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Der Buri
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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Di 27. Nov 2018, 17:31

Umfrage "Sportler des Jahres 2018"

Auch dieses Jahr sucht der Landessportbund Sachsen wieder den Sportler, die Sportlerin und die Mannschaft des Jahres - machen Sie mit und stimmen Sie ab! Wie immer gibt es für alle Umfrageteilnehmer tolle Preise im Wert von insgesamt ca. 7.000 Euro zu gewinnen: Wir verlosen 3x eine erholsame Wellness-Urlaubswoche mit vielen Extras für zwei Personen am Fichtelberg. Jeder Teilnehmer kann seine Sportlerin, seinen Sportler und seine Mannschaft des Jahres 2018 nur einmal wählen. Nur die erste Stimmabgabe wird gezählt.

Quelle & Mitmachen: LSB Sachsen

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon ErsteLokomotive » Do 29. Nov 2018, 10:23

Am
6. Januar 2019
findet die 35. Leipziger Börse statt.
Ort
: Sportschule des SFV in Leipzig – Abtnaundorf, Abtnaundorfer Str. 47
Der Ablauf wird zeitmäßig wie in den letzten Jahren sein, nur handelt es sich diesmal um
einen
Sonntag;
8.30 - ca. 13.30 Uhr
Eintritt als Unkostenbeitrag 3.- €, ermäßigt 2.- €, Familie 5.- €
Rückfragen und Anmeldungen bitte an:
Rainer Hille
Mechlerstr. 3;
04105 Leipzig
Tel.: 0341/5641858
E-Mail: hillesport@t-online.de

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Mo 4. Feb 2019, 11:58

Skisprung-Olympiasieger Matti Nykänen tot

Er war eine Legende des Wintersports: Der mehrmalige Skisprung-Olympiasieger Matti Nykänen ist unerwartet gestorben ist. Er wurde nur 55 Jahre alt. Nach seiner grandiosen Karriere geriet der Finne oft wegen persönlicher Probleme in die Schlagzeilen.

Finnland trauert um Matti Nykänen. Der viermalige Skisprung-Olympiasieger starb in der Nacht zum Montag im Alter von 55 Jahren. Der Skisport-Weltverband Fis bestätigte die Nachricht am Morgen. Die Todesursache ist unbekannt. Nykänen sei seit einiger Zeit krank gewesen, sagte der Chef des finnischen Skisprung-Verbandes, Mika Kulmala. Nykänen war einmal der beste Skispringer der Welt. Mit 18 gewann er die WM, mit 19 die Vierschanzentournee, mit 20 Olympiagold in Sarajevo. Später folgte der tiefe Absturz des Überfliegers. Der Alkohol, die Frauen, das Herz. Die Hölle sei nicht so schlimm „wie mein Leben jahrelang war“, sagte der gefallene Held 2012 in einem Interview mit WELT AM SONNTAG. „Die Hölle muss ein besserer Ort sein.“ (https://www.welt.de/sport/wintersport/a ... andet.html)

Quelle & Weiterlesen: welt.de

Jens Weißflog zum Tod Nykänens ---> http://www.kicker.de/news/wintersport/s ... raegt.html

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Mo 4. Mär 2019, 08:41

Betrüger in Weiß

Schon wieder ist ein deutscher Arzt in einen Dopingskandal verstrickt. Das hat leider Tradition. Ein historisches Who's who

Wieder mal eine Razzia, wieder mal Hausdurchsuchungen im dopingverseuchten Sport. Bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld gab es Festnahmen. Auch Deutsche sind unter den Verdächtigen. Keine Athleten, sondern ein Arzt: Dr. Mark Schmidt aus Erfurt, der Sportler aus verschiedenen Disziplinen betreut, wurde festgenommen. Bereits 2009 wurde er von einem Radfahrer des Dopings beschuldigt, was Schmidt bestritt. Nun bezeichnet ihn die Staatsanwaltschaft Innsbruck als "Kopf einer kriminellen Gruppierung", der ein "weltweit agierendes Dopingnetzwerk" aufgebaut habe. Er soll seit Jahren Blutdoping betrieben haben.

