U23 des 1.FC Lok

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Blue Man
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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Blue Man » So 29. Mai 2016, 12:04

was wird aus den spielern der 2. mannschaft
haben die schon einen anderen verein?
denn für die a-jugend werden die meißten wohl zu alt sein
und in die 1. rückt auch keiner auf

ich finde auch das der sprung von der a-jugend in die 1. schwerer sein wird als von der zwoten
die doch das verbindungsstück zwischen a-jugend und der 1. mannschaft sein sollte und
welche bei mehr engagement des vereins nicht in der 7. liga hätte sein müssen
und damit wäre der abstand zur 1. auch nicht so groß gewesen

naja hätte, könnte, sollte aus und vorbei
aber warum haben wir dann so viele nachwuchsmannschaften
wenn eh nicht zu erwarten ist das von denen mal mehr als einer in 10 jahren in der 1. ankommt?
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duke
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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon duke » So 29. Mai 2016, 12:07

Blue Man hat geschrieben:
naja hätte, könnte, sollte aus und vorbei
aber warum haben wir dann so viele nachwuchsmannschaften
wenn eh nicht zu erwarten ist das von denen mal mehr als einer in 10 jahren in der 1. ankommt?


weil wir ein fußballverein sind?
wenn man nur nach dem/für das erwartbare(n) handelt (und das gilt generell im leben), wird man es nicht weit schaffen.

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Quelle » So 29. Mai 2016, 12:12

Blue Man hat geschrieben:ich finde auch das der sprung von der a-jugend in die 1. schwerer sein wird als von der zwoten
die doch das verbindungsstück zwischen a-jugend und der 1. mannschaft sein sollte und
welche bei mehr engagement des vereins nicht in der 7. liga hätte sein müssen
und damit wäre der abstand zur 1. auch nicht so groß gewesen


Der FC Inter (besitzt auch keine Zweite) hat jetzt einen Kooperationsvertrag mit dem Landesligaaufsteiger VfB Zwenkau geschlossen. Dort werden dann offensichtlich Spieler geparkt.

Auch für den 1.FC Lok wäre das ein Modell, hoffnungsvolle Talente aus der A-Jugend mal für ein Jahr z.B. in Liebertwolkwitz an den Männerfußball heranzuführen.

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Einsatzleiter » So 29. Mai 2016, 12:24

Blue Man hat geschrieben:ich finde auch das der sprung von der a-jugend in die 1. schwerer sein wird als von der zwoten
die doch das verbindungsstück zwischen a-jugend und der 1. mannschaft sein sollte und
welche bei mehr engagement des vereins nicht in der 7. liga hätte sein müssen
und damit wäre der abstand zur 1. auch nicht so groß gewesen


Was meinst du mit "mehr Engagement des Vereins"?
Wenn es die Zwote mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs nicht schafft der 7. Liga zu entwachsen, dann wohl nur mit Verpflichtungen aus anderen Vereinen. Und das, nur damit wenige Perspektivspieler aus dem eigenen Nachwuchs in Liga 6 oder 5 schon mal etwas in den Männerfußball reinschnuppern können, in der Hoffnung, dass sie in den maximal 4 Jahren noch zu Regionalligaspielern reifen? Das erscheint mir wenig sinnvoll, 12-15 Landesligaspieler als Ausbildungshilfe für 4-5 Eigengewächse zu beschäftigen. Da ist es in meinen Augen sinnvoller, wenn die Leute ggf. den Weg über benachbarte Vereine der entsprechenden Ligen gehen.
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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon el_oka » So 29. Mai 2016, 13:09

Einsatzleiter hat geschrieben:Was meinst du mit "mehr Engagement des Vereins"?
Wenn es die Zwote mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs nicht schafft der 7. Liga zu entwachsen, dann wohl nur mit Verpflichtungen aus anderen Vereinen. Und das, nur damit wenige Perspektivspieler aus dem eigenen Nachwuchs in Liga 6 oder 5 schon mal etwas in den Männerfußball reinschnuppern können, in der Hoffnung, dass sie in den maximal 4 Jahren noch zu Regionalligaspielern reifen? Das erscheint mir wenig sinnvoll, 12-15 Landesligaspieler als Ausbildungshilfe für 4-5 Eigengewächse zu beschäftigen. Da ist es in meinen Augen sinnvoller, wenn die Leute ggf. den Weg über benachbarte Vereine der entsprechenden Ligen gehen.


