"Gleis 66"

Nachdem Auftaktsieg am Sonntag gegen die alte Dame aus Berlin, geht es nun zur frisch abgestiegenen, sogar noch älteren, Viktoria nach Berlin. Anpfiff ist 19Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.

Eintrittskarten gibt es online HIER zu kaufen. Voraussichtlich öffnet auch eine Tageskasse.

Können wir an die sehr gute Auswärts Bilanz der letzten Saison anknüpfen, Viktoria wird eine harte Nuss,ein knapper SIEG wäre schön... ein Remis würde mir aber auch reichen

Viktoria Berlin musste als Aufsteiger in die 3. Liga gleich wieder absteigen und vor der Saison viele Abgänge verkraften. Dementsprechend viele Neue wurden geholt bzw. aus dem eigenen Nachwuchs (die U19 spielt immerhin Bundesliga) rekrutiert. Man setzt nun fast ausschließlich auf Talente: Gegen Jena standen lediglich drei Spieler auf dem Platz, die nicht unter die U23-Regel fallen und mit Christopher Theisen ein einziger Spieler über 25 Jahre. Theisen ist auch einer der Wenigen, die nach dem Abstieg geblieben sind: Außer ihm haben noch Moritz Seiffert und Jakob Lewald Erfahrung aus dem Drittligajahr und natürlich Enes Küc. Der 10er ist mit Sicherheit Viktorias bester Fußballer, fehlt aber derzeit verletzt. Erwähnenswert von den Neuzugängen: Yousef Emghames ist ein schneller Flügelspieler mit Zug zum Tor, Fatih Baca (beide vom BAK) ein zweikampf- und kopfballstarker Innenverteidiger, Berk Inaler (von Altglienicke) ein bisschen der Typ Zak Piplica. Von den Spielern aus dem eigenen Nachwuchs gefällt mir Diren-Mehmet Günay, der ein robuster, technisch beschlagener und schneller Mittelfeldspieler ist, der bisher auf Linksaußen zum Einsatz kam.

Viktoria einzuschätzen ist nicht ganz einfach, weil sie in dieser Saison (und in dieser Zusammensetzung) ja erst zwei Spiele (DFB-Pokal gegen Bochum (0:3) und den Saisonauftakt in Jena (1:1)) absolviert haben. In beiden Spielen agierten sie mit Dreier-Kette, die in der Defensive zur Fünfer-Kette wurde. Davor ein Abräumer – zuletzt Inaler. Bei Ballbesitz versuchen sie zu kombinieren. Bei gegnerischem Ballbesitz ziehen sie sich relativ weit zurück. Bei Ballgewinn versuchen sie sehr schnell, einen Steilpass oder Chip-Ball zu spielen, um hinter die letzte Kette des Gegners zu kommen, weil offensiv ihre größte Stärke die Schnelligkeit (Seiffert, Emghames, Theisen) ist. Auch im Kombinationsspiel ist zumeist ein Steilpass das finale Ziel, um die schnellen Stürmer so zu Chancen kommen zu lassen. Das Tor gegen Jena war ein Standard (Kopfballtor nach Eckball) – ob das eine Stärke ist, kann man noch nicht beurteilen: Der Eckball war gut getreten, aber dann von Jena auch schlampig verteidigt. Grundsätzlich muss man gegen so eine Truppe ein bisschen aufpassen, dass man nicht zu offensiv auftritt. Was es braucht, ist ein konsequentes Gegenpressing nach Ballverlusten und allgemein eine kontrollierte Offensive, bei der immer noch ausreichend Restverteidigung da ist, damit bei Kontern möglichst keine 1:1-Situationen entstehen. Wichtig ist, dass wir im Zentralen Mittelfeld wenig Bälle verlieren und dass die Viererkette hellwach ist.

Defensiv haben sie in den beiden Spielen zumeist gut und kompakt gestanden. Probleme haben sie immer dann bekommen, wenn ihre enge Grundordnung aufgerissen wurde, bspw. wenn ein Spieler rausrücken musste, um einem anderen zu helfen. Knacken kann man sie also vor allem mit spielerischen Mitteln (Spielverlagerungen von Außen in die Mitte und andersrum, Diagonalbälle auf die Flügel, erfolgreiche Dribblings). Entscheidend sind deswegen aus meiner Sicht vor allem zwei Spieler, die durch ihre Unberechenbarkeit in der Offensive immer wieder für Verwirrung sorgen können: Sascha Pfeffer, der nicht positionstreu spielt, sondern in der Offensive fast überall mal auftaucht und Luca Sirch mit seinen Offensiv-Läufen.

