Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

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Zeitzer Lokist
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Zeitzer Lokist » Sa 9. Jun 2018, 14:31

wieso nur 2999 angeben? es werden sich nicht viel mehr so ein Leckerbissen auf dem Acker antun.

Leutzscher Kompost
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Leutzscher Kompost » Sa 9. Jun 2018, 15:05

Chili Palmer hat geschrieben:
Leutzscher Kompost hat geschrieben:Jahn Regensburg ! Das schmeckt wie Lebertran auf der Zunge eines Kindes. Das kann man drehen und wenden wie man will, es bleibt immer wie ein Versuch, eine frische Rolle Rauhfaser telepathisch ins Bunte zu besprechen. Jahn Regensburg ! Und als Sahnehäubchen dann noch die geballte Kernkompetenz einer Frau Scharf in Sachen "irgendwas mit Leipziger Fußball"...da musste ich mich fremdschämen im Fremdschämen. Netter Abend...


Jo, das Establishment hat deinen Laden gestern aber mal so richtig gef***t. Ich bin mir jedoch absolut sicher, dass jemand wie du das ebenso einkalkuliert hat, wie in der abgelaufenen Saison mit Platz 16 abzusteigen.


Du wirst es kaum glauben, aber ich hatte in der abgelaufenen Saison sogar den Platz 15 für die abermalige Teilnahme an der Oberliga auf der Rechnung. Nun ist es so, dass ich damals nach der 6. Klasse das Fach Mathematik nicht abwählen konnte, da meine Eltern darauf pochten, dass ich noch auf der Schule zu verbleiben habe. Und trotzdessen, das dieser Makel mir eine Lehre als Gleisbauer mit einer rosigen Zukunft verwehrte, und ich all die Jahre durch meine höhere Schulbildung die soziale Ausgrenzung in Leutzsch erfahren musste - trotzdessen - bin ich ein Chemiker geworden, der niemals die Lust verspürte einem Eisenbahner das Esszimmer neu einzurichten. Aber ich ahne, worauf Du abzielst. Diese Hypothese ist gar nicht so abwegig, und vielleicht dröseln sich diese Gedankengänge im ausufernden Tageslicht eines schönen Sommers auch noch auf. Unabhängig davon, rufen die Schläferzellen in Connewitz in nächster Zeit sowieso den Dschihad gegen den DFB aus. Es sollte ja eigentlich schon im Mai knallen, da kam den Waffenbrüdern aus Frankfurt aber der Siegestaumel im DFB-Pokal dazwischen. Nun gut, so gibt es halt nach der gestrigen Auslosung noch einen Punkt mehr auf der Agenda der Berufsempörten. Denkst Du wirklich...das die Scharf...und so..??

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ruebezahl
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon ruebezahl » Sa 9. Jun 2018, 15:25

Das ist erstaunlich, ich wußte echt nicht, das zu DDR - Zeiten die Ausbildung zum Gleisbauer für Mädels möglich war :confuse
Insofern nehme ich an , das Du doch eine passabele, gut rechnende Leutzscher Friseuse o.ä. geworden bist,
es Dir auch sonst ganz gut geht, und Du Dich auch abseits des Stuhlkreises wohlfühltst , so soll es ja auch sein :guter

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon el_oka » Sa 9. Jun 2018, 15:51

Karl-Heinz-Ultra hat geschrieben:Nun ja, mit Delegierungen von Leutzsch nach Probstheida hat Leipzig's Fußball ja so seine Erfahrungen. :heul


Oh je...geht ihr immer noch mit dieser alten Leier hausieren?
Ach ja, damals als Frank Baum oder Hansi Leitzke in den Propstheidaer Fußball-Minen schuften mussten. Als sie nach Barcelona oder Mailand verschleppt wurden, wo sie doch viel lieber in Schkopau oder Schwarze Pumpe angetreten wären :schlaf
Schon komisch, als die NWO vom Cottaweg euren ganzen Nachwuchs für Low Budget einkassiert hat, habt ihr nich so rumgejammert. Überhaupt halten sich hartnäckig die Gerüchte, das Chemie für einige von euch nur ein Zweitverein ist neben dem Ösi-Ufo aus dem Zentralstadion. Naja, so ändern sich halt die Zeiten.
Aber demnächst habt ihr ja euer Highlight auf der großen Fussballbühne gegen den Jahn aus Regensburg :daumenhoch
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Leutzscher Kompost » Sa 9. Jun 2018, 16:48

ruebezahl hat geschrieben:Das ist erstaunlich, ich wußte echt nicht, das zu DDR - Zeiten die Ausbildung zum Gleisbauer für Mädels möglich war :confuse
Insofern nehme ich an , das Du doch eine passabele, gut rechnende Leutzscher Friseuse o.ä. geworden bist,
es Dir auch sonst ganz gut geht, und Du Dich auch abseits des Stuhlkreises wohlfühltst , so soll es ja auch sein :guter