:daumenhoch
Genau das ist ja der Punkt, den sowohl Jünter als auch Blue_Man nicht verstehen (wollen?).
@Blue_Man, du umschreibst das immer so schön mit "Engagement" oder "sich zu wenig kümmern" aber die Realität ist, das unser Nachwuchs in der Breite zu nicht mehr fähig ist, wie 7. Liga. Das liegt nun mal auch vor allem daran, das sich nur ein paar Kilometer weiter ein großes Nachwuchs-Leistungszentrum befindet.
Also der Aufwand/Nutzen Faktor ist schon durch den Aufstie jetzt überhaupt nicht mehr gegeben und sollte sich dann doch das eine oder andere Talent anbieten ist dass mit dem KOOP-Verein die beste Lösung.
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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Wolkser » So 29. Mai 2016, 13:10

Ich schau gerade Sport1 da sieht man was 19 oder sogar 17 jährige leisten können

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon L.O.K. » So 29. Mai 2016, 15:22

Wolkser hat geschrieben:Ich schau gerade Sport1 da sieht man was 19 oder sogar 17 jährige leisten können


Der Vergleich ist so naja.
Ich habe gestern auch Fußball geguckt und gesehen, was Fußballspieler leisten können.
Trotzdem bin ich nicht so vermessen, das einfach so bei Lok vorauszusetzen.

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Wolkser » So 29. Mai 2016, 16:20

Es geht doch darum das man junge Spieler in eine Männermannschaft integrieren kann so die Leistung oder Talent und Wille DS sind

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Blue Man » So 29. Mai 2016, 16:59

ich habe nur meine meinung geäußert und nicht behauptet das dies der einzigste richtige weg wäre die u23 zu behalten

ja 2-4 spieler mit etwas mehr erfahrung - eine liga höher - hätten der zwoten gut getan und wären für die jungen spieler
vielleicht so was wie lehrer gewesen wo sie sich einiges abschauen könnten
oder öfters trainig mit der 1. mannschaft zusammen

ob dies der richtige weg ist wird die zukunft zeigen
ich mache den verein deswegen keinen vorwurf vielleicht ist auch nur der derzeitige trend der vielerorts
zu beobachten ist geld sparen, also die 2. mannschaft weg
ich finde es nur traurig vor allen für alle die mit der zwoten zu tun hatten - fans, spieler, trainer und betreuer

die zwote gibt es nicht mehr laßt uns dieses thema nun beenden
meinerseits ohne groll oder wut
Zuletzt geändert von Blue Man am So 5. Jun 2016, 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon wunderbar » Mo 30. Mai 2016, 20:23

Ein Argument wurde hier noch nicht behandelt:
Ich glaube mich an eine Informationsveranstaltung zur Ausgliederung der 1. Männermannschaft aus dem Verein und Eingliederung in die Spielbetriebs GmbH zu erinnern. Ein Argument des Präsidiums für die Ausgliederung war, das man ja noch die zweite Mannschaft im Verein behält und sollte etwas mit der GmbH passieren, man mit dem Spielrecht der Zweiten weiterspielen könne und nicht wie 2004 wieder ganz von unten anfangen müsse.
Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Sandmann » Mo 30. Mai 2016, 21:33

Quelle hat geschrieben:Der FC Inter (besitzt auch keine Zweite) hat jetzt einen Kooperationsvertrag mit dem Landesligaaufsteiger VfB Zwenkau geschlossen. Dort werden dann offensichtlich Spieler geparkt.

