Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Baumaßnahmen, Versammlungen, Fanszene, Personalkarussell
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Seit 1984 » Sa 27. Jan 2024, 15:23

Invasion66 hat geschrieben:Wenn Lok unter den Top 4 wäre, hätte bestimmt niemand die Revolution gestartet. So ist Kracht als Präsident das Symbol des schlechten Abschneidens.


Nach Sichtung der gefühlt 58 Seiten hier zum "Thema Brandbrief", geht es gar nicht so sehr oder nur unter anderem um die 1. Mannschaft. Ich sehe auch keinen Machtkampf, also jemanden der/die/das sich gern in der Position von TK sieht. Es geht darum, das TK aus Sicht der "Brandbriefler" nicht das Zeug zum Präsidenten des Vereins mitbringt (etwas verkürzt formuliert).

Im übrigen hatten wir noch nie einen Präsidenten der mal Fußballprofi war (wenn ich mich nicht täusche). Das ist auch überhaupt nicht notwendig um den Verein zu führen.

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COMMANDO
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon COMMANDO » Sa 27. Jan 2024, 15:26

Seit 1984 hat geschrieben:
COMMANDO hat geschrieben:
Spricht auch nicht unbedingt für die 21 Brandbriefunterzeichner und lässt diese Personen zukünftig irgendwo unglaubhaft wirken.



Da Kracht offensichtlich nicht zurück tritt, wozu es gar keiner MV bedarf, wenn er das wollen würde, liegt der Ball beim AR. Der wurde auf der MV gerade erst wieder entschlussfähig gemacht/ aufgestockt.

Der AR soll sich (bis) Ende Februar damit beschäftigen, eine Entscheidung fällen.

Was hast du denn erwartet? Ich lese was von Mediation, also ein gütlicher Ausweg aus dem Dilemma. Wäre schon reichlich albern, wenn da welche von den 21 heute die ganz große Show abgezogen hätten. Die Geschichte ist ja nicht zu Ende, man reißt sich scheinbar noch ein wenig zusammen...im Sinne des Vereins etc. pp


Sorry, bin wahrscheinlich der Einzige, der heute etwas mehr bzw. eine Entscheidung erhofft hatte, damit man sich schnellstmöglich wieder auf das Sportliche konzentrieren kann.

Die Show hat man ja schon mit dem Brief abgezogen.
Wenn man sich für so einen Schritt entscheidet, dann muss am Ende mehr bei rum kommen.
TK lacht sich doch kaputt!

Warum müssen öffentlich die Fäuste fliegen und intern kann man dann plötzlich alles im ruhigen klären?
Dann hätte man sich die Sch**ße auch sparen können!

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Seit 1984 » Sa 27. Jan 2024, 15:38

COMMANDO hat geschrieben:Die Show hat man ja schon mit dem Brief abgezogen.
Wenn man sich für so einen Schritt entscheidet, dann muss am Ende mehr bei rum kommen.
TK lacht sich doch kaputt!

Warum müssen öffentlich die Fäuste fliegen und intern kann man dann plötzlich alles im ruhigen klären.
Dann hätte man sich die Sch**ße auch sparen können!


Ich denke, das mit dem Brief an den AR kann man grundsätzlich schon so machen. Der Brief war aus Sicht der Unterzeichner wohl der letzte Strohhalm.

Wenn der AR aber nix entscheidet und Brief bei der Presse landet, wird es halt peinlich.

Ob TK lacht, kann ich nicht beurteilen. Abgesehen davon, das lachen/ freundlich gucken, augenscheinlich keine Stärke von ihm ist. :grins

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Nightliner » Sa 27. Jan 2024, 16:59

Die Frage ist aber wieso ein Brief der offensichtlich an den Aufsichtsrat adressiert war in der Presse landet ? :kopfschuettel :confuse

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon LOKseit73 » Sa 27. Jan 2024, 17:03

LOK1903 hat geschrieben:
COMMANDO hat geschrieben:
Marco Dorn hat geschrieben:Vorab:
Wirtschaftliche Zahlen sehr okay.
Alle Abwahlanträge T. Kracht zurück gezogen.
Lok geht als Einheit raus.
Blau und gelb sind unsere Farben.


Schön zu hören oder irgendwie auch nicht.
Wenn sich nichts ändert, hätte man sich diese ganze Show auch sparen können.

Spricht auch nicht unbedingt für die 21 Brandbriefunterzeichner und lässt diese Personen zukünftig irgendwo unglaubhaft wirken.

Auch wenn ich froh bin, dass nicht alles auseinander bricht. Aber dieses Ergebnis rundet diese unprofessionelle Aktion passend ab.

Selbst wenn man hier versucht im "guten" weiter zu machen, ist meiner Meinung nach viel zu viel passiert, als dass dies zukünftig ohne neue Unstimmigkeiten funktioniert!

Was die 21 angeht, da liegst du leider falsch. Solche Leute mit diesem Blau-gelben Herz wussten einfach nicht mehr weiter. Und nach der MV habe ich nicht das Gefühl, dass es TK in irgendeiner Weise interessiert, an sich genau so etwas zu ändern wie er es von anderen verlangt.