Irgendwie hat meine messerscharfe Rückantwort per PN an Dich nicht gefruchtet, wa ? Und jetzt willst Du Dich ganz weit übers Gerüst lehnen, und mir Deinen gepflegten Bauklamauk schmackhaft machen ? Ich frag nur noch einmal vorsichtig an...um das einordnen zu können. :confuse

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon LOKseit73 » Sa 9. Jun 2018, 17:20

Jetzt wirds albern.
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon KevLE » Sa 9. Jun 2018, 18:04

@Leutzscher Kompost: Was macht ihr nun eigentlich, wo ihr jetzt wisst das ihr aus uns hervorgegangen seit und nur die C-Geige in der Stadt spielt? Du musst dich ja gestern sauwohl gefühlt haben, als Schämiker den Geldbeutel der öffentlich Rechtlichen zu füllen. Das war die lustigste Auslosung seit langer Zeit. Ich sehe euch immer bloß als Rivale, aber dabei seit ihr ja auch für unsere Unterhaltung zuständig. Danke dafür. :prost
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Sandmann » Sa 9. Jun 2018, 18:52

KevLE hat geschrieben:@Leutzscher Kompost: Was macht ihr nun eigentlich, wo ihr jetzt wisst das ihr aus uns hervorgegangen seit und nur die C-Geige in der Stadt spielt? Du musst dich ja gestern sauwohl gefühlt haben, als Schämiker den Geldbeutel der öffentlich Rechtlichen zu füllen. Das war die lustigste Auslosung seit langer Zeit. Danke dafür. :prost


Ich habe die Auslosung nicht verfolgt, den Gang der Welt wird die Bemerkung bzgl. Lok auch nicht ändern. Vielleicht konnte trotz des Blicks in die Geschichtsbücher nur jemand den SC Lokomotive Leipzig und den 1. FC Lokomotive Leipzig nicht auseinanderhalten?

Regensburg ist für Chemie ein richtig mieses Los - für die Massen uninteressant, sportlich trotzdem im Prinzip nicht zu machen. Die 4.999 Plätze werden reichen.

Es werden im AKS auch ein paar RB-Jünger zugegen sein. Der Regensburger Trainer war (das meine ich ernst) als Mensch der beste Typ, der je als Trainer am Cottaweg unterwegs war. Er war nur einfach falsch dort; jetzt ist er wieder in seiner Heimat und er hat in Regensburg ausgesprochen erfolgreiche Arbeit abgeliefert.

Ich kann mich noch an das eine oder andere DFB-Pokalspiel in Leutzsch Anfang der 1990er erinnern, z.B. gegen 1860. Da spielte der FC Sachsen noch 3. Liga, die Niederlage war nach dem Ergebnis knapp, aber auf dem Feld klar.

Das DFB-Geld für die Qualifikation hat Chemie sicher, der Eigenanteil an den Tageseeinnahmen wird wahrschenlich gerade so die Unkosten des Spiels decken. Hoffen wir mal, dass sie bis dahin wenigstens genügend Spieler zusammen haben.

Es ist ganz interessant, dass es unser Kölner Gönner mit seiner Haustruppe zu Hause mit RB zu tun bekommt, mal sehen; wie sich die Viktoria schlägt.

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon duke » Sa 9. Jun 2018, 19:16

el_oka hat geschrieben:
Karl-Heinz-Ultra hat geschrieben:Nun ja, mit Delegierungen von Leutzsch nach Probstheida hat Leipzig's Fußball ja so seine Erfahrungen. :heul


Oh je...geht ihr immer noch mit dieser alten Leier hausieren?
Ach ja, damals als Frank Baum oder Hansi Leitzke in den Propstheidaer Fußball-Minen schuften mussten. Als sie nach Barcelona oder Mailand verschleppt wurden, wo sie doch viel lieber in Schkopau oder Schwarze Pumpe angetreten wären :schlaf
Schon komisch, als die NWO vom Cottaweg euren ganzen Nachwuchs für Low Budget einkassiert hat, habt ihr nich so rumgejammert. Überhaupt halten sich hartnäckig die Gerüchte, das Chemie für einige von euch nur ein Zweitverein ist neben dem Ösi-Ufo aus dem Zentralstadion. Naja, so ändern sich halt die Zeiten.
Aber demnächst habt ihr ja euer Highlight auf der großen Fussballbühne gegen den Jahn aus Regensburg :daumenhoch


