Newcomer hat geschrieben:@Sandmann: Keine Ahnung, wen du mit “ihr“ meinst. Ich schreibe hier ausschließlich meine Meinung. Wenn es sowieso immer klar ist, dass Lok den Weg der Kommerzialisierung in allen Facetten mitgehen muss/will/soll, dann sollten wir zukünftig auch die Klappe zu CL-Eskapaden, BL-Irsinn usw. halten. Machen wir alles auch. Nur drei Nummern kleiner. Aber wenn wir könnten...
Ich persönlich würde auf sportlichen Erfolg verzichten, wenn weitere Kommerzialisierung nötig ist. OL, RL, 3. Liga. Was konkret ändert das an meinem Stadionbesuch?
Und generell frage ich mich, wie sexy ein Verein neben RasenBallsport für Interessierte sein kann, der nicht einen deutlichen Gegenentwurf darstellt.
Die 100%-Anti-Kommerz-Gegenentwürfe zu RasenBallsport heißen in Leipzig TuB, West 03 usw., nicht Lok.
Wir werden nicht ohne fremdes Geld, ohne Zugeständnisse an Medienpartner usw. sportlich dahin kommen, wo wir hinwollen. Das ist alles auch Kommerz, nur eben die zwei, drei Nummern kleiner, da hast du vollkommen Recht. Man muss dabei nicht zwingend alles machen, was man machen kann, ohne geht es aber nicht.
Du hast auch recht mit der Feststellung, dass es unter dieser Prämisse mehr oder weniger heuchlerisch ist, sich auf Bayern, Dortmund oder RB einzuschießen.
Du würdest auf sportlichen Erfolg verzichten, um Lok aus dem Fußball
geschäft so weit wie möglich herauszuhalten. Andere würden das nicht tun.
Ausdiskutiert und abgestimmt worden ist diese Grundsatzfrage bspw. auf einer MV nicht, soweit ich mich erinnere. Gewählt worden sind seit 2005 aber immer Vorstände/Präsidien, die sportlich ein "höher und weiter" als Zielstellung ausgegeben hatten. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Mitglieder dieses "höher und weiter" mehrheitlich grundsätzlich mittragen.
"Höher und weiter" bedeutet aber praktisch eben auch
zwingend mehr Kommerz, darüber sollte sich keiner etwas vormachen. "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" wird auch bei Lok nicht funktionieren.