Klar ist, dass der Erfolg der Aktion weltweit zum Nacheifern animieren wird, schließlich hat nach 23 Spielsekunden der Handelfmeter-Pfiff ein großes Finale entschieden – für ein Vergehen, das früher niemals als ein solches geahndet worden wäre. Keine Absicht, hätte es geheißen, weil Sissoko, als er den Ball berührte, mit dem gestreckten Arm offensichtlich gerade den Mitspielern einen taktischen Hinweis gab.
Nun ist passiert, was vor Wochen noch wie eine irre Fußball-Dystopie klang. Da unkte der Bayern-Trainer Niko Kovač, für Angreifer sei es doch bald lohnender, mit einer Flanke den Arm eines Gegners zu treffen als den Kopf eines Teamkameraden. Und sein damaliger Leipziger Kollege Ralf Rangnick raunte, auf manchen Trainingsplätzen werde wohl schon geübt, wie man dem Gegner den Ball im Strafraum elegant an den Arm chippt. Etwa in Liverpool? Jedenfalls ist der Punkt erreicht, an dem sich das Spielergebnis vom Verlauf der Partie und von den Leistungen der Mannschaften abkoppelt. Die Teams kicken ein bisschen, und über den Sieg entscheidet ein Wettbewerb im Wettbewerb – das fröhliche Handelfmeter-Schinden durch An-den-Arm-Chippen. Eine moderne Form des Büchsenwerfens.
Dabei unterlag das Madrider Finale sogar noch der alten Regel. In dieser stand als Oberbegriff für die Strafbarkeit eines jeden Handspiels das Wort "absichtlich". Vor wenigen Jahren erteilten ahnungslose Funktionäre den Schiedsrichtern dann diese unseligen Handlungsanweisungen, die als Interpretationshilfen gedacht waren. Diese Gesetzesauslegung hat alles verkompliziert, die inflationären Handelfmeter-Entscheide wurden zur Plage des Fußballs. Eine "Vergrößerung der Körperfläche" durch die Arme galt fortan als Indiz für die Absicht, was den Trainer Julian Nagelsmann zu dem Einwurf verleitete, dann sei die Anatomie des Menschen schon strafbar. Denn die Arme hingen ja, den Körper schlechterdings vergrößernd, seitlich an demselben. Auch eine "unnatürliche Haltung" galt als Merkmal für Strafbarkeit: "Je weiter der Arm vom Körper weg ist, umso mehr ist es Hand", präzisierte ein deutscher Schiedsrichter – in offenkundiger Unkenntnis der Bewegungsabläufe beim Fußball. Beim Tackling, zur Wahrung der Balance, zum Schwungholen beim Sprung – immer wird der Arm vom Körper gespreizt. Oder auch dann, wenn man wie Sissoko dem Mitspieler etwas zeigt. Bald tritt der Unfug als Gesetz in Kraft. Nach der neuen Regel 12 ist die Ballberührung mit dem Arm schon verboten, wenn sich die Hand des Spielers über Schulterhöhe befindet. Die Frage der Absicht spielt dann keine Rolle.
Die Verteidiger sind die Dummen – im Prinzip. Sie können sich die neue Regel aber auch zunutze machen. Denn ein Tor, das mit dem Arm erzielt wird – und sei es aus Versehen –, ist künftig nicht mehr gültig. Auch wenn der Schütze dadurch in Ballbesitz gelangt ist, dass ihm das Spielgerät an die Hand sprang, zählt sein Tor nicht. Also könnten, um eine Torgefahr zu bannen, nun auch die Abwehrspieler auf die Idee kommen, den Ball – statt ihn zur Ecke zu schlagen oder riskant zum Torwart zu spielen – dem Gegner an die Hand zu schießen. Einen regelkonformen Treffer kann der dann – Regel 12 – nicht mehr erzielen. Trick 17.
Quelle: zeit.de
Immer auf die 12
Die neue Handspielregel macht den Strafraum endgültig zum Tollhaus.
Die gute Nachricht für Traditionalisten und jene Freunde des Fußballs, die es noch schätzen, wenn man die Regeln versteht: Die gute alte Absicht spielt in der Frage des Handspiels künftig doch wieder eine Rolle. Allerdings, und das ist die schlechte Nachricht: auf der falschen Seite. Wer nämlich jetzt absichtlich einem Abwehrspieler in dessen Strafraum die Spielkugel gegen den Arm ballert, wird mit Elfmeter belohnt und im günstigsten Fall mit der Trophäe der Champions League. Ob in deren Endspiel am vergangenen Samstag nun Liverpools Stürmer Sadio Mané wirklich "vorsätzlich", wie der Independent spekuliert, oder "ganz bewusst und clever", wie der kicker schreibt, an den ausgestreckten Arm des Tottenham-Spielers Moussa Sissoko zielte, kann nur stark vermutet werden. Klar ist, dass der Erfolg der Aktion weltweit zum Nacheifern animieren wird, schließlich hat nach 23 Spielsekunden der Handelfmeter-Pfiff ein großes Finale entschieden – für ein Vergehen, das früher niemals als ein solches geahndet worden wäre. Keine Absicht, hätte es geheißen, weil Sissoko, als er den Ball berührte, mit dem gestreckten Arm offensichtlich gerade den Mitspielern einen taktischen Hinweis gab.