Seit der Dopingbeichte des österreichischen Skilangläufers Johannes Dürr in der ARD wurde Schmidt wohl observiert. Das hätte er ahnen können, doch offenbar fühlte er sich so sicher, dass er selbst am Wettkampftag noch Hand anlegen ließ. Einer der Athleten, die seinem Netzwerk zugerechnet werden, wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Teamhotel mit der Spritze im Arm erwischt. In Schmidts Praxis fanden die Ermittler ein illegales Labor mit Zentrifuge und Blutbeuteln. Womöglich muss er sich bald vor Gericht gegen den Vorwurf des gewerbsmäßigen Sportbetrugs wehren. Vielleicht hat er auch berufsrechtliche Konsequenzen zu fürchten, unter Umständen muss er sehr lange ins Gefängnis.

Wer nun überrascht ist, dass das Zentrum des neuesten Dopingskandals im Sauberland Deutschland liegt, dem sei gesagt: Schmidt ist nicht der erste deutsche Arzt, der die Möglichkeiten der Pharmazie ausreizte. Vielmehr gibt es in Deutschland, West wie Ost, eine traurige Tradition des Blutpanschens. Viele der Herren im weißen Kittel verstießen gegen den Hippokratischen Eid, den sie einst geschworen hatten.

Quelle & Weiterlesen: zeit.de

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Do 21. Mär 2019, 10:49

Sportsponsoring für kleinere Vereine

Im April veranstaltet der Landessportbund Sachsen einen Lehrgang rund um das Thema Sportsponsoring, seine theoretischen Grundlagen sowie deren Umsetzbarkeit in die Praxis. Das Bildungsangebot ist vor allem auf kleine und mittelgroße Vereine zugeschnitten. Jetzt noch bis 27. März anmelden!

Vom Schriftzug auf den Trikots über eine Logoplatzierung auf der Webseite bis hin zu Außenwerbung an Vereinsgebäuden: Sportsponsoring ist vielfältig und entwickelt sich stetig weiter. Der Lehrgang beschäftigt sich mit der Vermarktung der Sponsoring-Rechte aus Vereinssicht. Im Fokus stehen jedoch auch die Interessen von Sponsoren und die Möglichkeiten zur Aktivierung ihres Engagements. Dieses Wissen über die Sponsoringziele von Unternehmen ermöglicht es kleinen und mittelgroßen Sportvereinen letztendlich, Sponsoring professionell und effektiv zu betreiben. In einem abschließenden Workshop erarbeiten die Teilnehmer ein Sponsoringkonzept und Ansätze für die praktische Umsetzung des Gelernten.

Quelle & weitere Infos: Landessportbund Sachsen

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Do 2. Mai 2019, 13:54

Nur mit Medikamenten eine Frau

Caster Semenya darf nicht mehr 800 Meter laufen. Es sei denn, sie schluckt Pillen, die ihren Testosteronspiegel senken. Ein Urteil, das Wissenschaftler zweifeln lässt.

Das Gericht selbst bezeichnete den Fall als einen seiner wichtigsten. Von einer geschichtsträchtigen Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshof (Cas) war vorher die Rede. Und tatsächlich ging es in dem Prozess um die Läuferin Caster Semenya nicht nur um Leichtathletik. Es ging um die Balance zwischen Fairplay und Ethik. Um halbwegs gleiche Bedingungen für alle, aber auch die Würde des Athleten und die Unversehrtheit des Körpers. Der Prozess berührte gar einige der tiefsten Fragen, die man sich stellen kann: Was macht eine Frau zur Frau? Nach welchen Kriterien definiert man das Geschlecht eines Menschen? Und wer darf das überhaupt? Fragen, auf die es eigentlich keine einfache Antwort gibt.

Der Cas gab trotzdem eine. Eine, die auf einem Urteil basiert, das in sich widersprüchlich ist. Und eine, die sich auch über wissenschaftliche Zweifel hinwegsetzt: Mit 2:1 Stimmen hat der internationale Sportgerichtshof am Dienstag den Einspruch von Caster Semenya gegen eine Testosteronobergrenze abgelehnt. Semenya, aktuell die beste 800-Meter-Läuferin der Welt, wird ihren hohen Testosteronspiegel durch Medikamente senken müssen, will sie noch an internationalen Wettkämpfen teilnehmen.

Gleiches gilt für andere Athletinnen mit "Differences of Sexual Development", also die nicht genau eingeteilt werden können in das klassische Mann-Frau-Schema. Nur so könne die Chancengleichheit und Integrität des Frauensports erhalten werden, glaubt der Leichtathletikweltverband IAAF. Der Cas nannte die Testosteron-Regel zwar einerseits diskriminierend, im gleichen Satz aber auch ein "notwendiges, vernünftiges und angemessenes Mittel".