Auch für den 1.FC Lok wäre das ein Modell, hoffnungsvolle Talente aus der A-Jugend mal für ein Jahr z.B. in Liebertwolkwitz an den Männerfußball heranzuführen.


Das wird nicht reichen. Wenn ein (Lok-) A-Jugend-Spieler das Potential haben sollte, perspektivisch Regionalliga spielen zu können, sollte er sofort mindestens Landesliga spielen können, eigentlich Oberliga. Und auch dann weiß man nach normalerweise nach einer, spätestens aber nach zwei Serien, wo es maximal noch hingehen kann. In der Bezirksliga lernt er nichts, was ihn in Richtung Regionalliga weiter bringt. Im Gegenteil, nach einer Weile passt sich das Niveau in der Regel eher dem Durchschnittniveau der Gruppe an als das es sich weiter davon entfernt.

Der Vergleich mit den 17- bis 19-jährigen ist interessant. Er bezieht sich wohl auf das U19 Endspiel zwischen Hoffenheim und Dortmund. Diese Mannschaften haben Budgets, von denen die Lok-Herren nur träumen können. Es sind Spieler dabei, die zu den Besten Deutschlands, vielleicht halb Europas ihres Jahrgangs gehören. Sie arbeiten zu Bedingungen eines gehobenen Bundesligisten, alles vom Feinsten, im Umfeld mit Profis in jedem Bereich , und sie müssen sich im Leben um nichts außer um Fußball kümmern.

Einige, eher weniger als viele, dieser Spieler werden eine große Karriere in der 1. oder 2. Liga machen. Das Gros genau dieser Spieler wird aber später die Kader der 3. Liga und der Regionalliga auffüllen, so wie das heute schon ist.

Wenn ihr das Spiel noch im Kopf habt, schaut Euch mal ein normales sächsisches Landesligaspiel einer U19 an. Dann kann so ziemlich jeder erkennen, dass sportlich Lichtjahre zwischen dem Niveau der Spiele bzw. der beteiligten Mannschaften liegen; dann kann eigentlich auch jeder verstehen, warum es seit vielen Jahren kein Spieler aus einer Lok-U19 es mehr in die ersten Herren geschafft hat. Diesen Unterscheid kann keine U23 mehr egalisieren, gleich gar nicht eine, die Bezirksliga spielt.



Das Argument von @ wunderbar ist nicht von der Hand zu weisen, es ist auch nach meiner Erinnerung so ähnlich gesagt worden.
Aber mal ernsthaft, wenn die GmbH pleite gehen sollte, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es nochmal ein Durchstarten mit Startpunkt Bezirkliga bei Lok geben würde. Dann wäre der Drops für höheren Fußball wohl dauerhaft gelutscht. Daher hat man mit der Abmeldung der Zweiten zwar ein Netz weggenommen, man hätte aber auch mit diesem Netz nur die jetzige letzte Chance gehabt. Praktisch ändert sich also durch das Ab,elden der Zweiten sehr wenig bis nichts.

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Der Buri » Mo 30. Mai 2016, 21:51

Sandmann hat geschrieben:[...] Daher hat man mit der Abmeldung der Zweiten zwar ein Netz weggenommen, man hätte aber auch mit diesem Netz nur die jetzige letzte Chance gehabt. Praktisch ändert sich also durch das Ab,elden der Zweiten sehr wenig bis nichts.


Nunja ... Aus meiner Sicht ändert sich schon etwas - U19-Spieler, die ob ihres Alters aus der A-Jugend ausscheiden, müssen nunmehr RL-Niveau haben wenn sie bei LOK bleiben wollen. Es soll ja durchaus Spieler geben, die mit dem Herzen an unserem Verein hängen (aus der jüngeren Vergangenheit würde mir da zum Beispiel Albi einfallen) - allerdings nicht direkt den Sprung in die erste Mannschaft schaffen UND deswegen auch nicht irgendwo anders geparkt werden wollen :iller

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Sandmann » Di 31. Mai 2016, 07:36

Eine Mannschaft auf dem Niveau Breitensport hat Lok mit der Dritten, und die steht meines Wissens auch nicht zur Disposition.

