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Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 6. Mai 2019, 18:08
von Der Buri
L.O.K. hat geschrieben:Interessant.
Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_ ... iserreichs entspricht eine Mark von 1900 heutigen 6,70 €. Die nächste Zahl kommt erst von 1913, also nehme ich mal die alte als Vorgabe. Dramatisch hat sich der Wert sowieso nicht verändert.

Dann hätte damals die Tribünenkarte ~10 € gekostet, der 1. Platz 6,70 €, der 2. Platz ~5€ und der Schülerpreis 2,68 €.


Interessant wird es erst bei der Hinzuziehung des Durchschnittseinkommens :zwinker

1906 ... 946 Mark ... 1,50 Mark Tribünenplatz (Halbfinale Deutsche Meisterschaft) = 0,16% der jährlichen Bezüge
2018 ... 38901 EUR ... 70,00 EUR (Bremen) bzw. 85,00 EUR (HSV) Tribünenplatz (Halbfinale DFB-Pokal) = 0,18 bis 0,22 % der jährlichen Bezüge

:smoke


P.S.: Durchschnittseinkommen daher ---> https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_6/anlage_1.html

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mi 22. Mai 2019, 10:26
von Der Buri
22.05.1904
Das Finale um die Deutsche Meisterschaft der Saison 1903/04 zwischen dem VfB Leipzig und dem BTuFC Britannia 1892 wird am Vormittag des geplanten Austragungs-Termins in Kassel aufgrund eines stattgegebenen Protestes vom Karlsruher Fußballverein aus dem Viertelfinale (1:6 gegen Britannia Berlin) abgesagt und die gesamte Endrunde zur deutschen Meisterschaft annullliert. Im Jahr 1904 gibt es folglich keinen Meister, der V.f.B. ist auch in der Saison 1904/05 amtierender Meister des DFB, verzichtet jedoch in der Folgesaison, obwohl als Titelverteidiger qualifiziert, aus "finanziellen Gründen" an der Teilnahme der Endrunde.

André Göhre

Quelle: Netzwerk Blau-Gelb via Facebook

Re: Traditionskabinett

Verfasst: So 26. Mai 2019, 16:50
von Der Buri
Traditionskick zum Stadionjubiläum

Altehrwürdige Fußballstadien gibt es nicht nur in Leipzig. Aus Anlass des 100-jährigen Bestehen des Dresdner Heinz-Steyer-Stadion kreuzten am Sonntag die Traditionsmannschaften des Dresdner SC und des 1. FC Lok die Klingen. Nach abwechslungsreichen 2x30 Minuten mit vielen Torchancen auf beiden Seiten gewann die Loksche mit 5:3 (3:1). Die Tore für die Blau-Gelben schossen Matthias Zimmerling (2), Marco Gräfe und Rene Heusel. Dazu kam ein Eigentor. Danke an alle Beteiligten für einen unterhaltsamen Sonntagnachmittag.

Bild

Für den 1. FC Lok am Start: Jan Evers, Nico Knaubel, Frank Baum, Marco Gräfe, Rico Kipping, Thorsten Jülich, Nico Kanitz, Thorsten Winkler, Rene Heusel, Marco Förster, Nico Bernhardt, Matthias Zimmerling, René Schmidt

Quelle: 1. FC Lokomotive Leipzig via Facebook

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 27. Mai 2019, 12:32
von Der Buri
27.05.1906 – Deutscher Meister VfB Leipzig

Nach einem 2:1 (1:1) Erfolg über den FC Pforzheim sichert sich der VfB Leipzig zum zweiten Mal die Meistertrophäe Victoria. Geleitet wurde die Partie von Otto Eikhof (Victoria Hamburg). Die Tore schossen für Leipzig Blüher (15.) und Riso (85), während Pforzheim zwischenzeitlich ausgleichen konnte durch Stöhr (26.). Seit der ersten Endrunde 1903 waren die Leipziger Bewegungsspieler für alle ausgespielten Endrundenwettbewerbe qualifiziert und hatten bis dato auch eine weiße Weste vorzuweisen, da sie alle Spiele gewinnen konnten. So auch das Finale 1906! Diese Glückssträhne sollte erst 1907 gegen den späteren Meister Freiburg reißen.