Quelle & Weiterlesen: zeit.de

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Di 9. Jul 2019, 09:59

Europol führt größte Razzia jemals durch

Europol hat bei einem internationalen Anti-Doping-Einsatz 234 Menschen festgenommen.

Außerdem seien 3,8 Millionen Dopingpräparate und gefälschte Medikamente sowie 24 Tonnen Steroidpulver sichergestellt worden, teilte die europäische Polizeibehörde mit. Die Razzia wurde den Angaben zufolge in 33 Ländern gleichzeitig durchgeführt, darunter 23 EU-Staaten, die Schweiz und die USA. Europol zufolge war die Operation die bislang größte ihrer Art. Die Weltdoping-Agentur WADA fügte hinzu, im Rahmen der Razzia mit dem Namen „Viribus“ habe man 17 organisierte Gruppen ausgehoben und neun illegale Labore geschlossen. Ferner sei ein Verkaufssystem offengelegt worden, das sich vor allem an Hobby-Athleten gerichtet habe. Diese hätten mit aufladbaren Kreditkarten und Kryptowährungen kleinere Mengen illegaler Substanzen kaufen können. Diese seien dann auch in Fitnessstudios oder Online-Apotheken vertrieben worden.

Quelle: Deutschlandfunk

Pressemitteilung diesbezüglich ...

Keeping sport safe and fair: 3.8 million doping substances and fake medicines seized worldwide

Seventeen organised crime groups involved in the trafficking of counterfeit medicines and doping material dismantled

Thirty-three countries*, INTERPOL, the Joint Research Centre (JRC), the European Anti-Fraud Office (OLAF), the World Anti-Doping Agency (WADA) joined forces in the Europol-coordinated operation Viribus for a massive crackdown on the trafficking of doping materials and counterfeit medicines. The operation, led by the Italian NAS Carabinieri and co-led by the Financial Unit of the Hellenic Police (Ελληνική Αστυνομία), is the largest action of this kind ever.

Over the last 20 years, the worldwide trade in anabolic substances has increased significantly. The trade in doping substances is normally decentralised and highly flexible, open to anyone willing to order online or travel to producing countries and buy the substances in bulk from legitimate manufacturers. Mainly the final consumer, often gym fanatics and bodybuilders, determines the patterns of this trafficking. Athletes use anabolic-androgenic steroids and/or substances to improve endurance and performance, to reduce body fat and stimulate muscle growth. However, these substances can severely damage human health. They increase the risk of heart attacks and arteriosclerosis, damage the reproductive system, the liver and the kidneys and increase the risk of cancer.

Quelle & Weiterlesen: EUROPOL

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon MiB » Di 9. Jul 2019, 15:29

Klingt auf den ersten Blick natürlich sensationell, aber wird wohl wie immer größtenteils im Sande verlaufen. Mich wundet nur, wie es der Milliarden-schwere Profifussball schafft, sich aus größeren Dopingskandalen, so konsequent herauszuhalten. Von der Logik her, müsste dort doch massiv gedopt werden. Gerade was die Schnelligkeits- und Ausdauerzugewinne der letzten Jahre betrifft.

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Fr 19. Jul 2019, 16:04


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Re: Sport Allgemein

Beitragvon doppelm » Fr 19. Jul 2019, 16:58

die letzten beißen die hunde :zensur wobei man genau sieht, wo es anfängt - einer von den "letzten" zu sein

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Sa 7. Sep 2019, 09:18

Starker Tobak ... :uhhh

Die Formel Vorgestern

Wenn die Formel 1 Sonntag Halt am Hockenheimring macht, wiederholt sich ein reaktionärer, sexistischer, klimafeindlicher Kampf debilster Art. Abschaffen, bitte. Sofort.