Leider kann man einen Beitrag ja nur einmal positiv bewerten.
Dann eben so.
:daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch :daumenhoch

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Chili Palmer » Sa 9. Jun 2018, 20:51

Sandmann hat geschrieben:Ich habe die Auslosung nicht verfolgt, den Gang der Welt wird die Bemerkung bzgl. Lok auch nicht ändern. Vielleicht konnte trotz des Blicks in die Geschichtsbücher nur jemand den SC Lokomotive Leipzig und den 1. FC Lokomotive Leipzig nicht auseinanderhalten?


Meine Fresse, du kannst denen aus deinem Lager auch manchmal ziemlich auf die Nerven gehen, denn du musst diese kleine Begebenheit wirklich nicht ungefragt auf eine Metaebene heben. Es war lustig und Punkt! Wer dabei war, weiß Bescheid!

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Chili Palmer » So 10. Jun 2018, 10:27

el_oka hat geschrieben:
Karl-Heinz-Ultra hat geschrieben:Nun ja, mit Delegierungen von Leutzsch nach Probstheida hat Leipzig's Fußball ja so seine Erfahrungen. :heul


Oh je...geht ihr immer noch mit dieser alten Leier hausieren?
Ach ja, damals als Frank Baum oder Hansi Leitzke in den Propstheidaer Fußball-Minen schuften mussten. Als sie nach Barcelona oder Mailand verschleppt wurden, wo sie doch viel lieber in Schkopau oder Schwarze Pumpe angetreten wären :schlaf
Schon komisch, als die NWO vom Cottaweg euren ganzen Nachwuchs für Low Budget einkassiert hat, habt ihr nich so rumgejammert. Überhaupt halten sich hartnäckig die Gerüchte, das Chemie für einige von euch nur ein Zweitverein ist neben dem Ösi-Ufo aus dem Zentralstadion. Naja, so ändern sich halt die Zeiten.
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Feiner Beitrag! Bei @KHU kann man zielsicher ableiten, dass das hohle Pathos nicht nur bei Mennickes Duplonasen vorherrscht. Allerdings kann an der Stelle und in diesem Forum bestimmt unfallfrei darauf hingewiesen werden, dass ein nicht zu unterschätzender Teil derer, der seinerzeit den 120k Zusehern gegen Bordeaux angehörte, heute immer noch stoisch ins Zentralstadion pilgert und dabei auch die Renovierung inkl. Umbenennung goutiert.

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Leutzscher Kompost » So 10. Jun 2018, 14:53

KevLE hat geschrieben:@Leutzscher Kompost: Was macht ihr nun eigentlich, wo ihr jetzt wisst das ihr aus uns hervorgegangen seit und nur die C-Geige in der Stadt spielt? Du musst dich ja gestern sauwohl gefühlt haben, als Schämiker den Geldbeutel der öffentlich Rechtlichen zu füllen. Das war die lustigste Auslosung seit langer Zeit. Ich sehe euch immer bloß als Rivale, aber dabei seit ihr ja auch für unsere Unterhaltung zuständig. Danke dafür. :prost


Zähneknirschend muss ich Dir zustimmen - was Jux und Dollerei während der Auslosung anbelangte. Aber um auch mal ne Lanze fürs Frl. Scharf zu brechen: Wer, außer den in der Leipziger-Ursuppe aufgewachsenen biologischen Fußball-Rivalen, kann denn den ganzen Klimbim aus den Umbenennungen des letzten Jahrhunderts auseinanderhalten ? In Restdeutschland interessiert das sowieso keine Sau. Selbst in Leutzsch, und wir können ja mit dem Guido Knopp der Leipziger Fußballhistorie dienen, gibt es immer mal wieder Unsicherheiten in Fragen der Abstammung - gerade auch unter den 20jährigen Berufsultras, die sich noch nicht so sehr in der Fußballwelt zurechtfinden - nach Orientierung suchen, noch geführt werden wollen. Aber wem erzähle ich das, euer Nachwuchs muss ja auch noch anständig ge-führt werden. Und so lange das so ist, wie es eben ist, sind die Lacher auf beiden Seiten immer im Zirkelschluss ihrer Eigenwahrnehmung. Wer nun wessen Muttertier ist, spielt anno 2018 nur noch für die Nachkriegsmumien der örtlichen Dammsitze eine Rolle, auf der Suche nach der verlorenen Zeit.