Das Finale von 1906 bestritten die Leipziger in folgender Aufstellung: Johannes Schneider – Erhard Schmidt, Arthur Werner – Georg Steinbeck, Paul Oppermann, Camillo Ugi – Karl Uhle, Heinrich Riso I, Edgar Blüher, Martin Laessig, Adelbert Friedrich II

Quelle: Initiative 1903 via Facebook

Re: Traditionskabinett

Verfasst: So 30. Jun 2019, 14:10
von Der Buri
30. Juni 1882 – Heinrich Riso, der spätere Spieler des VfB Leipzig, erblickt das Licht der Welt!

Riso, auch Riso I genannt, gehörte als „Schöfflerschüler“ zu den markantesten Erscheinungen des Leipziger Fußballsports ins den Jahren 1898-1912. In dieser Zeit führte er (mit Ausnahme eines Jahres, in dem er dem LBC angehörte) seinen Verein vor allem als Sturmführer und als Verteidiger zu einer Reihe der größten Erfolge. Neben mehreren Gau- und Verbandsmeisterschaften half er vor allem die Bundesmeisterschaften der Jahre 1902 bis 1903 und 1905 bis 1906 mit erkämpfen. In der deutschen Ländermannschaft wie in der mitteldeutschen Verbandself wirkte er gleichfalls wiederholt mit Auszeichnung mit. Einer der letzten großen Erfolge von Riso war der Aufsehen erregende 2:0-Sieg des VfB über den (Vorjahresmeister!) Karlsruher FV in der DFB Meisterschaft 1910/11. Riso war nach seiner Karriere noch einige Zeit in Leipzig als Kaufmann tätig, bevor er in die USA emigrierte. Er verstarb 1952.

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Quelle: Initiative 1903 via Facebook

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mi 17. Jul 2019, 16:21
von Der Buri
Wieder im Vereinsbesitz

Liebe Freunde der gepflegten Fußlümmelei,

Manchmal kommen auch nach vielen, vielen Jahren verloren geglaubte, historische Erinnerungsstücke zurück nach Probstheida ... so wie dieses Teil zum Beispiel:

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Das Übergabegeschenk des Lilleström SK an den 1.FC Lokomotive Leipzig zum Rückspiel der UEFA-Cup-Saison 1984/85 am 03.Oktober 1984. Sicher werden sich noch einige an die Hinrunden-Begegnung zwei Wochen vorher erinnern, als der FCL die Norweger mit 7:0 förmlich aus dem Bruno fegte und Dieter "Zwecke" Kühn in nur 12 Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielte. Zwar verlor die Loksche dann das Rückspiel mit 0:3, doch der komfortabel Vorsprung reichte allemal für den Einzug in die 2.Runde.

Dieses, für Skandinavien typische und aufwendig verzierte Wikinger-Horn galt lange Zeit als verschollen, wurde jedoch nun "wiederentdeckt" und befindet sich jetzt dort, wo es auch hingehört – beim 1. FC Lokomotive Leipzig!

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Auf diesem Wege vielen, vielen Dank an die Familie Winkler :daumenhoch

Allen einen schönen Mittwoch noch.

André Göhre

Quelle: Netzwerk Blau-Gelb via Facebook

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Re: Traditionskabinett

Verfasst: Do 25. Jul 2019, 11:17
von Geschichtsonkel
Der Buri hat geschrieben:Riso war nach seiner Karriere noch einige Zeit in Leipzig als Kaufmann tätig, bevor er in die USA emigrierte. Er verstarb 1952.

Bild

Quelle: Initiative 1903 via Facebook


Heinrich Riso verstarb nicht 1952 in den Staaten, sondern 1964 in Leipzig.
Die Angaben der Initiative 1903 beziehen sich auf diverse Internet-Quellen, die jedoch unrichtig sind.