What’s entertainment? Wer mit welcher Art Unterhaltung wie viele Zuschauer erreicht, kann von Epoche zu Epoche ganz schön variieren. In der Antike zum Beispiel waren Gladiatorenkämpfe Megaevents in kolossalen Arenen. Im Mittelalter sorgten Exekutionen für Völkerwanderungen zum Richtplatz. Die Neuzeit schließlich machte den Sport massentauglich, was darin gipfelte, dass selbst dann Millionen Amerikaner zum Wettstreit pilgern, wenn der Sieger wie beim Wrestling vorher feststeht. That’s entertainment! Stellen wir uns also mal vor, Gladiatoren und Guillotinieren oder auch nur das dummdreiste Showcatchen steroidgestählter Muskelprotze wären auch hierzulande Publikumsmagneten: würde die Tagesschau davon berichten? Also nicht im Tonfall intellektueller Empörung, sondern als allgemein anerkannte, nüchtern distanzierte, kritiklos verlesene Nachricht? Wohl kaum! Oder doch? Womöglich schon. Denn das Äquivalent zum testosterongesättigten Amüsement meist männlicher Massen wird auch am Sonntag gegen 20.13 Uhr die wichtigste deutsche Informationssendung bestücken. Kurz nach der Weltpolitik, aber vorm Wetter kommt nämlich die Formel 1. Merkwürdig.

Seit 1950 gibt es die FIA Formula One World Championship, wie das älteste fortlaufenden Autorennen offiziell heißt. Aber nichts daran ist nachhaltig, weil alles daran von gestern ist. Die Formel 1 stammt ja aus einer Ära, als Männer nur dann Männer waren, wenn sie ihre Lieben zwar mitunter vermöbeln, aber auch behüten, umsorgen, ernähren. Bis tief in die Achtziger hinein war diese Raserei zwar vom Radar der aufgeklärten Mehrheitsgesellschaft verschwunden; doch als ein rasender Rotzlöffel aus Kerpen 1992 sein erstes von 91 Rennen gewann, machte er die dümmste aller Sportarten, bei der erwachsene Männer wie Babys im Bobbycar Runde um Runde um Runde ziehen, auch hierzulande patriotismustauglich genug, um das grüne Gewinsel vom Klimawandel in einem teerschwarzen Cocktail aus Testosteron, Benzin und Bier zu ersaufen. Kein Wunder, dass mit RTL damals der dümmste aller Kanäle auf Schumis Schlachtross sprang. Wundersamer ist es hingegen, dass bis heute selbst seriöse Medien von der ARD bis zur Süddeutschen Zeitung mitreiten, anstatt zu fordern, die denkbar größte Sauerei der gesamten Freizeitgeschichte endlich zu verbieten. Und zwar sofort. Wenn die Jugend der Welt nämlich jeden Freitag für die Zukunft demonstriert, wenn Frauen aller Herren Länder gegen die Allmacht eben jener aufbegehren, wenn die Vernunftbegabten weltweit auf Tempo, Wachstum, Überfluss verzichten – dann wirkt ein intelligenzverachtender, ressourcenverschleudernder, zutiefst sexistischer Machismo à la F1 so fortschrittlich wie Donald Trumps Tweets oder die Stadion-Henker seiner arabischen Kumpels. Dass der Zirkus zusehends auch bei denen gastiert, passt da ins Bild. Seit drei Jahren im Besitz des Unterhaltungskonzerns Liberty Media, fährt Bernie Ecclestones Spielzeug schließlich noch bedenkenloser durch Diktaturen von China bis Aserbaidschan, hofiert Potentaten von Abu Dhabi bis Bahrain, perfektioniert dort den entfesselten Raubtierkapitalismus reaktionärer Prägung. Und das mit einer männlichen Selbstüberschätzung, die Frauen bloß als Accessoires mit wenig zu sagen, aber viel im BH duldet.

Aber Motorsport, werfen Fans der fossilen Orgie da gern beleidigt ein, diene doch als Straßenverkehrslabor. Stoßdämpfer, Bremssysteme, Knautschzonen: alles grandprix-erprobt! Doch davon abgesehen, dass kaum ein Autokonzern für seine Serienproduktion auf einzelgefertigte Extremsportmodelle wartet, besteht die Vorbildfunktion der Formel 1 darin, aus jeder Straße Testpisten männlicher Potenz zu machen – und zwar nicht nur auf Autobahnen. Geistig schlichte Mannsbilder wie jene, die geliehene Boliden ungeachtet roter Ampeln und Tempolimits durch belebte Innenstädte jagen, sind ja nichts anderes als Sebastian Vettels in arm, der geliehene Boliden ungeachtet von Erderwärmung und Plastikmeeren über Parcours hetzt – nur, dass der dafür Reichtum, Ruhm, Respekt erntet, statt Schulden, Knast, Verachtung wie seine Karikaturen. Auf dem Hockenheimring jedenfalls wird den Schmalspur-Laudas dieses Wochenende mal wieder der Bleifuß um des Bleifußes Willen vorgelebt. Und da war vom apokalyptischen Umweltfrevel dieser jämmerlichen Schwanzparade noch gar nicht die Rede. Bei jedem der 21 Rennen pro Saison verbraucht jedes Team nach Berechnungen des Focus 1.600 Liter Benzin – das Zehnfache eines durchschnittlichen Pkw pro Jahr. Hinzu kommen vom ersten Training bis zum Austrudeln im Ziel mindestens 70 Reifen, durchschnittlich ein zerschlissener Motor und die komplette Lackierung – von Transport und Versorgung eines riesigen Trosses durch alle Welt ganz zu schweigen. Bis auf den Spritverbrauch dürfte daran übrigens auch das elektrisch angetriebene, aber wenig maskuline, weil geräuschlose Surrogat Formel E nichts ändern.