Und weil die 21 nicht mehr weiter wussten, haben sie ihr Anliegen an den AR gleich mit einer eigenen Rücktrittsdrohung versehen.
Motto "Friss oder stirb".
Offenbar hat da in der Verzweiflung kurz der Verstand ausgesetzt.
Immerhin haben wir im Ergebnis nun einen in Teilen neuen AR.
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon lok97 » Sa 27. Jan 2024, 17:17

Mein Hauptproblem ist Folgendes:
Wir gehen heute aus einer Mitgliederversammlung mit den selben "existenziellen" Fragen, mit denen wir in diese Versammlung gegangen sind.

Wir haben einen AR gewählt und wissen nicht, wie sich dieser positionieren wird und welche Auswirkungen das letzlich auf Tagesgeschäft und Fortbestand des Vereins hat. Mir geht es hier nicht um die Besetzung des AR. Ich denke wir haben eine gute Besetzung diesbezüglich und alle Neubesetzungen waren Personen, denen ich auch meine Stimme gegeben habe.
Leider hat man uns Mitgliedern im Anschluss aber die Möglichkeit genommen, eine klare Handlungsempfehlung in Richtung des AR zum Thema TK auszusprechen. Und das war mit Sicherheit alles vorher so ausgemauschelt.
Find ich nicht cool und fühle mich auch irgendwie verarscht. Aber wer weiß, wofür es am Ende gut ist. Sei's drum.

Ruhe wird aber frühestens in den Verein einkehren, wenn der AR seine Entscheidung getroffen hat. Je nach Konsequenz dieser Entscheidung, wird aber selbst dann keine Ruhe einkehren. Daher verstehe ich nicht ganz, warum einige die MV mit nem guten Gefühl verlassen haben. Aber vielleicht wissen die auch einfach alle mehr als ich.

Mich ärgert auch Folgendes: wir hatten heute einige gute Kanditaten für den AR. Leider haben nur 3 Kanditaten über 50 % der Stimmen erhalten, der Rest schaut also dumm in die Röhre. AR umfasst jetzt 5 Personen (Mindestanzahl), Potenzial für 7 Personen (Höchstanzahl) wäre aber ja da gewesen. Ärgert mich, dass da mit unserer Satzung scheinbar kein Weg rein geht, diese zwei übrigen Plätze spontan zu besetzen / wählen.
Ich stelle mir jetzt folgendes Szenario vor: Der AR spricht sich für einen Fortbestand von TK im Präsidium aus. M. Löffler legt darauf hin, wie im Brandbrief ursprünglich angekündigt, sein heute erworbenes Amt im AR nieder. Schon haben wir einen handlungsunfähigen AR mit lediglich 4 Personen, kommen aber soeben aus einer MV, bei welcher sich genügend solide Kandidaten zu Wahl gestellt haben.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Dammsitz-Steher » Sa 27. Jan 2024, 17:51

Für mich ist das Ergebnis weder Fisch noch Fleisch. Es ist auch keine gute Situation für beide Seiten. Zwar kann TK etwas triumphieren, die 21 stehen aber erstmal im Nebel. Ich hoffe, sie entscheiden sich nicht überhastet für einen Abgang. Leider und erwartbar hat es TK nicht geschafft im Schluss-Plädoyer ein positives und versöhnliches Zeichen zu setzen. Seine Worte, dass der Verein über allen steht, nehme ich ihm aktuell nicht ab. Nach dem gestrigen Alleingang via BILD lässt erahnen welches Umfeld den Brandbrief an die Presse weitergegeben hat. Auf die Frage eines Mitgliedes warum es keine Perspektiv-Aussagen und Ziele geäußert werden, hat allein AV reagiert, TK hätte aufspringen müssen. Perspektiven betrifft den ganzen Verein und nicht nur die Profis. Zumal die GFs der GmbH für die Gesellschaft arbeiten damit diese funktioniert, mit sportlichen Zielen haben sie genauso wenig zu tun wie mit einem Stadionumbau. TK hätte meiner Meinung nach da Wort ergreifen müssen.

Wir als Mitglieder stehen ebenfalls im Regen. Zwar feiert TK-Fraktion, kann sich aber am Ende auch nicht sicher fühlen. Daher war es ein Sch***-Ausgang für alle. Es wurde auch vermisst, die ganze Situation aufzuarbeiten. Wenn ich es richtig verstanden habe, sollte es ja eine gemeinsame Erklärung geben, die aber durch die gestrige Aktion des BILD-Liebenden TK vermasselt wurde. Auch dazu hätte TK Stellung nehmen können um den Verein zu beruhigen. Nein, man macht auf Hardliner. Es braucht sich auch keiner mehr über unsere Erste aufregen, dort kommt alles noch eher an als bei uns Mitglieder und die Jungs sind alles junge Kerle die mit solchen Situationen überhaupt nicht umgehen können. Civa-Raus-Rufe machen das ganze sicher noch schlimmer was der aktuelle Tabellenplatz ja verrät.