Die U23 war irgendwo zwischen Leistungssport und Breitensport angesiedelt - nichts Halbes und nichts Ganzes, mit relevanten Kosten, aber ohne relevantes Ergebnis.
Das sollte man ganz pragmatisch sehen, das Geld für die U23 wäre in der U17/U19 wirklich besser angelegt (wenn es denn dort auch landet).

Es wäre sicher möglich, die jetzige Dritte und künftige Zweite von Lok perspektivisch auch mit Spielern aus der eigenen Jugend, die gern bei Lok bleiben wollen, im Breitensport ein bisschen höher zu platzieren, so etwa auf dem Niveau Stadtliga. Praktisch verlassen viele Spieler während oder nach der U19 den Verein, weil sie außerhalb eine Lehre oder ein Studium aufnehmen, ein Auslandsjahr machen o.ä. Einige spielen aber dann auch wieder dort, wo sie vor ihrer Lok-Zeit schon gespielt haben, andere dort, wo sie noch ein paar Cent im Monat für den Fußball bekommen.

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Der Buri » Di 31. Mai 2016, 08:10

Sandmann hat geschrieben:[...]Das sollte man ganz pragmatisch sehen, das Geld für die U23 wäre in der U17/U19 wirklich besser angelegt (wenn es denn dort auch landet).[...]


Genau das ist der Punkt. Gerade im Zusammenhang mit dem Ziel "Dritte Liga 2020" sollte man nunmehr - finanziell & sportlich - darauf hinarbeiten, die U17 und U19 in die Bundesliga zu hieven. Dann, und nur dann, wäre gewährleistet dass wir Nachwuchsarbeit nicht nur aus Spaß an der Freude machen, sondern im Endeffekt auch noch etwas davon haben - Stichwort: NWLZ. Und, dass zwei solche Leistungszentren in einer Stadt möglich sind, sieht man am Beispiel Stuttgart (ähnliche Einwohnerzahl) :smile

Sandmann

Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Sandmann » Di 31. Mai 2016, 08:42

Der Buri hat geschrieben:
Sandmann hat geschrieben:[...]Das sollte man ganz pragmatisch sehen, das Geld für die U23 wäre in der U17/U19 wirklich besser angelegt (wenn es denn dort auch landet).[...]


Genau das ist der Punkt. Gerade im Zusammenhang mit dem Ziel "Dritte Liga 2020" sollte man nunmehr - finanziell & sportlich - darauf hinarbeiten, die U17 und U19 in die Bundesliga zu hieven. Dann, und nur dann, wäre gewährleistet dass wir Nachwuchsarbeit nicht nur aus Spaß an der Freude machen, sondern im Endeffekt auch noch etwas davon haben - Stichwort: NWLZ. Und, dass zwei solche Leistungszentren in einer Stadt möglich sind, sieht man am Beispiel Stuttgart (ähnliche Einwohnerzahl) :smile


Aber so richtig vorwärts geht es in Stuttgart fußballbezogen gerade auch nicht. :zwinker

Bundesliga für eine Lok-U17 oder -U19 wäre eine absolut unrealistische Zielstellung.
Könnte man perspektivisch stabil Regionalliga mit der U17 und der U19 spielen, hätte man schon sehr viel erreicht. Mehr haben schaffen die meisten regionalen Profivereine Vereine wie Erfurt, Hansa, CFC, Cottbus, HFC, Aue auch nicht. Mehr oder weniger stabil Bundesliga spielen nur Magdeburg und Jena; Dynamo und Union sind im Fahrstuhlmodus.