Nun könnte man natürlich sagen, dafür würde den Freunden dieses ökologischen Massakers spannender Wettkampfsport geboten. Praktisch. Theoretisch jedoch hat Mercedes von den bislang zehn Rennen der Saison neun gewonnen, davon sieben doppelt, wobei allein Lewis Hamilton nur elf Punkte weniger erzielt hat als die 15 Letztplatzierten im Klassement zusammen. Echte Spannung mit mehr als vier Siegern aus mehr als drei Teams? Gab‘s zuletzt 2012. Warum also schenken selbst Vernunftbegabte dieser sturzlangweiligen, zutiefst irrationalen, menschheitsfeindlichen Materialschlacht so viel Aufmerksamkeit? Die Antwort von Kai Gniffke und Axel Balkausky ist ihrerseits leicht raubtierkapitalistisch: Weil sie im Motorsport nun mal "die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer interessiert", schreiben die Verantwortlichen für Information und Sport im Ersten per Mail. Masse schlägt Klasse, Quote das Gewissen. Ob die ARD bei ähnlich großer Resonanz, sagen wir: Hinrichtungen zeigen würde? Auf dieses (zugegeben provokante) Nachhaken gab es leider keine Antwort. Vermutlich, weil es als zynisch empfunden wird. Zynischer offenbar, als die reaktionärste Menschheitsverachtung auf Rädern seit Erfindung des Panzers.

Quelle: zeit.de

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Quelle » Sa 7. Sep 2019, 09:42

:hihihi :hihihi :hihihi

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Sa 7. Sep 2019, 10:21

Ja, du lachst. Ich lese momentan die über 1100 Kommentare, von denen viele diesem Sermon auch noch zustimmen. Das erinnert irgendwie an die ersten Übertragungen von Frauenfußballspielen - nur andersrum ("ökologisches Massaker", "apokalyptischer Umweltfrevel", "jämmerliche Schwanzparade", "fossile Orgie", "reaktionärste Menschheitsverachtung auf Rädern seit Erfindung des Panzers", etc. pp). Das schreit nach dem Henri-Nannen-Preis für Herrn Freitag :zensur

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Quelle » Sa 7. Sep 2019, 10:49

Wahrscheinlich läuft da so:

Chefredakteur: "Die Zugriffszahlen auf unser Onlineangebot sind im sinken! Das kostet uns Werbeeinnahmen. Es müssen Stellen gestrichen werden."
Redaktion: "Waaas? Oh, mein Gott! Was kann man das machen?"
Chefredakteur: "Wir brauchen einen Artikel, der im Netz für Schlagzeilen sorgt. Wo sich die Leute aufregen, wo kontrovers diskutiert wird!"
Redaktion: "Wir könnten etwas über Daniela Katzenberger bringen!"
Chefredakteur: "Leute, wir sind hier bei der ZEIT. Etwas mehr Niveau."
Redaktion: "Wir machen die Formel I fertig."
Chefredakteur: "Das ist genial. Aber beeilt euch, bevor so ein pickeliger YouTuber auf die selbe Idee kommt."