Leider muss ich dabei bleiben, dass geht nicht gut aus. TK hat mir heute auch keine Ansätze gegeben um es positiver zusehen.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon vidar » Sa 27. Jan 2024, 17:53

Das die Probleme nicht einfach verschwunden sind, bleibt unbestritten.
Jetzt bleibt aber für beide Seiten die Möglichkeit (hinter den Kulissen !), bestimmte Dinge aufzuarbeiten und dabei das Gesicht zu wahren.
Auch die Mannschaft hat sicherlich mitbekommen, das sich sowohl die beiden Parteien, als auch die Mitglieder des Vereins, der Tragweite dieser "Angelegenheit" bewußt sind.
Zuletzt geändert von vidar am So 28. Jan 2024, 07:56, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Dammsitz-Steher » Sa 27. Jan 2024, 17:55

Loben möchte ich aber mal ausdrücklich das Team um Frau Kuhn. Was die Jungs und Mädels heute rumgesockt sind und trotz persönlicher „Angriffe“ ruhig und besonnen geblieben sind. Hut ab. Das Vertrauen war ja in Zahlen bei der Abstimmung auch abzulesen. Klar, einiges hätte man besser machen können, aber es waren nicht unsere Räumlichkeiten. Dazu will ich noch anmerken: Und wir haben es dann doch noch in die Uni geschafft! Unsere Eltern wären/sind sicher stolz auf uns. :hihihi

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Kampfhamster » Sa 27. Jan 2024, 18:04

Dammsitz-Steher hat geschrieben:Loben möchte ich aber mal ausdrücklich das Team um Frau Kuhn. Was die Jungs und Mädels heute rumgesockt sind und trotz persönlicher „Angriffe“ ruhig und besonnen geblieben sind. Hut ab. Das Vertrauen war ja in Zahlen bei der Abstimmung auch abzulesen. Klar, einiges hätte man besser machen können, aber es waren nicht unsere Räumlichkeiten. Dazu will ich noch anmerken: Und wir haben es dann doch noch in die Uni geschafft! Unsere Eltern wären/sind sicher stolz auf uns. :hihihi



Dieser Antrag zur Abwahl von Julia Kuhn und Alex Fleig war an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Ich glaube so sehr kann sich kaum blamieren. Da steckte null Sinn dahinter, sondern nur bockiges Verhalten eines Kleinkindes. Am Ende passt es aber in unser momentanes Gesamtbild. Auch wenn es oft beschworen wird, verstärkt sich für mich jedoch der Eindruck, dass für viele Einzelpersonen (zu allen Fraktionen gehörend) der Verein ganz gewiss nicht über allem steht! Vorallem nicht über einem selbst.
Wir haben noch viel Arbeit vor uns!

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Dammsitz-Steher » Sa 27. Jan 2024, 18:14

lok97 hat geschrieben:Leider hat man uns Mitgliedern im Anschluss aber die Möglichkeit genommen, eine klare Handlungsempfehlung in Richtung des AR zum Thema TK auszusprechen. Und das war mit Sicherheit alles vorher so ausgemauschelt.
Find ich nicht cool und fühle mich auch irgendwie verarscht. Aber wer weiß, wofür es am Ende gut ist. Sei's drum.


Weiß jemand die genauen Gründe? Die Begründung des Rückzuges war mir etwas zu wenig.
Somit hätte man auch eine Handlungsempfehlung dem AR an die Hand gegeben und TK wäre vielleicht auch mal gezwungen worden sein eigenes Handeln zu hinterfragen (falls diese Eigenschaft ihm überhaupt zur Verfügung steht) und auch den 21+ hätte es gut getan auch an sich zu arbeiten weil das Ergebnis irgendwas (reine Vermutung meinerseits) mit knapp ausgegangen wäre. An sich arbeiten müssen alle, auch wenn sie es erst mit Ergebnissen konfrontiert werden müssen.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Waldgeist » Sa 27. Jan 2024, 18:57

Nachdem TK nach wie vor weder zurückgetreten ist, noch umgehend seiner Ämter enthoben wurde, wie in dem Brief der 21 Unterstützer gefordert wurde, bin ich auf die Courage eben dieser "21" gespannt.
War am Ende alles nur heiße Luft?

Eine Veränderung soll am kommenden Montag veröffentlicht werden.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon LOK1903 » Sa 27. Jan 2024, 19:03

LOKseit73 hat geschrieben:
LOK1903 hat geschrieben:
COMMANDO hat geschrieben:
Marco Dorn hat geschrieben:Vorab:
Wirtschaftliche Zahlen sehr okay.
Alle Abwahlanträge T. Kracht zurück gezogen.
Lok geht als Einheit raus.
Blau und gelb sind unsere Farben.


Schön zu hören oder irgendwie auch nicht.
Wenn sich nichts ändert, hätte man sich diese ganze Show auch sparen können.

Spricht auch nicht unbedingt für die 21 Brandbriefunterzeichner und lässt diese Personen zukünftig irgendwo unglaubhaft wirken.

Auch wenn ich froh bin, dass nicht alles auseinander bricht. Aber dieses Ergebnis rundet diese unprofessionelle Aktion passend ab.

Selbst wenn man hier versucht im "guten" weiter zu machen, ist meiner Meinung nach viel zu viel passiert, als dass dies zukünftig ohne neue Unstimmigkeiten funktioniert!

Was die 21 angeht, da liegst du leider falsch. Solche Leute mit diesem Blau-gelben Herz wussten einfach nicht mehr weiter. Und nach der MV habe ich nicht das Gefühl, dass es TK in irgendeiner Weise interessiert, an sich genau so etwas zu ändern wie er es von anderen verlangt.