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Der Buri » Di 31. Mai 2016, 08:55

Sandmann hat geschrieben:[...]Bundesliga für eine Lok-U17 oder -U19 wäre eine absolut unrealistische Zielstellung. Könnte man perspektivisch stabil Regionalliga mit der U17 und der U19 spielen, hätte man schon sehr viel erreicht. [...]


Wieso genau wäre das unrealistisch? (ernsthafte Frage)

Dritte Liga für die Männer wäre dann nämlich - von außen betrachtet - mindestens genauso unrealistisch :confuse

Sandmann

Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Sandmann » Di 31. Mai 2016, 15:35

Der Buri hat geschrieben:
Sandmann hat geschrieben:[...]Bundesliga für eine Lok-U17 oder -U19 wäre eine absolut unrealistische Zielstellung. Könnte man perspektivisch stabil Regionalliga mit der U17 und der U19 spielen, hätte man schon sehr viel erreicht. [...]


Wieso genau wäre das unrealistisch? (ernsthafte Frage)

Dritte Liga für die Männer wäre dann nämlich - von außen betrachtet - mindestens genauso unrealistisch :confuse


Zum letzten Satz: Ist es aus meiner Sicht derzeit auch. Bis dahin müsste sich noch viel verbessern, nicht nur, aber vor allem auch die Einnahmesituation, und die ganz erheblich.
Da geht es, mit Fernziel 3. Liga, nicht um x % mehr, sondern eher in Richtung Verdopplung bis besser Verdreifachfachung des derzeitigen Etats.

Zum Nachwuchs: Auch das ist auf einen Punkt zu bringen - Budgets.
Eine BL- Nachwuchsmannschaft verursacht erhebliche Kosten.

Das betrifft die Infrastruktur, also Anlage, Ausrüstung, Unterkünfte/Internat u.ä.

Das betrifft hochqualifiziertes und damit auch ordentlich zu bezahlendes Fachpersonal, also Mannschaftstrainer, Fachtrainer für Tor, Athletik, Reha, es betrifft darüber auch die medizinische Abteilung, einen Psychologen, oft auch Ernährungsberater u.ä. All das ist bei den Vereinen, die im Nachwuchs stabil Bundesliga spielen, mehr oder weniger Standard, wenngleich es zwischen Wolfsburg und Braunschweig bzw. Magdeburg schon erhebliche Unterschiede gibt.

Das betrifft dann auch die Kosten der Mannschaft selbst. Wenn man eine Gruppe zusammenstellen will, die U17 oder U19 in der BL mit dem Abstieg nichts zu tun bekommen soll, kostet die auch bei der Spielervergütung richtig Geld. Diese Spieler sind nun wirklich die besten ihrer Jahrgänge, sie können sich praktisch aussuchen, wo sie spielen (außer vielleicht bei fünf, sechs Vereinen wie Wolfsburg, Bayern, BVB, Hoffenheim, RB u.ä.). Wofür sie sich entscheiden, hängt neben der sportlichen Perspektive nun mal auch davon ab, ob es die DFB-genormten Nachwuchsförderverträge gibt und wie hoch die im Einzelfall dotiert sind, da sollte man nicht drumherumreden.

Die besten Fußballer des Jg. 1999 aus Mitteldeutschland, um es an einem Beispiel festzumachen, spielen bei RB (noch drei bis fünf, ja nach Interpretation, was man noch zu Mitteldeutschland zählt), in Hamburg, in Dortmund, in Gelsenkirchen, in Wolfsburg. Die nächstbesten sind dann bei Braunschweig, einer schon und einer demnächst in Nürnberg, außerdem bei Dynamo, in Jena, in Magdeburg. Die drei letztgenannten Vereine, alles offizielle NWLZ ihres jeweiligen Landesverbandes, müsste Lok im Nachwuchs signifikant überholen, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich. Dass das in absehbarer Zeit eintritt, kann ich, bei allem blau-gelbem Herz, nicht erkennen.

