Marco Dorn hat geschrieben:@BRM
Kennst Du die Leute auch privat, oder ist das eine Annahme mit dem „kommunikativen Normalzustand bei Teilen der Population“?
Ich stelle die Frage ohne Hintergedanken, weil es für mich unterschiedliche Herangehensweisen bedingen würde.
Um deine Frage beantworten zu können, müsste ich sicher wissen, wer da zu hören war. Das weiß ich aber nicht.
Sicher weiß ich dagegen, dass dieses Problem bei Lok kein neues ist.
Die Erfahrung meines nicht mehr ganz jungen Leben sagt mir zudem, dass Menschen in aller Regel so sind, wie sie sind, egal wo und egal wann.
Man kann einiges situationsbedingt kurzzeitig überspielen, aber nie auf Dauer und vor allem nie unter Druck.
Sicher weiß ich auch, von sozialen Medien, von Fernsehbeiträgen, aus gedruckten Publikationen, auch aus beobachtenden und messenden Studien, dass es eine belegte Entwicklung hin zu zunehmender sprachlicher Verrohung im Land, aber auch darüber hinaus gibt.
Sicher ist auch das historische bedingte Wissen, dass egal wo, einer Verrohung des Handelns IMMER eine Verrohung der Sprache vorausgegangen ist, quer durch die Zeiten und über die Kontinente.
„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)