Und weil die 21 nicht mehr weiter wussten, haben sie ihr Anliegen an den AR gleich mit einer eigenen Rücktrittsdrohung versehen.
Motto "Friss oder stirb".
Offenbar hat da in der Verzweiflung kurz der Verstand ausgesetzt.
Immerhin haben wir im Ergebnis nun einen in Teilen neuen AR.

Warum und in welchem Zustand jeder der 21 unterschrieben hat, dass hättest du jeden einzelnen fragen können. Die Namen sind bekannt und waren heute anwesend.
Mir persönlich ging es am Ende auch ziemlich fix. „Weder Fisch noch Fleisch“ stand weiter oben schon und so fühlt es sich bei mir an. Ich hoffe, dass die 21 jetzt nicht hinwerfen und TK mehr anbietet als @Der Verein steht über allem“. Das war mir zu wenig und hat nichts mit einem Blick nach vorne zu tun.
Interessant war für mich der Antrag zum Pyro-Thema. Viel Erfolg!!
"3. Liga 2020 - und bis dahin Fußball pur. War knapp vorbei."

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon BRM » Sa 27. Jan 2024, 19:06

Gut war, dass die Versammlung professionell durchgeführt wurde, von allen Beteiligten, unten wie oben. Es wurde zumindest kein zusätzliches Öl ins Feuer gegossen.

Gut ist, dass wir wieder ein beschlussfähigen AR haben.

Gut ist, dass die immer noch ausstehende, unvermeidliche Entscheidung jetzt wieder dort ist, wo sie lt. Satzung hingehört, im AR. Im Sinne der Satzung war die Rücknahme der Anträge korrekt.

Das Interview des neuen AR-Vorsitzenden im MDR hat mich allerdings eher beunruhigt. Der AR wird nicht, wie er es sieht, viel Zeit haben, notwendige Entscheidungen zu treffen. Es ist auch nicht im Interesse des Vereins, die Hängepartie zu verlängern.

Ich habe irgendwo gelesen, dass die 21 etwas von Ende Januar verlauten lassen haben. Wenn man, also der AR, versuchen sollte auszutesten, wie lange man mit Hinhalten hinkommt, kann es recht schnell passieren, das er vor von außen geschaffenen vollendeten Tatsachen steht.

Richtig gut war die Motette danach in der Thomaskirche.
Schönen Sonntag allen!

EDIT : Es ging wohl um Ende Februar, mein Fehler.
Zuletzt geändert von BRM am Sa 27. Jan 2024, 20:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Dammsitz-Steher » Sa 27. Jan 2024, 19:35

Waldgeist hat geschrieben:Nachdem TK nach wie vor weder zurückgetreten ist, noch umgehend seiner Ämter enthoben wurde, wie in dem Brief der 21 Unterstützer gefordert wurde, bin ich auf die Courage eben dieser "21" gespannt.
War am Ende alles nur heiße Luft?

Eine Veränderung soll am kommenden Montag veröffentlicht werden.


Freuen wir uns dann wenn die 21 die Courage beweisen?
Nach großspurigen Ankündigungen im Alleingang mit der BILD durch TK dass man doch miteinander reden würde, wäre es die 1. von 21 möglichen Niederlagen des AR mit Präsidium & TK.

Jeder Einzelne wird benötigt und eine Courage ist nicht mehr Nötig weil es Lösungsansätze gab die TK mutmaßlich zunichte gemacht hat.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon BRM » Sa 27. Jan 2024, 20:16

Wenn man sich in ein Medientionsverfahren begibt (das nicht für 100 € zu haben ist) und einer der daran Beteiligten aus dem vereinbarten, für den Erfolg eines solchen Verfahrens zwingend notwendigem Verfahrensablauf ausbricht, zeugt das entweder davon, dass dieser Sinn und Ziel diese Verfahrens überhaupt nicht verstanden hat oder aber davon, dass es bei diesem eine Missachtung gegenüber allen anderen an diesem Verfahren Beteiligten gibt.
Als Außenstehender würde ich sagen, das Bild-Interview war der letzte Sargnagel im Vertrauensverhältnis zwischen den 21 und dem Präsidenten, wenn es vorher noch Reste davon gegeben haben sollte.
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Stadiontourist » Sa 27. Jan 2024, 20:42

Völlig richtig. Die Entscheidung zum Verbleib TK oder der 21+ wurde vertagt auf den 29.02. Bis zu diesem Tag hat nun der neu aufgestellte AR Zeit, eine Entscheidung zu Gunsten TK zu fallen oder gegen die Unterzeichner.
Die Entscheidung sollte gut überlegt sein. Ohne TK geht’s sicherlich einfacher weiter und ein Präsident alias Löwe hat sich ja erneut positioniert, als die 21+ auf gleich, sprich den 1.3. neu zu besetzen.
Oder TK hat Plan B und die Leute in der Hinterhand, die Reihenweise vor dem Bruno warten, wie Geschäftsführer, Schatzmeister, Buchhalter, Fanshop und und und plus die anderen derzeitigen fleißigen Bienchen um dies gleichwertig zu ersetzen.
Es wird nur Hop oder Top geben, ein Wir wird es unter diesen Voraussetzungen über den 29.2. nicht geben…
Es gibt drei Methoden um,
um leben zu können:
betteln, stehlen oder etwas leisten.
(Honoré Gabriel de Riqueti)

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Seit 1984 » Sa 27. Jan 2024, 20:45

Interview mit TK auf dem MDR...ich beuge mich mal weit aus dem Fenster. Er tritt vor Entscheidung des AR zurück.
Man wollte sich heute halt so professionell wie möglich geben und alle haben ein wenig geschauspielert.