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Do 1. Aug 2019, 13:26
von Der Buri

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Sa 24. Aug 2019, 13:07
von Der Buri

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Sa 26. Okt 2019, 13:52
von Der Buri
26.10.1988 – HEUTE VOR 31 JAHREN – EIN ÄRGERLICHER FILMRISS

Zweite Runde UEFA-Cup 1988/89 Hinspiel

1. FC Lokomotive Leipzig - SSC Neapel 1:1 (0:0)

Torschützen:
1 : 0 Matthias Zimmerling (69.)
1 : 1 Giovanni Francini (73.)

... vor 80 100 Zuschauern im Leipziger Zentralstadion. Schiedsrichter war der Sportfreund Alexis Ponnet, der in seiner Karriere insgesamt fünf europäische Finals leitete.

Dies war der (bisher) letzte Heimauftritt der LOKsche auf dem europäischen Pokal-Parkett. Eine der erfolgreichsten Ären im "Ostfußball" geht zuende.

Bild

Kleine Begebenheit am Rande dieses Spiels: Herr Franzky vom Lokruf, der schon damals als Fotograf im Innenraum unterwegs war, schoss an diesem Abend vermutlich das Foto seines Lebens: Diego Maradona band sich, ihm den Rücken zugewandt und im Blitzlichtgewitter der anderen Jounalisten, die Schnürsenkel zu ... und was soll ich sagen - ein eingelegter Film (wahrscheinlich Marke "ORWO") riss in der, damals üblichen "Praktica"- Spiegelreflex-Kamera vermutlich nur einmal im Leben ... und nun ratet mal, wann dies bei Thomas genau passiert ist :angel

André Göhre

Quelle: Netzwerk Blau-Gelb via Facebook

Bildquelle: 1. FC Lokomotive Leipzig


P.S.: Neapel spielte im weiteren Verlauf noch gegen Bordeaux, Juventus und Bayern ehe man im Finale mit 5:4 (Hin- und Rückspiel) gegen Stuttgart den Pott gewann. "Nach dem Finalhinspiel wurde der die Partie leitende griechische Schiedsrichter Gerassimos Germanakos heftig kritisiert. Beim 1:1-Ausgleichstreffer nahm der Spielmacher des SSC Neapel, Diego Maradona, zunächst den Ball deutlich mit der Hand mit und schoss dann dem Stuttgarter Günther Schäfer aus nächster Nähe an dessen Arm. Dennoch entschied Germanakos auf Handelfmeter für Neapel, den Maradona verwandelte. Nach diesem Spiel wurde der Schiedsrichter von der UEFA gesperrt. Dies hatte jedoch keine weiteren Auswirkungen für ihn, da er nach dem Spiel ohnehin seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte." (https://de.wikipedia.org/wiki/UEFA-Poka ... 9#Hinspiel) Maradonna und seine Handspiele, eine unendliche Geschichte. :zensur

Re: Traditionskabinett

Verfasst: So 27. Okt 2019, 14:26
von Zerberus
Hmmmm damals ist auch mein fast volles Autogrammbuch verloren gegangen. Alle Truppen die seit 1983 in Leipzig gastiert hatten, Oberliga,, Europacup und Länderspiele waren dadrin. Und dazu noch signierte Fotos der damaligen Lokspieler + die eingeklebten Eintrittskarten. Es lag wie immer im ZS in der Garderobe der Gastmanschaft…. Es hat soviele Manschaften unbeschaden überstanden, und alle haben komplett signiert, nach dem Besuch von Neapel war es weg...… grmpf…. auch ein teil der Geschichte, aber kein besonders angenehmer.

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Di 29. Okt 2019, 14:20
von Münster
Beim Lesen "unseres" Fußballbuchs des Jahres 2019 ist gaaaanz kurz mein Blutdruck und Puls hochgeschnellt.

Auf Seite 27 ist die VfB-Satzung in der Fassung von 1908 erwähnt. Da heißt es unter §2:
"Zur Erreichung des im § 1 aufgeführten (Vereins-) Zwecks betreibt der Verein:
a) Rasenspiele ...."