Man sollte sich auf das Machbare konzentrieren, anstatt Luftschlösser zu bauen. Die Position "das muss der Anspruch von Lok sein" kann ich persönlich nicht mehr hören bzw. lesen. Sie wird nach meiner Wahrnehmung in aller Regel auch von Leuten geäußert, die fachlich von der jeweiligen Materie weitestgehend bis vollständig unberührt sind.

Wenn Lok es in drei bis fünf Jahren schafft, beim Nachwuchs auf einen strukturellen Standard zu kommen, den derzeit bspw. der HFC hat, wäre schon viel erreicht.

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Quelle » Sa 4. Jun 2016, 17:33


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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Stambi » So 5. Jun 2016, 17:31

Der Buri hat geschrieben:
Sandmann hat geschrieben:[...]Das sollte man ganz pragmatisch sehen, das Geld für die U23 wäre in der U17/U19 wirklich besser angelegt (wenn es denn dort auch landet).[...]


Genau das ist der Punkt. Gerade im Zusammenhang mit dem Ziel "Dritte Liga 2020" sollte man nunmehr - finanziell & sportlich - darauf hinarbeiten, die U17 und U19 in die Bundesliga zu hieven. Dann, und nur dann, wäre gewährleistet dass wir Nachwuchsarbeit nicht nur aus Spaß an der Freude machen, sondern im Endeffekt auch noch etwas davon haben - Stichwort: NWLZ. Und, dass zwei solche Leistungszentren in einer Stadt möglich sind, sieht man am Beispiel Stuttgart (ähnliche Einwohnerzahl) :smile


Dann kommen wir aber wieder zu dem Punkt, an dem die Nachwuchsspieler für andere, bessere Vereine interessant werden und Lok wiederum nur der Ausbildungsverein ist. Entweder man schafft es diesen Kreislauf zu durchbrechen oder das investierte Geld in die Jugend wäre genauso wie in Loks Zweiter rausgeschmissen.

Sandmann

Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Sandmann » So 5. Jun 2016, 19:30

Besiegdas Istanbul hat geschrieben:
Der Buri hat geschrieben:
Sandmann hat geschrieben:[...]Das sollte man ganz pragmatisch sehen, das Geld für die U23 wäre in der U17/U19 wirklich besser angelegt (wenn es denn dort auch landet).[...]


Genau das ist der Punkt. Gerade im Zusammenhang mit dem Ziel "Dritte Liga 2020" sollte man nunmehr - finanziell & sportlich - darauf hinarbeiten, die U17 und U19 in die Bundesliga zu hieven. Dann, und nur dann, wäre gewährleistet dass wir Nachwuchsarbeit nicht nur aus Spaß an der Freude machen, sondern im Endeffekt auch noch etwas davon haben - Stichwort: NWLZ. Und, dass zwei solche Leistungszentren in einer Stadt möglich sind, sieht man am Beispiel Stuttgart (ähnliche Einwohnerzahl) :smile


Dann kommen wir aber wieder zu dem Punkt, an dem die Nachwuchsspieler für andere, bessere Vereine interessant werden und Lok wiederum nur der Ausbildungsverein ist. Entweder man schafft es diesen Kreislauf zu durchbrechen oder das investierte Geld in die Jugend wäre genauso wie in Loks Zweiter rausgeschmissen.


Die Nachwuchsmannschaften kosten derzeit nur nicht so viel Geld. Die Spieler zahlen Mitgliedsbeiträge (die Eltern des öfteren auch :zwinker), ein Großteil der Ausgaben für Ausrüstung u.ä. wird durch Sponsoren und Spender aus dem Familien- und Bekanntenkreis der Spieler finanziert. Das kann man wissen, wenn man sich mit deer Situation beim Lok-Nachwuchs ersthaft beschäftigt. Ich kann nicht erkennen, wo das Geld in Größenordnungen herausgeschmissen wird. Außerdem muss nun mal jeder Verien eine bestimmte Anzahl an Nachwuchsmannschaften betreiben, um bestimmte Ligen spielen zu dürfen.