Ist natürlich nur eine Theorie...aber ich habe mich mal kurz in die Lage versetzt, wie es wäre, wenn ich der Mediator wäre.
Da gibt es im konkreten Fall jedenfalls sehr viel mehr zu beachten., als "21 gegen 1".

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon JessenerLokist » Sa 27. Jan 2024, 20:55

Stadiontourist hat geschrieben:Völlig richtig. Die Entscheidung zum Verbleib TK oder der 21+ wurde vertagt auf den 29.02. Bis zu diesem Tag hat nun der neu aufgestellte AR Zeit, eine Entscheidung zu Gunsten TK zu fallen oder gegen die Unterzeichner.
Die Entscheidung sollte gut überlegt sein. Ohne TK geht’s sicherlich einfacher weiter und ein Präsident alias Löwe hat sich ja erneut positioniert, als die 21+ auf gleich, sprich den 1.3. neu zu besetzen.
Oder TK hat Plan B und die Leute in der Hinterhand, die Reihenweise vor dem Bruno warten, wie Geschäftsführer, Schatzmeister, Buchhalter, Fanshop und und und plus die anderen derzeitigen fleißigen Bienchen um dies gleichwertig zu ersetzen.
Es wird nur Hop oder Top geben, ein Wir wird es unter diesen Voraussetzungen über den 29.2. nicht geben…


Harter Tobak. Vorallem. Wenn man sich erliest das es entweder Pro Kracht ausgeht oder gegen die 21 Unterzeichnet... Das Ergebnis steht also schon fest.

Wir müssen quasi nicht mehr im trüben Fischen und der neue AR scheint Makulatur.

Glaubt ihr euch diesen Mist selber?

Lasst den neuen Aufsichtsrat machen und wir werden wo die Reise hingeht.

Übrigens... Das die sich aufstellenden Kandidaten für den Aufsichtsrat keine 50 Prozent bekommen und sich dann drüber beschwert wird... Kann man so machen aber dann muss man eben auch den Mund halten wenn solche Begriffe wie Demokratie kommen.
Die Mitglieder haben ihrer Meinung entsprechend abgestimmt und das sollte man auch ernst nehmen!

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon HejaSverige » Sa 27. Jan 2024, 21:13

JessenerLokist hat geschrieben:Übrigens... Das die sich aufstellenden Kandidaten für den Aufsichtsrat keine 50 Prozent bekommen und sich dann drüber beschwert wird... Kann man so machen aber dann muss man eben auch den Mund halten wenn solche Begriffe wie Demokratie kommen.
Die Mitglieder haben ihrer Meinung entsprechend abgestimmt und das sollte man auch ernst nehmen!


Verstehe ich das richtig - In einer Demokratie ist es nicht gestattet sich negativ über Abstimmungsergebnisse zu äußern? Man lernt nie aus.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Kampfhamster » Sa 27. Jan 2024, 21:40

HejaSverige hat geschrieben:
JessenerLokist hat geschrieben:Übrigens... Das die sich aufstellenden Kandidaten für den Aufsichtsrat keine 50 Prozent bekommen und sich dann drüber beschwert wird... Kann man so machen aber dann muss man eben auch den Mund halten wenn solche Begriffe wie Demokratie kommen.
Die Mitglieder haben ihrer Meinung entsprechend abgestimmt und das sollte man auch ernst nehmen!


Verstehe ich das richtig - In einer Demokratie ist es nicht gestattet sich negativ über Abstimmungsergebnisse zu äußern? Man lernt nie aus.


Vorallem beschwert sich dann der Nutzer, der noch vor kurzem ein Fass aufmachte, dass der kaum seine Meinung sagen durfte. Nicht selten, sind es eben dann genau die Leute, die am schnellsten anderen den Mund verbieten wollen. :kopfschuettel Off-topic vorbei - nur mal zum nachdenken.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon lok97 » Sa 27. Jan 2024, 21:43

JessenerLokist hat geschrieben:
Stadiontourist hat geschrieben:Völlig richtig. Die Entscheidung zum Verbleib TK oder der 21+ wurde vertagt auf den 29.02. Bis zu diesem Tag hat nun der neu aufgestellte AR Zeit, eine Entscheidung zu Gunsten TK zu fallen oder gegen die Unterzeichner.
Die Entscheidung sollte gut überlegt sein. Ohne TK geht’s sicherlich einfacher weiter und ein Präsident alias Löwe hat sich ja erneut positioniert, als die 21+ auf gleich, sprich den 1.3. neu zu besetzen.
Oder TK hat Plan B und die Leute in der Hinterhand, die Reihenweise vor dem Bruno warten, wie Geschäftsführer, Schatzmeister, Buchhalter, Fanshop und und und plus die anderen derzeitigen fleißigen Bienchen um dies gleichwertig zu ersetzen.
Es wird nur Hop oder Top geben, ein Wir wird es unter diesen Voraussetzungen über den 29.2. nicht geben…


Harter Tobak. Vorallem. Wenn man sich erliest das es entweder Pro Kracht ausgeht oder gegen die 21 Unterzeichnet... Das Ergebnis steht also schon fest.