Kaum ausdenken, hätten unsere Altvorderen "Rasenballspiele" formuliert ...

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 11. Nov 2019, 00:24
von Der Buri
:lokfahne Wir haben Geburtstag! :lokfahne

Ende des 19. Jahrhunderts schickten sich auch die Männer vom europäischen Festland an, einem neumodischen Zeitvertreib nachzueifern, dessen Ursprünge auf den britischen Inseln zu finden waren. Auch viele Städte in Deutschland, im speziellen Leipzig, blieben davon nicht „verschont". Von der Mehrzahl der Turner und Funktionäre verschmäht - eine fremde, kampfbetonte Mannschaftssportart, dazu noch aus England - erfreute sich der Fußball mehr und mehr einer stetig wachsenden Zahl an Anhängern. Vor allem die Leipziger Schüler hatten eine neue Lieblingsbeschäftigung entdeckt. Nicht verwunderlich scheint es deshalb, wenn der Blick zu den Gründervätern der „Sportbrüder" Leipzig schweift. Am 11. November 1893 begingen unter Führung von Johannes Kirmse fast ausschließlich Mitglieder der 2. Realschule den historischen Akt. Wie schon erwähnt, war Fußball vielen ein regelrechter Dorn im Auge, erst recht beim ehrwürdigen ATV Leipzig von 1845. Interessiert hat dies die Aktiven des „Schöffler Clubs" - ebenso Fußballer bei jenem berühmten Leipziger Verein unter Leitung des Jura-Studenten Theodor Schöffler - in keinerlei Weise. Jedoch genügte ihnen die Rolle des ungeliebten Anhängsels nicht mehr, woraufhin Schöffler und Co. den eigentlichen „Ur-VfB" am 13. Mai 1896 aus der Taufe hoben. Bemerkenswert - nicht ein Gründungsmitglied war älter als 20 Jahre.

Quelle: lok-leipzig.com

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 11. Nov 2019, 11:00
von Der Buri
+++ 126 Jahre VfB Leipzig +++ Die Tradition im Herzen, die Zukunft im Blick +++

Am heutigen 11. November 2019 feiert der Erste Deutsche Meister und so auch der 1. FC Lok als Nachfolger seinen 126. Geburtstag. Das ereignisreiche Jubiläumsjahr ist damit beendet. In den vergangenen 365 Tagen ist eine Menge passiert.

Vor genau einem Jahr wurde in der Kongreßhalle des Zoos Leipzig würdig hineingefeiert. Wenige Stunden später folgte ein 4:1-Heimsieg gegen Hertha BSC II. Eine beeindruckende Ausstellung im Alten Rathaus, eröffnet vom DFB-Präsidenten, war ein weiterer Höhepunkt. Im Rahmen des FCL-Sommerfestes wurde der erste Meistertitel bei einer Neuauflage der Endrunde von 1903 abermals errungen. Im Oktober zeichnete die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur das Werk über unsere Geschichte schließlich als Fußballbuch des Jahres aus. Im letzten Pflichtspiel des Jubiläumsjahres siegte der 1. FC Lok mit 2:0 in Halberstadt. Aus steuerrechtlichen Gründen muss die formale Fusion zwischen Lok und VfB und damit der mögliche Meisterstern leider noch ein paar Monate warten. Wegweisend für die Zukunft war die Eröffnung des ersten Kunstrasenplatzes unter freiem Himmel auf dem Gelände des Bruno-Plache-Stadions. Der größte Fußballverein der Messestadt lebt, blickt auf eine stolze sowie bewegte Vergangenheit zurück und baut mit allen Mitarbeitern, Ehrenamtlern, Förderern und Sympathisanten täglich an der Zukunft.

Auf die nächsten 125 Jahre!

