Sonntag, 18.09.2022, 13:00 Uhr | Germania Halberstadt - 1.FC Lok
Verfasst: Fr 16. Sep 2022, 12:23
Am kommenden Sonntag (Anpfiff 13:00 im Friedensstadion) gastiert der 1. FC Lok im Vorharz bei Germania Halberstadt. Der Gegner gehört sicherlich zu den Underdogs der Liga. Schon letzte Saison hatten die Halberstädter es schwer, die Klasse zu halten – im Sommer sind dann die meisten bisherigen Leistungsträger gewechselt. Was übrig blieb, war nicht das Nonplusultra, die Zugänge (zunächst) auch nicht.
Die Saison verlief für Halberstadt (zumindest ergebnistechnisch) bislang sehr unbefriedigend. Gleich zu Beginn setzte es bei Lichtenberg 47 und daheim gegen Meuselwitz zwei Niederlagen. Bitter, denn diese beiden Teams sind wohl direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Erwartbar waren hingegen die Niederlagen beim Berliner AK und in Jena. Lichtblick war der Punktgewinn gegen Chemnitz. Fußballerisch ist Halberstadt bislang dennoch eine (positive) Überraschung für mich. Sie stellen sich nicht mit Mann und Maus hinten rein, sondern wollen Fußball spielen. Laut der Statistik von ostsport.tv haben sie die zweitmeisten Pässe gespielt (nach Cottbus, vor uns) und die drittbeste Passquote für angekommene Pässe (nach uns und Cottbus). Auch bei erfolgreichen Vorwärtspässen (Platz zwei) und erfolgreichen Pässen im Angriffsdrittel (Platz vier) sind sie noch richtig gut. Dünn wird es allerdings dann, wo es wirklich wichtig wird – also bei Schlüsselpässen (Pässe, die zu einem Torschuss führen), Schüssen und Torschüssen. Da sind sie dann zwar immer noch deutlich vor Lichtenberg oder TeBe, aber im Vergleich am unteren Ende.
Man muss also konstatieren: Um aus ihrem spielerischen Ansatz dauerhaft Zählbares zu generieren, fehlt ihnen einfach die Qualität. Das liegt vor allem am Kader. Da gibt es solide (aber bestenfalls durchschnittliche) Regionalliga-Spieler wie Torwart Cichos, Abwehrchef Baudis oder Offensiv-Allrounder Korsch. Es gibt aber auch viele, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob es überhaupt für diese Liga reicht. Herausragende Spieler (für diese Mannschaft) gibt es aus meiner Sicht drei: Erstens Ole Hoch. Ausgebildet beim 1. FC Magdeburg ist der 20-Jährige schon jetzt das Gehirn (offensiv und defensiv) im Mittelfeld der Halberstädter, außerdem schlägt er gute Ecken und Freistöße. Zweitens der Franzose Jessim Jallot. Er ist ein brauchbarer Rechtsaußen, der Geschwindigkeit, Handlungsschnelligkeit und einen guten Schuss in sich vereint. Und Drittens Stürmer Justin Eilers, der zwar seine besten Tage schon hinter sich hat, aber der mit der Erfahrung von 130 Drittligaspielen (52 Tore) der ausgebuffteste Spieler bei den Gastgebern sein sollte. Allerdings fehlte Eilers zuletzt angeschlagen.
Unterm Strich sehe ich uns in diesem Spiel trotzdem als klaren Favoriten. Wir sind individuell besser besetzt und auch sonst fast in jeglicher Hinsicht im Vorteil. Dass Halberstadt ein spielerisch agierender Gegner ist, sollte uns zudem eher liegen als eine „Betonabwehr“. Wichtigstes Element werden die Umschaltmomente sein. Wir können sie durchaus mal spielen lassen, wenn wir im richtigen Moment „zupacken“ und dann den Raum nutzen, der sich für uns geöffnet hat. Andersherum müssen wir natürlich auf der Hut sein: Wenn Halberstadt den Ball gewinnt, dürfen wir nicht zu offen stehen. Im Offensivspiel wird viel auf unsere Außen ankommen, denn da sehe ich uns mit der Geschwindigkeit unserer Stürmer klar im Vorteil.
Die Saison verlief für Halberstadt (zumindest ergebnistechnisch) bislang sehr unbefriedigend. Gleich zu Beginn setzte es bei Lichtenberg 47 und daheim gegen Meuselwitz zwei Niederlagen. Bitter, denn diese beiden Teams sind wohl direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Erwartbar waren hingegen die Niederlagen beim Berliner AK und in Jena. Lichtblick war der Punktgewinn gegen Chemnitz. Fußballerisch ist Halberstadt bislang dennoch eine (positive) Überraschung für mich. Sie stellen sich nicht mit Mann und Maus hinten rein, sondern wollen Fußball spielen. Laut der Statistik von ostsport.tv haben sie die zweitmeisten Pässe gespielt (nach Cottbus, vor uns) und die drittbeste Passquote für angekommene Pässe (nach uns und Cottbus). Auch bei erfolgreichen Vorwärtspässen (Platz zwei) und erfolgreichen Pässen im Angriffsdrittel (Platz vier) sind sie noch richtig gut. Dünn wird es allerdings dann, wo es wirklich wichtig wird – also bei Schlüsselpässen (Pässe, die zu einem Torschuss führen), Schüssen und Torschüssen. Da sind sie dann zwar immer noch deutlich vor Lichtenberg oder TeBe, aber im Vergleich am unteren Ende.
Man muss also konstatieren: Um aus ihrem spielerischen Ansatz dauerhaft Zählbares zu generieren, fehlt ihnen einfach die Qualität. Das liegt vor allem am Kader. Da gibt es solide (aber bestenfalls durchschnittliche) Regionalliga-Spieler wie Torwart Cichos, Abwehrchef Baudis oder Offensiv-Allrounder Korsch. Es gibt aber auch viele, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob es überhaupt für diese Liga reicht. Herausragende Spieler (für diese Mannschaft) gibt es aus meiner Sicht drei: Erstens Ole Hoch. Ausgebildet beim 1. FC Magdeburg ist der 20-Jährige schon jetzt das Gehirn (offensiv und defensiv) im Mittelfeld der Halberstädter, außerdem schlägt er gute Ecken und Freistöße. Zweitens der Franzose Jessim Jallot. Er ist ein brauchbarer Rechtsaußen, der Geschwindigkeit, Handlungsschnelligkeit und einen guten Schuss in sich vereint. Und Drittens Stürmer Justin Eilers, der zwar seine besten Tage schon hinter sich hat, aber der mit der Erfahrung von 130 Drittligaspielen (52 Tore) der ausgebuffteste Spieler bei den Gastgebern sein sollte. Allerdings fehlte Eilers zuletzt angeschlagen.
Unterm Strich sehe ich uns in diesem Spiel trotzdem als klaren Favoriten. Wir sind individuell besser besetzt und auch sonst fast in jeglicher Hinsicht im Vorteil. Dass Halberstadt ein spielerisch agierender Gegner ist, sollte uns zudem eher liegen als eine „Betonabwehr“. Wichtigstes Element werden die Umschaltmomente sein. Wir können sie durchaus mal spielen lassen, wenn wir im richtigen Moment „zupacken“ und dann den Raum nutzen, der sich für uns geöffnet hat. Andersherum müssen wir natürlich auf der Hut sein: Wenn Halberstadt den Ball gewinnt, dürfen wir nicht zu offen stehen. Im Offensivspiel wird viel auf unsere Außen ankommen, denn da sehe ich uns mit der Geschwindigkeit unserer Stürmer klar im Vorteil.