Am Ende der "Nahrungskette" stehen ohnehin nur die bekannten sechs bis zehn europäischen Großvereine. Ausnahmslos alle anderen sind Ausbildungsvereine, jeder auf seinem Niveau - selbst bspw. der BVB, wie wir in den letzten Wochen wiederholt beobachten konnten.
Der Lok-Nachwuchs selbst profitiert seit Jahrzehnten außerdem auch von der Nachwuchsarbeit vieler anderer Leipziger Vereine, das darf man bei der Betrachtung des Problems nicht unterschlagen.

Aus allen genannten Gründen ist deine Position zum Thema aus meiner Sicht inhaltlich falsch, weil du eine Milchmädchenrechnung aufmachst.

Außerdem ist es bei Lok ja wie diskutiert erklärtes das Ziel, mittelfristig die Voraussetzungen beim Nachwuchs wieder auf ein Niveau zu heben, dass dieser Nachwuchs geeignete Spieler für eine Regionalligamannschaft hervorbringen kann.

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Der Buri » Mo 6. Jun 2016, 09:55

Erklärtes Ziel ist allerdings - mittelfristig - Dritte Liga zu spielen. Dafür brauchen wir keine regionalligatauglichen Spieler aus der eigenen Jugend, sondern eben Drittligataugliche. Und nach Allem, was du hier in den letzten Tagen sehr ausführlich beschrieben hast (Danke dafür) steht daher die Entscheidung im Raum: Investieren wir in den nächsten vier-fünf Jahren vornehmlich in den Nachwuchs und schaffen es trotz aller Schwierigkeiten dennoch U17/U19-Bundesliga und U15-Regionalliga zu spielen, ODER investieren wir in schon fertige Drittliga-Spieler!?

Welche der beiden Varianten kostenintensiver ist, dürfte äußerst streitbar sein :zwinker

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Stambi » Mo 6. Jun 2016, 17:09

Der Buri hat geschrieben:Erklärtes Ziel ist allerdings - mittelfristig - Dritte Liga zu spielen. Dafür brauchen wir keine regionalligatauglichen Spieler aus der eigenen Jugend, sondern eben Drittligataugliche. Und nach Allem, was du hier in den letzten Tagen sehr ausführlich beschrieben hast (Danke dafür) steht daher die Entscheidung im Raum: Investieren wir in den nächsten vier-fünf Jahren vornehmlich in den Nachwuchs und schaffen es trotz aller Schwierigkeiten dennoch U17/U19-Bundesliga und U15-Regionalliga zu spielen, ODER investieren wir in schon fertige Drittliga-Spieler!?

Welche der beiden Varianten kostenintensiver ist, dürfte äußerst streitbar sein :zwinker


Danke Buri...das Sandmännchen richtet sich gerne mal alles zu recht. Auch wenn er sich damit manchmal selbst widerspricht. Bin immer noch der Meinung, dass es sich mehr lohnt in "fertige Spieler" zu investieren. Die Jungs, die uns aus der Jugend sofort weiterhelfen könnten, scheinen ja nicht in Reichweite. Dazu hat Lok (noch nicht) die Ambitionen diese auch zu bekommen/halten. Da muss unser Prestige erst einmal wieder steigen, dann kann man sich auch überlegen wieder in die Jugend mehr zu investieren.