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Sa 7. Sep 2019, 13:16

Vor allem, wenn man diese Maßstäbe mal an den Fußball anlegen würde - kein vernünftiger Mensch käme darauf, das zu verbieten (wobei ... solche Artikel liegen wahrscheinlich auch schon in der Schublade). 150.000 Mannschaften im DFB bedeuten 75.000 Spiele pro Woche. Pro Spiel müssen (grob geschätzt - mehr Kleinfeld als Großfeldmannschaften) im Schnitt 10 Leute über eine Distanz von - na, was nehmen wir da mal an - vielleicht 20 Kilometer (10 hin und 10 zurück) - bewegt werden. Also 750.000 Menschen in 325.000 Kleinbussen 20 Kilometer weit transportiert werden. Das macht einen ungefähren Spritverbrauch (8 Liter/100km) von 520.000 Litern. Der Artikel lehrt uns: Jedes (aktuell zehn) F1-Team verbraucht 1600 Liter Sprit = 16.000 Liter pro Rennwochenende = 336.000 Liter insgesamt. Der Spritverbrauch an einem einzigen Wochende Amateurfußball ist also höher als der in einer gesamten Formel-1-Saison :uhhh

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Quelle » Sa 7. Sep 2019, 13:36

Der Buri hat geschrieben:Vor allem, wenn man diese Maßstäbe mal an den Fußball anlegen würde - kein vernünftiger Mensch käme darauf, das zu verbieten (wobei ... solche Artikel liegen wahrscheinlich auch schon in der Schublade).

Rettig: Mehr Umweltbewusstsein oder "keine Lizenz"

https://www.tz.de/sport/fussball/manage ... 81717.html

"Wer sich seiner ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung im Profi-Fußball nicht bewusst ist, der sollte auch keine Lizenz mehr erhalten."

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Sa 7. Sep 2019, 13:45

Ja, Profifußball - meinetwegen. Die haben auch die Mittel und Möglichkeiten auf den grünen Zug aufzuspringen. Nicht aber die restlichen 24.500 Vereine im DFB (mit 149.000 Mannschaften), die jede Mark zweimal umdrehen müssen :smoke

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Wolkser » Sa 7. Sep 2019, 17:37

Verbote aller Aludosen sofort

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Europapokalfinalist » So 8. Sep 2019, 19:48

Der Buri hat geschrieben:Der Spritverbrauch an einem einzigen Wochende Amateurfußball ist also höher als der in einer gesamten Formel-1-Saison :uhhh


Dafür schmecken aber die Bratwürste auf den Dörfern besser als in Dubai oder Singapur.
Lok Leipzig - We Are Not The Best ... But Better Than The Rest.

„Wenn andere sich entsetzt abwenden, fängt für uns der Spaß erst richtig an."

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Do 26. Sep 2019, 23:17


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Re: Sport Allgemein

Beitragvon M R » Fr 27. Sep 2019, 11:43

Alba Berlin schafft seine Cheerleader ab
Nach 25 Jahren will Alba Berlin künftig keine Cheerleader mehr auftreten lassen. Das "Auftreten junger Frauen als attraktive Pausenfüller bei Sportevents passt nicht mehr in unsere Zeit", hieß es. Frauen sollten stattdessen als Spielerinnen in den Vordergrund rücken.

Quelle: RBB

:confuse :confuse :confuse

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Fr 27. Sep 2019, 12:29

Habe ich auch gerade im Radio gehört, und den Kopf geschüttelt. Anstatt die Cheerleader auf eine Ebene mit den Basketballern zu heben, sie als Athletinnen zu betrachten, die sie zweifelsohne sind, schafft man sie ab mit der Begründung "Pausenfüller, nicht mehr zeitgemäß". :kopfschuettel

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Der Buri » Sa 12. Okt 2019, 12:13

Kipchoge läuft in neue Dimensionen

Eliud Kipchoge ist als erster Mensch die Marathon-Distanz unter zwei Stunden gelaufen. Der 34-jährige Kenianer benötigte am Samstag im Wiener Prater im Rahmen der „Ineos 1:59 Challenge“ für die klassische 42,195 km-Strecke 1:59:40 Stunden.

Zum Vergleich: Umgerechnet entspricht das etwas mehr als 21 km/h oder fast 422 Sprints über 100 Meter in jeweils etwa 17 Sekunden, für den Halbmarathon ist es eine Laufzeit unter einer Stunde. Nachdem Kipchoge auf der Formel-1-Strecke in Monza 2017 in einem ähnlichen Projekt die angepeilte Marke um 26 Sekunden verpasst hatte, lief bei idealen Bedingungen in Wien nun alles nach Plan. „Ich fühle mich sehr gut. 65 Jahre nach Roger Bannister (erster Läufer, der die Meile unter vier Minuten gelaufen ist, Anm.) hat wieder ein Mensch Sportgeschichte geschrieben“, sagte Kipchoge nach seinem Lauf in eine neue Dimension im Ziel. „Ich wollte die Menschen inspirieren. Ich habe gezeigt, dass kein Mensch ein Limit hat.“