Nun ist passiert, was vor Wochen noch wie eine irre Fußball-Dystopie klang. Da unkte der Bayern-Trainer Niko Kovač, für Angreifer sei es doch bald lohnender, mit einer Flanke den Arm eines Gegners zu treffen als den Kopf eines Teamkameraden. Und sein damaliger Leipziger Kollege Ralf Rangnick raunte, auf manchen Trainingsplätzen werde wohl schon geübt, wie man dem Gegner den Ball im Strafraum elegant an den Arm chippt. Etwa in Liverpool? Jedenfalls ist der Punkt erreicht, an dem sich das Spielergebnis vom Verlauf der Partie und von den Leistungen der Mannschaften abkoppelt. Die Teams kicken ein bisschen, und über den Sieg entscheidet ein Wettbewerb im Wettbewerb – das fröhliche Handelfmeter-Schinden durch An-den-Arm-Chippen. Eine moderne Form des Büchsenwerfens.
Dabei unterlag das Madrider Finale sogar noch der alten Regel. In dieser stand als Oberbegriff für die Strafbarkeit eines jeden Handspiels das Wort "absichtlich". Vor wenigen Jahren erteilten ahnungslose Funktionäre den Schiedsrichtern dann diese unseligen Handlungsanweisungen, die als Interpretationshilfen gedacht waren. Diese Gesetzesauslegung hat alles verkompliziert, die inflationären Handelfmeter-Entscheide wurden zur Plage des Fußballs. Eine "Vergrößerung der Körperfläche" durch die Arme galt fortan als Indiz für die Absicht, was den Trainer Julian Nagelsmann zu dem Einwurf verleitete, dann sei die Anatomie des Menschen schon strafbar. Denn die Arme hingen ja, den Körper schlechterdings vergrößernd, seitlich an demselben. Auch eine "unnatürliche Haltung" galt als Merkmal für Strafbarkeit: "Je weiter der Arm vom Körper weg ist, umso mehr ist es Hand", präzisierte ein deutscher Schiedsrichter – in offenkundiger Unkenntnis der Bewegungsabläufe beim Fußball. Beim Tackling, zur Wahrung der Balance, zum Schwungholen beim Sprung – immer wird der Arm vom Körper gespreizt. Oder auch dann, wenn man wie Sissoko dem Mitspieler etwas zeigt. Bald tritt der Unfug als Gesetz in Kraft. Nach der neuen Regel 12 ist die Ballberührung mit dem Arm schon verboten, wenn sich die Hand des Spielers über Schulterhöhe befindet. Die Frage der Absicht spielt dann keine Rolle.
Die Verteidiger sind die Dummen – im Prinzip. Sie können sich die neue Regel aber auch zunutze machen. Denn ein Tor, das mit dem Arm erzielt wird – und sei es aus Versehen –, ist künftig nicht mehr gültig. Auch wenn der Schütze dadurch in Ballbesitz gelangt ist, dass ihm das Spielgerät an die Hand sprang, zählt sein Tor nicht. Also könnten, um eine Torgefahr zu bannen, nun auch die Abwehrspieler auf die Idee kommen, den Ball – statt ihn zur Ecke zu schlagen oder riskant zum Torwart zu spielen – dem Gegner an die Hand zu schießen. Einen regelkonformen Treffer kann der dann – Regel 12 – nicht mehr erzielen. Trick 17.
Quelle: zeit.de
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Je mehr Ausnahmen erfunden und erlassen werden umso beschissener wird das ganze , Hand ist Hand egal ob gewollt oder nicht und schon gibt es keinen Spielraum mehr . Wenn es dann auf jeder Seite 10 Elfer gibt dann ist es halt so aber das ständige abwägen der Möglichkeiten bietet zuviele Fehlentscheidungen.
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Du wurdest doch erhört mit der neuen Regel Wenn die neuen Regelungen zum Handspiel konsequent umgesetzt werden, haben wir kommende Saison minimum fünf Handelfmeter pro Spieltag - in Ligen mit VAR wahrscheinlich sogar einen pro Spiel
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Das glaube ich erst wenn ich es sehe .