Fazit: Von der Aufstellung her sollten wir gegen die jungen und relativ unerfahrenen Berliner im Vorteil sein. Unterschätzen dürfen wir sie jedoch keinesfalls. Das Grundprinzip „Männerfußball“, was gegen Hertha zum Erfolg geführt hat, gilt es auch diesmal zu beachten. Anders als zuletzt werden wir aber wohl das Team sein, welches das Spiel macht. Hier müssen wir Geduld haben, um nicht in Konter zu laufen. Irgendwann knacken wir sie schon! Was uns dabei in die Karten spielt: Unsere Bank ist – gerade offensiv – unheimlich stark besetzt, die Bank der Berliner hingegen bietet kaum Alternativen zu den Stammkräften. Ich tippe auf einen Sieg.

Hier noch ein paar Infos für die Gästefans:

https://www.lok-leipzig.com/verein/news ... r-freitag/

https://viktoria.berlin/2022/08/04/info ... k-leipzig/

Gestern noch im Urlaub, heute dann spontan in die Hauptstadt - ich bin gespannt. Eigentlich habe ich Viktoria nicht so richtig auf der Rechnung, aber der Auftritt in Jena war gut, also wird das wohl heute schwieriger als anfangs vermutet. (oder gar erhofft?!)

Wie man den Medien schon entnehmen konnte, wird wohl heute wieder "Männerfussball" wichtig sein. Gerade gegen die jungen Truppen oftmals ein erfolgreiches Mittel. Da wird die Erfahrung von Ziane, Pfeffer und/oder auch Salewski gefragt sein. Ruhe bewahren und wenn sich eine Chance ergibt eiskalt zuschlagen. Normal wäre ein Punkt beim Drittliga-Absteiger immer okay, aber ich hab Bock auf einen perfekten Start! Also: Auf geht's LOK!

Wann merkt der Trainer endlich, dass Pfeffer keine Ecken schießen kann!!!

Ich verspüre im linken Zeh schon wieder so einen leichten Ansatz von Euphorie.

Wieder einmal Ossi prima und Mister heute 2:1 legt nach

Heute nur Lok-Ruf , Oder ???

Ja leider

Visueller Ticker hier zB: https://www.marathonbet.com/en/live/14132314
Lokticker: https://www.lok-leipzig.com/profis/tick ... dee02edfbf

Die ersten Minuten machten wieder Sorge und diesmal wurde das „verschlafen“ auch eiskalt bestraft. Viktoria stellt, zu unserem Glück, dann das Fussball spielen ein und Lok kann die Partie relativ problemlos drehen.
Ich denke mit einem weiteren Tor für Lok könnte das deutlich werden, so wird es aber noch spannend - vorerst!

Hat sich was verändert wieso in Gelb nicht in den schicken Auswärtstrikot ,wenn s hilft sollte es recht sein.

Wolkser hat geschrieben:Hat sich was verändert wieso in Gelb nicht in den schicken Auswärtstrikot ,wenn s hilft sollte es recht sein.

Ich würde mal tippen, dass es sich in der Dämmerung nicht deutlich genug vom Berliner hellblau abhebt.

Immer weiter FCL

Sparen die schon am Licht in Bärlin Flutlicht ist wohl nicht drin.

Kampfhamster hat geschrieben:

Wolkser hat geschrieben:Hat sich was verändert wieso in Gelb nicht in den schicken Auswärtstrikot ,wenn s hilft sollte es recht sein.

Ich würde mal tippen, dass es sich in der Dämmerung nicht deutlich genug vom Berliner hellblau abhebt.

Das entscheidet der SR vor dem Spiel. Schwer wird es manchmal für die Hüter. Deren Trikots müssen sich lt. Regeln deutlich von beiden Mannschaftsätzen, vom SR-Satz und vom jeweils anderen Hütertrikot unterscheiden. Wir hatten seinerzeit immer mind. drei verschiedenfarbige Teile dabei.

Wolkser hat geschrieben:Sparen die schon am Licht in Bärlin Flutlicht ist wohl nicht drin.

Siehst du draußen schon nichts mehr? Flutlicht ist derzeit beim besten Willen nicht notwendig, würde ich sagen.

Flutlicht ist aber an, bin vor Ort

Ich hab die Jalousie ausgefahren auf der Terrasse da ist es schon einwenig Schummrig

Schade.
Unsere Problemzone scheint in dieser Saison die Abwehr zu sein...

Man kann wohl zufrieden sein zwei Spiele 4 Punkte schönes Wochenende.

Eglseder scheint in Ungnade gefallen zu sein

Alles gut, weiter so LOK

2:2 ist vollkommen in Ordnung. Hätte ich vorm Spiel direkt genommen und jetzt auch.

Halbzeit zwei erinnerte stark an Wolf-Fussball. Führung verwalten und dann auf Glück hoffen. Auf Grund der zweiten Halbzeit doch fast ein gewonnener Punkt. Mit Halbzeit Eins leider zwei verlorene Punkte. Ärgerlich!