Der neue Rekordmann und seine jeweils sechs Pacemaker – insgesamt wurde er von 41 Tempomachern unterstützt – legten gleich nach dem Start auf der Reichsbrücke einige schnelle Kilometer hin, um sich auf die angestrebte Rekordmarke einen „Polster“ zu schaffen. Auf der Prater Hauptallee klappte dann vor zahlreichen Zuschauern, die schon früh an die Strecke gekommen waren, alles exakt nach Drehbuch. Die angepeilten 2:50 Minuten pro Kilometer wurden fast durchgehend eingehalten. Bei der Hälfte der Strecke lag Kipchoge elf Sekunden unter der angestrebten 1:59:59-Stunden-Marke.

Kipchoge ist der Marathon-Olympiasieger von Rio 2016 und regierender Weltrekordler, seine offizielle Bestmarke steht seit dem Berlin-Marathon 2018 bei 2:01:39 Stunden. Das Rennen in Wien wird nicht als Weltrekord gewertet, der Eintrag in die Geschichtsbücher ist Kipchoge mit diesem Meilenstein der Leichtathletikgeschichte aber sicher. „Ich laufe, um Geschichte zu schreiben“, hatte Kipchoge vor dem Rekordversuch gesagt. Den Erfolg in Wien verglich er mit den ersten Schritten auf dem Mond. „Die schlimmste Zeit war vor dem Rennen, als ich in der Früh aufgewacht bin, und vor dem Start. Das Rennen brauchte Hingabe. Ich bedanke mich bei meinen Tempomachern. Das sind die Besten der Welt und echte Champions. Ich begrüße es sehr, dass sie ihren Job akzeptiert haben. Wir haben das gemeinsam geschafft. Ich bedanke mich auch bei meiner Frau, dass sie gekommen ist. Das hat mir noch mehr Unterstützung gegeben“, sagte Kipchoge.

Dass Wien als Austragungsort gewählt wurde, lag unter anderem an dem geringen Zeitunterschied von nur einer Stunde zu Kenia. So musste Kipchoge seine alltäglichen Gewohnheiten nicht groß umstellen. Zudem war die Wahrscheinlichkeit für niedrige Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit in der Früh groß. Kipchoge startete letztlich um 8.15 Uhr bei neun Grad Außentemperatur und leichtem Nebel. Die Strecke im Prater war zudem dank Asphaltierungsarbeiten in bestem Zustand, die vielen Bäume auf der Hauptallee boten Kipchoge und seinen Tempomachern zudem Schutz. Blätter und andere „Hindernisse“ wurden während des ganzen Rennens aus der Strecke gekehrt. Beim Wendepunkt beim Lusthaus wurde sogar eine kleine Steilkurve angelegt. Dadurch seien etwa 13 Sekunden einzusparen, hieß es vor dem Lauf. Kipchoge und die Tempomacher wurden auf der gesamten Strecke zudem von einem Auto begleitet, von dem aus per Laser eine Orientierungshilfe für die nötige Geschwindigkeit auf die Straße projiziert wurde.

Wolfgang Konrad, Chef des Vienna City Marathon (VCM), war nach dem Rekord zu Tränen gerührt. „Die letzten Augenblicke waren sehr emotional. Wir sind organisatorisch in den letzten drei Monaten an die Grenzen gegangen. Wenn es dann so aufgeht, dann ist das schon ein Ritterschlag für den Laufsport und Wien als Laufstadt“, sagte Konrad. Das sah auch Gerhard Wehr von der VCM-Organisationsleitung so: „Wer da heute dabei war, der war Zeitzeuge, wie Wien als Marathon-Stadt in den Olymp unseres Sports aufgestiegen ist. Ich habe schon vieles erlebt, aber das steht auf meiner Marathon-Liste ganz oben. Eliud war fokussiert wie nie zuvor. Die Bedingungen wurden optimal gestaltet. Es war ein Projekt von vielen Nationen. Das wird lange, lange nachwirken.“