Abseits ist ja mittlerweile dieselbe Brühe ,da muss der Spieler erst 100m im Vollsprint zurück legen damit der Assi auch sicher ist das der zum Ball rennt und nicht zur Toilette.
Abseits ist ja mittlerweile dieselbe Brühe ,da muss der Spieler erst 100m im Vollsprint zurück legen damit der Assi auch sicher ist das der zum Ball rennt und nicht zur Toilette.
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Machst du Witze? Das war die beste Neuerung im Zuge des VAR. Eben einen angreifenden Spieler erstmal laufen zu lassen, wenn man sich als SRA nicht hundertprozentig sicher ist. Wie war es denn vorher? Er wurde zurückgewunken und im Nachhinein ergaben die TV-Bilder, es war gar kein Abseits - das war erst bescheuert
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Seh ich anders mir gehen da die Interpretationen wer denn nun im passiven steht oder wer nun doch eingreift oder behindert auf die Nerven weil im Stadion nicht nachvollziehbar.
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Zwickau testete gegen Erfurt offenbar die neue "Gegner-müssen-beim-Freistoß-in-Tornähe-einen-Meter-Abstand-zur-mindestens-3-Mann-Mauer-halten"-Regel, indem man einfach zwei Mauern stellte ---> https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten ... 18354.html
Die Frage wird jetzt sein, ob das tatsächllich was bringt
Die Frage wird jetzt sein, ob das tatsächllich was bringt
- Quelle
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- Wohnort: Leipzig
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Da kann man eigentlich auch die Mauer weglassen.
-
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Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
2 Vorteile sind offensichtlich.
1) dem Torhüter wird freie Sicht gegeben, dadurch erreicht er einen Handlungsvorteil (Geschwindigkeit)
2) der Schütze hat eine Drucksituation mit der er bisher (Stand heute) nicht vertraut ist. Es ist verlockend den freien Kanal zum Tor zu nutzen, jedoch wurde bisher in allen Trainings immer ein fester Mauerblock überspielt, die neue Situation irritiert definitiv. Jeder der selbst einmal gegen den Ball getreten hat, wird wissen wie notwendig eine Peilung an festen Punkten ist. Ein Freistoßtor gelingt nur wenn alles optimal passt. Hier wird an grundsätzlichen Punkten geschraubt/getrixt.
Wenn man nur die Abstandsthematik mit bedenkt wird aus dem Vorteil fast schon wieder..... naja.
Es bleibt spannend, welcher Trainer die Bereitschaft mitbringt solche Ideen auch mal in Drucksiituationen umzusetzen. Würde mich freuen wenn unsere Jungs das mal prüfen /probieren.
Scholle hat so etwas aus Prinzip abgelehnt. Aber das Rad dreht sich eben weiter und die Trainer von heute probieren auch wesentlich mehr.
1) dem Torhüter wird freie Sicht gegeben, dadurch erreicht er einen Handlungsvorteil (Geschwindigkeit)
2) der Schütze hat eine Drucksituation mit der er bisher (Stand heute) nicht vertraut ist. Es ist verlockend den freien Kanal zum Tor zu nutzen, jedoch wurde bisher in allen Trainings immer ein fester Mauerblock überspielt, die neue Situation irritiert definitiv. Jeder der selbst einmal gegen den Ball getreten hat, wird wissen wie notwendig eine Peilung an festen Punkten ist. Ein Freistoßtor gelingt nur wenn alles optimal passt. Hier wird an grundsätzlichen Punkten geschraubt/getrixt.
Wenn man nur die Abstandsthematik mit bedenkt wird aus dem Vorteil fast schon wieder..... naja.
Es bleibt spannend, welcher Trainer die Bereitschaft mitbringt solche Ideen auch mal in Drucksiituationen umzusetzen. Würde mich freuen wenn unsere Jungs das mal prüfen /probieren.
Scholle hat so etwas aus Prinzip abgelehnt. Aber das Rad dreht sich eben weiter und die Trainer von heute probieren auch wesentlich mehr.
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Sperre nach dritter Gelber Karte für Trainer?
Frankfurt/M. (dpa) – Das DFB-Präsidium entscheidet bei seiner Sitzung an diesem Freitag in Frankfurt/Main über mögliche Sperren für Trainer nach der dritten Gelben Karte. Ein Sprecher des Deutschen Fußball-Bundes bestätigte einen entsprechenden "Bild"-Bericht. Zur neuen Saison können Betreuer und Coaches am Spielfeldrand bei einem Fehlverhalten nach einem Beschluss des International Football Association Board (IFAB) mit Verwarnungen und sogar Roten Karten bestraft werden. Weitere Sanktionen sind den nationalen Verbänden vorbehalten.