Apropos: Buri dein Wechsel von VfL Halle zur Leipziger Chemie :uhh
Sind ja nicht gerade die größten Freunde unserer Loksche was suchstn du da? :hihihi

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Der Buri » Mo 6. Jun 2016, 17:32

Ich stimme dem Nutzer Sandmann durchaus zu, was seine Analyse den Nachwuchs betreffend betrifft ... Was noch offen ist, ist die Frage nach der zukünftigen Ausrichtung des Vereins - was das allerdings mit meiner Person und den beiden vorgenannnten Vereinen zu tun, weiß ich nicht :angel

Sandmann

Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Sandmann » Mo 6. Jun 2016, 22:01

Besiegdas Istanbul hat geschrieben:Danke Buri...das Sandmännchen richtet sich gerne mal alles zu recht. Auch wenn er sich damit manchmal selbst widerspricht. Bin immer noch der Meinung, dass es sich mehr lohnt in "fertige Spieler" zu investieren. Die Jungs, die uns aus der Jugend sofort weiterhelfen könnten, scheinen ja nicht in Reichweite. Dazu hat Lok (noch nicht) die Ambitionen diese auch zu bekommen/halten. Da muss unser Prestige erst einmal wieder steigen, dann kann man sich auch überlegen wieder in die Jugend mehr zu investieren.


Heißt das, erstmal Erfolg kaufen und dann das Geld reinvestieren?
Und du bist der, der das Geld für "fertige Spieler" auf Drittliganiveau bereitstellt?
Oder sollten wir wieder mal "Risiko gehen", d.h. Erfolg auf Pump suchen?
Hast Du eine Ahnung, was die Spitzenverdiener bspw. in Chemnitz oder Erfurt pro Monat kosten?

Das kommt mir sehr bekannt vor, in guter Erinnerung habe ich es nicht

Man wird im eigenen Nachwuchs mehr machen müssen , auch wenn sich das definitiv kurzfritig nicht auszahlen wird. Tut man es nicht, ist man für junge ambitionierte Fußballer keine interessante Adresse und irgendwann ein Verein ohne Unterbau und damit ohne Zukunft.
Wer als weitesten Horizont des nächsten Jahresabschluss (bzw. die nächste Saison-Abschlusstabelle) hat, verliert damit irgendwann mal die Zukunft, im Sport wie in der Wirtschaft. Kurzfristig ist es höchstwahrscheinlich wirklich günstiger, Spieler zuzukaufen. Ich würde mich dann aber schon auf die "Soldner"-Kommentare freuen, wenn mal drei Spiele am Stück verloren gehen.

Es gibt Vereine, die mit großer Konstanz hochwertige Nachwuchsarbeit machen und denen es immer wieder gelingt, eigene Spieler in die Herrenmannschaften zu bekommen und damit den Verkauf von Leistungsträgern sportlich zu kompensieren. In der ersten Liga gehören vor allem Freiburg und Mainz, aber auch Schalke in diese Gruppe.
Wenn man es richtig macht, wird die Ausbildung eigener Spieler sportlich und wirtschaftlich ein Erfolg.
Andere Verein auch in der ersten Liga, die keine eigenen Leute (mehr) hervorbringen, sind wirtschaftlich und sportlich auf dem Weg nach unten, bspw. der HSV oder der FCN.
Zuletzt geändert von Sandmann am Di 7. Jun 2016, 09:40, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: U23 des 1.FC Lok

Beitragvon Einsatzleiter » Mo 6. Jun 2016, 23:10

Mal ein zwei Fragen zu den Kosten:

Kosten Spieler aus dem eigenen Nachwuchs im Unterhalt (also Gehalt + Prämien) genauso viel wie Zugänge von außerhalb, bei gleicher Eignung, oder genießt der Verein da eine Art Herzblutbonus, kann die eigenen Leute also günstiger beschäftigen als Zukäufe. Gibt es dazu belastbare Daten oder Erfahrungswerte?

Ab welchem Spielniveau im Herrenbereich beginnt es derzeit, dass Spieler zu nennenswerten Ablösesummen bezogen auf die Vereinsetats aus ihren Verträgen gekauft werden? Also ab welchem Niveau kann sich eine Nachwuchsabteilung auch finanziell lohnen?
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