Beitragvon stigma » Mi 6. Jun 2018, 14:17
Nein, abgehoben ist die Meinung von User 123lok absolut nicht, zumal für jeden leidgeprüften LOK-Fan vollkommen nachvollziehbar.
Nur geht die Sichtweise, solange Geld da ist, geben wir es aus und mit dem sportlichen Erfolg kommen dann auch bestimmt entspr. Mehreinnahmen (Zuschauer, Merchandising, Sponsoren) und wenn nicht, backen wir halt wieder kleinere Brötchen, zumeist mittelfristig nach hinten los. Erfüllt sich nur eine der erwarteten (oder erhofften) Planzahlen nicht, dann fällt das ganze wie ein Kartenhaus zusammen.
Dafür spricht, dass die meisten Verträge mit den Topspielern augenscheinlich auf 2 Jahre begrenzt worden sind und dies durch ETL finanziell vertraglich abgesichert zu sein scheint. Allerdings wird es bei diesen Ausgaben, auch innerhalb der zwei Jahre nicht bleiben. Infrastrukturell, Personalaufwand im Umfeld des sportlichen Bereiches sowie im Geschäftsbetrieb, werden z.T. enorme finanzielle Mehrbelastungen nach sich ziehen, will man auch konsequent sich als Verein professionalisieren, um sportlich voranzukommen. Hinzu kommen natürlich die bestehenden Verbindlichkeiten und Altlasten. Wie man diese Herausforderungen, ohne Neuverschuldung lösen will, ist mir persönlich noch nicht klar und das Meiste dieser Punkte wird nicht über die GmbH gelöst werden können.
Die Macher vom CFC oder RWE sind ja nun auch nicht alles Dumpfbacken oder naiv. Auch sie wollten durch sportlichen Erfolg und Verbesserung der Infrastruktur für Zuschauer und Sponsoren attraktiver werden, hofften auf entspr. Feedback und Zahlen, das Ergebnis ist bekannt.
Nun kann sich jeder von uns seine Meinung bilden, ob die Voraussetzungen bei LOK ungünstiger, gleich oder besser sind, als in Erfurt, Chemnitz oder Magdeburg und der vorgegebene Weg für den Verein e.V. der richtige ist oder nicht oder doch nur ein Ritt auf der Rasierklinge bedeutet.