Spieler sind in der Bundesliga nach der fünften Gelbe Karte für eine Partie ausgeschlossen. Gelbe Karten für die Trainer soll es beim Verlassen der Coaching-Zone geben, bei Protesten und respektlosen Gesten sowie dem Werfen von Trinkflaschen. Eine mögliche Sperre für Trainer nach der dritten Verwarnung stößt bei den Verantwortlichen schon vor dem DFB-Beschluss auf großes Unverständnis. Florian Kohfeldt sagte vor dem Abflug ins Trainingslager von Werder Bremen am Chiemsee der "Bild": "Ich halte das für grenzwertig. Es wird das Verhältnis von Trainern zu Schiedsrichtern noch mehr belasten."
Noch deutlicher formulierte es Fortuna Düsseldorfs Routinier Friedhelm Funkel: "Das ist der größte Schwachsinn aller Zeiten. Damit werden wir Trainer in unseren Aufgaben und bei unserer Arbeit völlig unnötig beschnitten."
Quelle: Süddeutsche Zeitung (DPA)
Ich teile da Funkels Ansicht ("größter Schwachsinn aller Zeiten") nicht. Sowohl die Einführung der Coaching-Zone, als auch die Möglichkeit Trainer - mitunter bei Nichtigkeiten - auf die Tribüne zu schicken, waren der Wegbereiter für die heute in Frankfurt - sehr wahrscheinlich - beschlossene Regelung der drei Gelben Karten für die Trainer (übrigens auf Vorschlag der DFL), und sicherlich nicht weniger schwachsinnig
Frankfurt/M. (dpa) – Das DFB-Präsidium entscheidet bei seiner Sitzung an diesem Freitag in Frankfurt/Main über mögliche Sperren für Trainer nach der dritten Gelben Karte. Ein Sprecher des Deutschen Fußball-Bundes bestätigte einen entsprechenden "Bild"-Bericht. Zur neuen Saison können Betreuer und Coaches am Spielfeldrand bei einem Fehlverhalten nach einem Beschluss des International Football Association Board (IFAB) mit Verwarnungen und sogar Roten Karten bestraft werden. Weitere Sanktionen sind den nationalen Verbänden vorbehalten.
Spieler sind in der Bundesliga nach der fünften Gelbe Karte für eine Partie ausgeschlossen. Gelbe Karten für die Trainer soll es beim Verlassen der Coaching-Zone geben, bei Protesten und respektlosen Gesten sowie dem Werfen von Trinkflaschen. Eine mögliche Sperre für Trainer nach der dritten Verwarnung stößt bei den Verantwortlichen schon vor dem DFB-Beschluss auf großes Unverständnis. Florian Kohfeldt sagte vor dem Abflug ins Trainingslager von Werder Bremen am Chiemsee der "Bild": "Ich halte das für grenzwertig. Es wird das Verhältnis von Trainern zu Schiedsrichtern noch mehr belasten."
Noch deutlicher formulierte es Fortuna Düsseldorfs Routinier Friedhelm Funkel: "Das ist der größte Schwachsinn aller Zeiten. Damit werden wir Trainer in unseren Aufgaben und bei unserer Arbeit völlig unnötig beschnitten."
Quelle: Süddeutsche Zeitung (DPA)
Ich teile da Funkels Ansicht ("größter Schwachsinn aller Zeiten") nicht. Sowohl die Einführung der Coaching-Zone, als auch die Möglichkeit Trainer - mitunter bei Nichtigkeiten - auf die Tribüne zu schicken, waren der Wegbereiter für die heute in Frankfurt - sehr wahrscheinlich - beschlossene Regelung der drei Gelben Karten für die Trainer (übrigens auf Vorschlag der DFL), und sicherlich nicht weniger schwachsinnig
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Man sollte generell das sinnlose Anquatschen(anpöpeln) des Schiedsrichters, Linienrichters oder 4. Offiziellen verbieten und sofort Sanktionieren. Sowohl für Spieler, als auch für Trainer. Nur der Kapitän sollte eine eingeschränkte Gesprächserlaubnis besitzen.
Ich hoffe die neue Regel wird auch konsequent durchgezogen.
Ich hoffe die neue Regel wird auch konsequent durchgezogen.
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Rudelbildung,sofort Gelb für alle anstürmenden Spieler.
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
Wolkser hat geschrieben:Rudelbildung,sofort Gelb für alle anstürmenden Spieler.
Da stehen wir ja im Derby beizeiten alleine auf dem Platz
Re: Regeln, Statuten & Ordnungen
PTL hat geschrieben:Wolkser hat geschrieben:Rudelbildung,sofort Gelb für alle anstürmenden Spieler.
Da stehen wir ja im Derby beizeiten alleine auf dem Platz
Das ist für mich der Kommentar der Woche
Vorsicht, das Abenteuer 3. Liga kann Boese enden
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