Wir müssen quasi nicht mehr im trüben Fischen und der neue AR scheint Makulatur.

Glaubt ihr euch diesen Mist selber?

Lasst den neuen Aufsichtsrat machen und wir werden wo die Reise hingeht.

Übrigens... Das die sich aufstellenden Kandidaten für den Aufsichtsrat keine 50 Prozent bekommen und sich dann drüber beschwert wird... Kann man so machen aber dann muss man eben auch den Mund halten wenn solche Begriffe wie Demokratie kommen.
Die Mitglieder haben ihrer Meinung entsprechend abgestimmt und das sollte man auch ernst nehmen!


Hier stecken die Gesetze der Mathematik einfach praktische Grenzen ab.
Du hast 10 Kandidaten, kannst 5 wählen. Der gewählte Kandidat benötigt mindestens 50% der Stimmen zum Einzug in den AR. Damit ist es in der Praxis so gut wie ausgeschlossen, dass du 5 Kandidaten im ersten Wahldurchgang in den AR bringst.
Daher der Gedanke:
A: Zweiter Wahldurchgang und die beiden mit den meisten Stimmen werden nachbesetzt, meinetwegen unter der Bedingung, dass sie die 50% Grenze geknackt haben.
Oder
B: Der 4. und 5. Platzierte des ersten Wahldurchgans rutschen ebenfalls mit in den AR, unabhängig der 50% Regel.

Ist doch Quatsch einen AR ins Rennen zu schicken, der sofort handlungsunfähig wird, sobald eine Person austritt, obwohl eine hinreichende Anzahl, in meinen Augen grundsolider Kandidaten, zur Verfügung stand.

Beide oben genannten Ansätze (A und B) stehen in meinen Augen nicht dem Prinzip der Demokratie entgegen.
Zuletzt geändert von lok97 am So 28. Jan 2024, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Marco Dorn » Sa 27. Jan 2024, 21:52

Für alle Mitglieder, die heute nicht dabei sein konnten, und für interessierte Fans, habe ich mir ein paar Notizen gemacht, um einen kurze Zusammenfassung zu schreiben. Praktischerweise hat das aber der Verein nun schon erledigt. :daumenhoch

https://www.facebook.com/1fclokleipzig/?locale=de_DE

Nachfolgend der Bericht aus obigen Facebook-Link, von mir lediglich um ein paar Nuancen (fett) ergänzt:

DAS WAR UNSERE MITGLIEDERVERSAMMLUNG!
+++ Knapp 400 Lok-Mitglieder trafen sich in der Uni +++

Am Sonnabend lud der 1. FC Lokomotive Leipzig zur ordentlichen Mitgliederversammlung für das Geschäftsjahr 2022/2023 ein. Im Audimax, dem größten Hörsaal der Universität Leipzig, versammelten sich früh um neun 392 stimmberechtigte Mitglieder, darunter auch unsere Herren-Regionalligamannschaft inklusive Trainer und Betreuer.

Los ging es unter den bewährten Händen von Versammlungsleiter Michael Freystedt. Mehrheitlich wurde die Anwesenheit der Medien und von Gästen abgelehnt.

275 Mitglieder votierten gegen die Anwesenheit, 93 Mitglieder dafür, bei 16 Enthaltungen.

Danach folge erst einmal der erfolgreiche Antrag für die Wahl von bis zu fünf neuen Aufsichtsräten, aufgrund der durch Rücktritte veränderten Personenstärke des Aufsichtsrates, der zu diesem Zeitpunkt nur noch aus zwei Mitgliedern bestand. Die Satzung schreibt eine Mindestzahl von 5 und ein Maximum von 7 Aufsichtsratmitgliedern vor.

Die Anträge auf Ausschluss von Mitgliedern des Wahlausschusses wurden mehrheitlich ebenfalls abgelehnt.

Der Antragsteller hatte vorher Gelegenheit zur Begründung seines Antrags, danach äußerten sich auch die Betroffenen, Julia Kuhn und Alexander Fleig sowie auch ein Vertreter des Ausschuss für Vereinsstreitigkeiten. Dieser verwies darauf, dass sich zumindest aus der Satzung kein Widerspruch ableiten lässt, gleichzeitig Unterzeichner der "21er Erklärung" und Mitglied im Wahlausschuss zu sein.

Im Rechenschaftsbericht des Präsidiums blickte Präsident Torsten Kracht auf die wohl erfolgreichste Saison seit der Neugründung zurück. Platz vier mit 60 Punkten in der Meisterschaft und ein überzeugender Pokalsieg sprechen eine deutliche Sprache. Und das alles ohne großes Budget wie bei anderen Vereinen. Junge Spieler haben sich positiv weiterentwickelt, erfahrene Spieler gaben der Mannschaft Stabilität.

Auch im Nachwuchs kann der 1. FC Lok auf eine sehr erfolgreiche Zeit zurückblicken. Werte wie Teamgeist, Einstellung, Wille, Toleranz und Disziplin waren die Grundlage für Erfolge wie den Aufstiegen der U15, U16 und U17.

Torsten Kracht betonte in seiner Rede nochmals ausdrücklich die Wichtigkeit der Nachwuchsarbeit.