Ineos-Chef und Geldgeber Jim Ratcliffe war von Kipchoges Leistung ebenfalls überwältigt. „Eliud hat auf den letzten Kilometern sogar noch beschleunigt. Er ist ein Supermensch. Ich kann nicht fassen, dass er es geschafft hat“, jubelte der 66-Jährige. Kipchoges Langzeittrainer Patrick Sang war ebenfalls voll des Lobes für seinen Schützling. „Ich bin glücklich für ihn und mit dem, was er erreicht hat. Er hat uns allen gezeigt, dass wir mehr erreichen können, als wir denken“, sagte Sang. Der private Ineos-Konzern macht mit Betrieben in 16 Ländern jährlich mehr als 40 Milliarden Euro Umsatz, sein Mehrheitseigentümer Ratcliffe verfügt über ein kolportiertes Vermögen von umgerechnet rund 23 Milliarden Euro. Im Sport engagiert sich Ineos seit Kurzem im Radsport (Team um Chris Froome/früher Sky) und im Fußball (OGC Nizza) sowie mit einem Segelteam (Britannia) im America’s Cup.

Quelle: ORF.at

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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Kalle » Do 24. Okt 2019, 17:57

https://www.sportschau.de/weitere/allge ... l-100.html

Mit kurzer schöner Bewertung des ach so "glorreichen" Bullen Engagement in LE.

Alles in diesem Bericht war schon so nach 10 + nach 20 + jetzt 30 Jahre nach der deutschen Einheit und es wird auch im 40. Jahr usw. so sein.
:lokfahne

Gizeh
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Re: Sport Allgemein

Beitragvon Gizeh » Di 4. Okt 2022, 20:33

Wettkämpfe mitten in Saudi-Arabiens Wüste

Saudi-Arabien wird die asiatischen Winterspiele 2029 ausrichten – in einem Skigebiet mitten in der Wüste, das noch gar nicht gebaut ist.

Das asiatische Olympia-Komitee hat die asiatischen Winterspiele 2029 nach Saudi-Arabien vergeben (https://ocasia.org/news/3407-oca-awards ... rabia.html). Das Berggebiet "Trojena" erhielt am Dienstag (04.10.2022) in Phnom Penh/Kambodscha den Zuschlag. Trojena ist Teil der futuristischen Planstadt "Neom", die sich 170 Kilometer entlang des Roten Meeres erstrecken soll. Bisher stehen allerdings erst wenige Gebäude des geschätzt 500 Milliarden Dollar teuren Projekts. Der größte Teil des Gebiets ist weiterhin karges Wüstengebiet - Trojena eingeschlossen." Dies ist ein großartiger Sieg für die saudische Nation und die ganze Golfregion", sagte Sportminister Prinz Abdulaziz Bin Turki Al Faisal nach dem Zuschlag. 47 Wettbewerbe sollen bei der Veranstaltung ausgetragen werden.

Trojena liegt 50 Kilometer von der Küste entfernt in einer Höhe von 1.500 bis 2.600 Metern. Im Winter fallen die Temperaturen zwar zeitweise auf den Gefrierpunkt, die Gegend ist allerdings staubtrocken. Trojena wäre das erste Wintersportgebiet auf der arabischen Halbinsel. Obwohl alle Schnee-Wettbewerbe auf Kunstschnee ausgetragen werden müssen, soll die Energie zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen. Allerdings wäre auch der Wasserbedarf enorm. Trojena soll ein luxuriöses Ski-Dorf mit Familien- und Wellnessangeboten werden. Die Megastadt "The Line", das Herzstück des Pojekts Neom, soll neun Millionen Einwohner in einem 170 Kilometer langen Gebäude beherbergen.

Mit Neom will das streng autokratisch geführte Saudi-Arabien in Konkurrenz zu Städten wie Dubai oder Doha treten. Das Regime steht wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik und bemüht sich intensiv um Sport-Großereignisse. Saudi-Arabien richtet unter anderem einen Formel-1-Grand-Prix aus und erhielt den Zuschlag für die Asienspiele 2034. Die asiatischen Winterspiele fanden zuletzt 2017 statt, seitdem gibt es Probleme, ein Austragungsland zu finden. Trojena war der einzige Kandidat für die Spiele 2029. Saudi-Arabien hatte 2022 in Peking erstmals an Olympischen Winterspielen teilgenommen, der alpine Skiläufer Fayik Abdi war einziger Starter und wurde 44. im Riesenslalom. "Ich hatte mir nie vorgestellt, dass ich einmal im meinem Heimatland Ski fahren könnte", sagte er am Dienstag.

Quelle ---> https://www.tagesschau.de/sport/sportsc ... n-101.html

Damit steht ja einer Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 30 oder 34 nix mehr im Weg :grins


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