Quelle: 1. FC Lokomotive Leipzig via Facebook

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 11. Nov 2019, 13:12
von Quelle
Neben einigen bekannten Standartfakten erhält diese Arbeit ab Seite 50 auch ein interessante Analayse der gelben Karten des BFC Dynamo in den 80er Jahren.

https://www.komplementaer-wissen.de/wp-content/uploads/2019/10/Fu%C3%9Fball-in-Zahlen-eine-statistische-Analyse-von-42-Jahren-DDR-Oberligafu%C3%9Fball-1.pdf

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 11. Nov 2019, 18:07
von Schöffler´s Söhne
@Buri:
[Aus steuerrechtlichen Gründen muss die formale Fusion zwischen Lok und VfB und damit der mögliche Meisterstern leider noch ein paar Monate warten.]

Bedeutet Deine Aussage im Umkehrschluß, dass der DFB seine vereinshistorische bzw. chronologische Überprüfung zur beantragten Fusion abgeschlossen hat und nur noch z.Bsp. das Geschäftsjahr o.ä. abgeschlossen werden muß ?

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 11. Nov 2019, 18:29
von Der Buri
Ich habe keine Aussage getätigt, nur zitiert was der 1. FC Lok heute aus dem gegebenen Anlass auf Facebook eingestellt hat. Was genau der Verein damit meint, weiß ich daher nicht. :zwinker

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 11. Nov 2019, 19:10
von Schöffler´s Söhne
Ja war blöd formuliert, die o. diese Aussage wäre besser gewesen. Dachte du bist da sehr na dran.
Na dann harren wir der Dinge die evtl. kommen. ;-)

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 11. Nov 2019, 19:36
von Der Buri
Kein Ding! Aber deine Frage zur anstehenden Fusion ist ja durchaus berechtigt - täte mich auch interessieren . Also vielleicht weiß es jemand der näher dran ist, genauer ... (Quelle, z.Bsp.)

"Aus steuerrechtlichen Gründen muss die formale Fusion zwischen Lok und VfB und damit der mögliche Meisterstern leider noch ein paar Monate warten."


Bedeutet dies im Umkehrschluss, dass der DFB seine vereinshistorische bzw. chronologische Überprüfung zur beantragten Fusion abgeschlossen hat und nur noch z.Bsp. das Geschäftsjahr o.ä. abgeschlossen werden muß?

:zwinker :prost

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 20. Jan 2020, 16:33
von Geschichtsonkel
Der Buri hat geschrieben:Kein Ding! Aber deine Frage zur anstehenden Fusion ist ja durchaus berechtigt - täte mich auch interessieren . Also vielleicht weiß es jemand der näher dran ist, genauer ... (Quelle, z.Bsp.)

"Aus steuerrechtlichen Gründen muss die formale Fusion zwischen Lok und VfB und damit der mögliche Meisterstern leider noch ein paar Monate warten."


Bedeutet dies im Umkehrschluss, dass der DFB seine vereinshistorische bzw. chronologische Überprüfung zur beantragten Fusion abgeschlossen hat und nur noch z.Bsp. das Geschäftsjahr o.ä. abgeschlossen werden muß?

:zwinker :prost


Vom DFB kamen bereits positive Zeichen.

Alles hängt nun vom Abschluss des GJ 2019 ab.
Enthält der Bescheid des VfB Leipzig e.V. keinerlei Anzeichen von einem möglichen "Fusionszugewinn" sind alle Hürden für eine Fusion VfB/Lok Leipzig genommen.

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 20. Jan 2020, 22:06
von Hannchen
Insbesondere sind eventuell anfallende Fusionsgewinne, deren Warscheinlichkeit , jedoch nicht deren mögliche Höhe , gering sind, nach Abschluß des Geschäftsjahres verjährt und durch den Fiskus damit nicht mehr geltend zu machen sind.
So wurde mir das erklärt

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Di 21. Jan 2020, 16:42
von Geschichtsonkel
Hannchen hat geschrieben:Insbesondere sind eventuell anfallende Fusionsgewinne, deren Warscheinlichkeit , jedoch nicht deren mögliche Höhe , gering sind, nach Abschluß des Geschäftsjahres verjährt und durch den Fiskus damit nicht mehr geltend zu machen sind.
So wurde mir das erklärt


Richtig... Wichtig ist aber auch der Abschluss des letzten Geschäftsjahres 2019.
Nach einer gewissen Widerspruchszeit ist dann auch dieser rechtskräftig und der Fusion steht nichts mehr im Wege.