Unsere wichtige soziale Verantwortung zeigte sich auch bei der Umsetzung verschiedener Projekte im Rahmen unserer „Blau-Gelben-Nestwärme“. Die nun schon traditionelle Geschenkübergabe an die Kinderkrebsstation war wieder ein emotionaler Höhepunkt.

Auch im Bereich der Infrastruktur konnte sich der Verein weiterentwickeln. Baubeirat, Fans und viele fleißige Helfer haben wieder hunderte Stunden in unserem Stadion investiert.

Hier wurde insbesondere auf die Themen Entwässerung/ Zisterne, die Tribüne, den Eingangsbereich und diverse Modernisierungen verwiesen.

Danach informierte Bernd Lang über die finanzielle Situation:

Im Geschäftsjahr 22/23 erzielte der Verein einen Umsatz inklusive Coronahilfen von etwa 1,67 Millionen Euro sowie einen Gewinn 246.000 Euro. Der Verein besitzt inzwischen ein Eigenkapital von 873.000 Euro. Ein sehr gutes Ergebnis, was von den Mitgliedern mit viel Beifall entgegen genommen wurde.

Die finanzielle Situation im Verein (e.V.) sieht wirklich gut aus. Einem Gesamtertrag von 1,673 Mio Euro stehen Aufwendungen in Höhe von 1,425 Mio Euro gegenüber. Der Ertrag setzt sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen, Zuschüssen und sonstigen Umsätzen zusammen. In den Aufwendungen spiegeln sich die Kosten für das Grundstück, Reparaturen, Verwaltung, Personal und Abgaben. Das mittlerweile auf 873.000 Euro angewachsene Eigenkapitel ist meiner Meinung nach sehr beachtenswert.


Bezüglich der Vermögenslage belaufen sich Aktiva/ Passiva auf gerundet 1,68 Mio Euro.

Der Finanzbericht für die SpielbetriebsGmbH für das Jahr 22/23 weist bei einem Umsatz von 2,8 Millionen Euro einen Gewinn 35.000 Euro aus.

Die Erträge ergeben sich hier aus Sponsoring, Merchandising, Ticketing und Sonstigem wie Vermietung, Catering usw. Über Ticketing, Merchandising und Catering tragen die Fans hier also mehr als 50% zu den Erträgen bei. Es lebt also nicht nur der e.V. erheblich von den Fans (Mitgliedern, Spendern) sondern auch die Spielbetriebs GmbH. Man sieht hier also durchaus einen Hebel, wenn die sportliche Leistung mehr Menschen ins Stadion zieht.

Die Bilanz der GmbH zeigt Aktiva/ Passiva in Höhe von rund 980.000 Euro. Ein ursprünglich hoher nichtgedeckter Fehlbetrag wurde in den vergangenen Jahren systematisch abgebaut und beläuft sich derzeit noch auf überschaubare 240.000 Euro.

Im Jahresbericht des Aufsichtsrates informierte Jens Peter Hirschmann zuerst über den Rücktritt des langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Olaf Winkler auf Grund eines persönlichen Schicksalsschlages. Die Mitgliederversammlung bedankte sich mit lang anhaltendem Beifall für Olaf sein Lebenswerk.
Ebenfalls zurückgetreten sind die Aufsichtsratsmitglieder Mike Scheffler, Frank Balling und Steffen Rösler. Der Aufsichtsrat nahm entsprechend der Satzung und des Gesellschaftervertrages alle Aufgaben in den Kontrollorganen der GmbH war. Alle ungeplanten Mehrausgaben insbesondere im Bereich der Energiekosten konnten durch zusätzliche Einnahmen gedeckt werden. Der Finanzplan konnte dadurch eingehalten werden. Der Aufsichtsrat empfahl die Entlastung des Präsidiums für das Geschäftsjahr 22/23.

Herr Hirschmann verwies auch noch auf den "Stresstest" Lizensierungsverfahren für die 3. Liga. Gerade im Hinblick auf die sich verschärfenden Zugangsbedingungen gibt es im Bruno noch sehr viel zu tun.

GmbH-Geschäftsführer Alexander Voigt nahm die Mitglieder anschließend mit auf eine Reise durch das letzte Geschäftsjahr im Bereich Marketing, Merchandising und SocialMedia. Höhepunkte war der Meisterstern auf der Brust unseres Trikots, diverse Werbekampagnen zu wichtigen Spielen des 1. FC Lok aber auch das Osterfeuer mit über 2.000 Besuchern. Danke an alle die dabei im Haupt- oder Ehrenamt unterstützt haben.

Insbesondere das nochmals gezeigte Video "Pokalfieber" mit Djamal konnte immer noch reichlich Schmunzler bei den Anwesenden entlocken. Die Trikots mit Meisterstern verkauften sich sagenhafte 1.634 Mal! Hier lag die gelbe Version vor der weißen und der schwarzen Ausführung. Seitens der Mitglieder wurde trotzdem darauf verwiesen, dass im Merchandising noch ungehobene Potenziale liegen, die es zu heben gilt.

Erneut konnte sowohl die Anzahl der Sponsorenverträge als auch die Summe der Sponsorenleistungen gesteigert werden. Das blau-gelbe Sponsorennetzwerk hat sich inzwischen zu einer regionalen, attraktiven Wirtschaftsplattform entwickelt.

Die Anzahl der Sponsoren hat sich von 81 in der Saison 2018/19 auf solide 188 in der Saison 2022/23 entwickelt. Die Sponsoreneinnahmen stiegen in dieser Zeit von 814.654 Euro auf immerhin 1,29 Mio Euro.

Die Nachfrage aus der Runde der Mitglieder, wo bei der positiven Gesamtentwicklung denn die Visionen für die Zukunft wären, wurde insoweit beantwortet, dass diesbezüglich schon Workshops laufen und Planungen existieren.

Nun wurden die Rechenschaftsberichte des Ausschusses für Vereinsstreitigkeiten und des Wahlausschusses verlesen.

Das ging sehr zügig, denn beide Ausschüsse hatten keinerlei Kosten bzw. Mittelverwendung.

Alle Gremien des Vereins und die Geschäftsführung der GmbH sind danach für das Geschäftsjahr 22/23 entlastet worden.

Die Entlastungen fielen recht deutlich aus. Präsidium 331x Entlastung, 3x Nein, 5 Enthaltungen. Aufsichtsrat 347x Entlastung, 2x Nein, 8 Enthaltungen. GmbH 328x Entlastung, 1x Nein, 10 Enthaltungen.

Der Antrag auf Proaktive Auseinandersetzung und veränderungsorientierte Kritik des 1. FC Lokomotive Leipzig, VfB e.V. an der Strafenpolitik der Fußballverbände wurde mit großer Mehrheit angenommen.

Feines Thema! Im Kern geht es um die übermäßige Abstrafung von Pyroaktionen durch die Verbände. Hier möchte man sich vereinsübergreifend zur Wehr setzen. Und wenn man denkt, Pyro sei nur was für Ultras ... erstaunlicherweise bewegt das Thema viele Fans und Mitglieder. Obwohl ein wirklich bunter Querschnitt an Mitgliedern anwesend war, wurde mit sensationellen 97% (!) Ja-Stimmen das Präsidium beauftragt hier tätig zu werden.

Nun kam der Teil, der besonders mit Spannung erwartet wurde. Die zehn Bewerber für die Plätze im Aufsichtsrat stellten sich vor. Ein wichtiger Punkt: Um überhaupt in den Aufsichtsrat gewählt werden zu können, benötigte es mindestens 50% Zustimmungen der anwesenden Mitglieder. Maßgeblich ist dabei die ermittelte Mitgliederzahl zu Beginn der Versammlung. Wenn nicht mehr alle Mitglieder da sind, ergibt sich also indirekt eine benötigte Quote bzgl. der Anwesenden von mehr als 50%.

3 Bewerbern gelang es, die Hürde von 196 Stimmen zu überspringen. Mit starken 302 Stimmen war der Bewerber Daniel Zschuckelt überragend. Knut Göbel und Matthias Löffler schafften den Sprung mit etwas mehr als 200 Stimmen.

Knut Göbel, Matthias Löffler und Daniel Zschuckelt sind die neuen Mitglieder im Aufsichtsrat.

Vielleicht noch zu erwähnen, dass Klaus Schellenberg mit 187 Stimmen und Benjamin Schladitz mit 188 Stimmen nur sehr knapp scheiterten. Der Aufsichtsrat damit mit insgesamt 5 Mitgliedern (Jens Peter Hirschmann, Andre Göhre plus die drei neuen Mitglieder) wieder beschlussfähig, allerdings ohne personelle "Reserve" sprich Nachrücker.
Zuletzt geändert von Marco Dorn am Sa 27. Jan 2024, 21:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Marco Dorn » Sa 27. Jan 2024, 21:52

Alle Anträge auf Abwahl/Abberufung von Torsten Kracht als Mitglied des Präsidiums wurden von den Antragstellern zurückgenommen. Der Aufsichtsrat wird sich in den nächsten Wochen dazu beraten.

Das kam überraschend, die Mehrheit der Mitglieder hatte sich da gedanklich auf einen nun folgenden Schlagabtausch eingestellt.

Gegen 13:30 Uhr war dann diesjährige Mitgliederversammlung vorüber.

Und damit eine halbe Stunde vor der Deadline.
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Gizeh » Sa 27. Jan 2024, 21:53

HejaSverige hat geschrieben:
JessenerLokist hat geschrieben:Übrigens... Das die sich aufstellenden Kandidaten für den Aufsichtsrat keine 50 Prozent bekommen und sich dann drüber beschwert wird... Kann man so machen aber dann muss man eben auch den Mund halten wenn solche Begriffe wie Demokratie kommen.
Die Mitglieder haben ihrer Meinung entsprechend abgestimmt und das sollte man auch ernst nehmen!


Verstehe ich das richtig - In einer Demokratie ist es nicht gestattet sich negativ über Abstimmungsergebnisse zu äußern? Man lernt nie aus.


Ja, das kennt man seit einigen Jahren aus der die Politik begleitenden Presse ... Wenn Leute mit nur 80 Prozent gewählt werden, sei das ne Niederlage. Wenn zudem nur ein Kandidat antritt, is das ne Wahl, wenn es zwei sind ist es ne Kampfabstimmung - absolut albern was uns dahingehend eingeredet wird. Und ja, wenn man ne negative Meinung zu Abstimmungsergebnissen hat, hat man alles Recht dazu diese zu äussern. Wer dies anderen verwehrt hat Demokratie absolut nicht verstanden :zensur


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