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 4. Jan 2021, 10:59
von 15kv
LOK-Mirko hat geschrieben:
Der Buri hat geschrieben:P.S.: Es gibt auch ein Video von annodazumal (Mit der Straßenbahn durch Leipzig 1931), in dem man den Eingang besagten Sportplatzes sehen kann ---> https://www.youtube.com/watch?v=WWKdPqGV_Pc (ungefähr bei 19:00 min (Zeppelinbrücke ... Palmengarten-Sportplatz)).


Danke für dieses Video, einfach nur faszinierend! :daumenhoch
Ich empfehle jedem sich das mal anzuschauen.


Offenbar hat sich sogar jemand die Mühe gemacht, selbige Klamotte nachzucolorieren. :daumenhoch
https://www.youtube.com/watch?v=CETIdLkJM4k
Die hinterlegte Mucke finde ich dbzgl. eher störend.
Wenn man sieht, wo überall Gleise lagen und wie die aktuellen Stadtverantwortlichen die Leute in die Öffi's reglementieren wollen... :confuse

Ach ja, allen ein gesundes Neues.

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 4. Jan 2021, 20:55
von BRM
Ich finde die Aufnahmen super. Schade, dass es nicht ab und zu einen Schwenk nach rechts und links gab. Das Palmengartengebäude im Park hätte mich bspw. schon interessiert, auch die Veranstaltungsstätte in der heutigen R.-Luxemburg-Str., rechts kurz vor dem Hbf.

Die Linien sind genauso gefahren wir noch in meiner Kindheit, in den frühen 1970ern. Die Wagenzüge waren z.T. auch noch die gleichen. :grins

Ich habe noch einen alten Stadtplan aus den 1920ern. Die Trassen waren bis auf Ausnahmen im Prinzip die gleichen wie heute. Nur sind die 11 und die 28 vom heutigen Leuschnerplatz über die Schiller- und Goethestraße bis zum Hbf. gefahren, das aber nur bis zum Neubau der Uni in den frühen 1970ern.

Die alte Linie 6 Fuhr von Paunsdorf über die Wurzner Str. bis zum Augustusplatz, dann quer durch die Stadt und über die Elsterstraße zum Waldlpatz, dann weiter nach Gohlis.

Die 16 fuhr noch in meiner Kindheit über die A.-Hoffmann-Str. und R.-Lehmann-Str. über eine abenteuerliche, schmale Brücke in die Zwickauer Str. nach Marienbrunn. Es gab auch noch eine 24, die kam vor Wahren, fuhr dann quer durch Gohlis-Süd am Schlösschen vorbei und dann über Gohliser Str. und den Ring die heutige A.-Bebel-Str. entlang, dann über die K.-Eisner-Str. und die Karli nach Connwitz.

Insgesamt sieht der Verkehr im Video wesentlich entspannter aus als heute.

Re: Traditionskabinett

Verfasst: Mo 4. Jan 2021, 22:27
von Chili Palmer
BRM hat geschrieben:..., auch die Veranstaltungsstätte in der heutigen R.-Luxemburg-Str., rechts kurz vor dem Hbf.


Könnte auf deiner alten Schatzkarte aus den Neunzehnhundertzwanziger Jahren u.U. als Krystallpalast verzeichnet sein. :zwinker Die meisten hier Mitlesenden kennen das Ding allerdings unter dem Begriff Haus der heiteren Muse.

Ich hatte auch Spaß beim Gucken des Filmchens gehabt und möchte meinerseits die Linie 22 (Thekla - Dölitz) erwähnen, die als einzige nicht durchs Zentrum, meint über den HBF, führte.