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon LOKseit73 » So 10. Jun 2018, 17:03

Nein, es liegt einfach daran, dass bereits hinter der Stadtgrenze Leipzigs kaum einer weiß, dass man in Leutzsch erfolglos versucht Fußball zu spielen.
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Leutzscher Kompost » So 10. Jun 2018, 18:47

LOKseit73 hat geschrieben:Nein, es liegt einfach daran, dass bereits hinter der Stadtgrenze Leipzigs kaum einer weiß, dass man in Leutzsch erfolglos versucht Fußball zu spielen.


Ja. Nee. Ist klar. Befürwortender Einspruch. Will sagen...außerhalb des Leipziger Speckgürtels juckt es keine Arschkrampe von Fußballfan, welches ewige Zinnober die beiden Leipziger Traditionsvereine in der x-ten Version so aufführen. Ganz ehrlich jetzt, was mich wirklich zur Auslosung der 1. DFB-Pokalrunde störte, waren die pikierten Gesichter unserer Vereinsverantwortlichen zum sportlichen Gegner. Unter dem Motto: Die Fußball-Weltbühne hat uns wieder - und dann werden wir von Jahn Regensburg besucht ! - quoll wieder all jene Arroganz durch unsere ranzige Hütte, die mit nichts zu belegen ist, und die ich so überhaupt nicht leiden mag. Logo, die Bayern, der BVB, Schalke oder MG wären eine feine Sache gewesen - aber wenn der Herr Kühne den Regensburgern den großen Flair abspricht, so hätte er doch erst einmal im Voraus den Arsch in der Hose haben sollen, um dem geneigten AKS-Gänger zu erklären, dass solch ein Highlight nie und nimmer in Leutzsch stattfinden kann. Spricht im Vorgang über einen gewünschten Gegner RB Leipzig - Kraft seiner Wassersuppe - schaut ins Leutzscher Fußball-Stonehenge...und kloppt dann den Spruch raus, das Heimrecht auch was mit Heimstätte zu tun hat. Sowas kotzt mich wirklich an: Mit dem Karma bekommst dann halt auch Regensburg. Und womit ? Mit Recht.

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon el_oka » Mo 11. Jun 2018, 12:40

Chili Palmer hat geschrieben:Allerdings kann an der Stelle und in diesem Forum bestimmt unfallfrei darauf hingewiesen werden, dass ein nicht zu unterschätzender Teil derer, der seinerzeit den 120k Zusehern gegen Bordeaux angehörte, heute immer noch stoisch ins Zentralstadion pilgert und dabei auch die Renovierung inkl. Umbenennung goutiert.


Zweifellos. Ich glaube damals sind noch aus etlichen Teilen der Republik Leute angereist, die danach wahrscheinlich nie wieder ein Spiel von Lok gesehen haben. Ich selbst habe mit meinen 14 Jahren damals Busse aus Gera oder Suhl gesehen, die per Transparent den 1. FC Lok gegrüsst haben.
Eine Fan-Base von 120.000 hatte Lok natürlich zu keinem Zeitpunkt...haben wenn überhaupt nur ganz wenige in Europa.


Noch mal zum Thema Delegieren.
Keine Ahnung, was in den 50er oder 60er Jahren abgelaufen ist aber wenn man sich jedoch mit ehemaligen Spielern der 70er und 80er Jahre unterhält, dann war es das Ziel von fast allen ambitionierten DDR-Fußballern ein Platz in den Kadern der Sportclubs/Fußballclubs. Weil die ganz einfach durch die staatliche Förderung bzw bessere Trägerbetriebe professionellere Strukturen hatten als eine BSG, weil der Arbeitsplatz idR nur auf dem Papier bestand und weil es gewisse Sachleistungen gab (damals ja teils wichtiger als die Alu-Chips). Unterm Strich sind die Spieler damals aus den selben Gründen gewechselt, wie heute: Weil sie sich bessere Konditionen erhofft haben und der abgebende Verein hat heute meist genau so wenig etwas davon, wie damals.

Nach der Wende hat man natürlich in Leutzsch versucht es so hinzustellen, als wären ihre Spieler allesamt glühende Chemiker gewesen, die im Prinzip nur unter Androhung des gelben Elends zu Bautzen einem Wechsel zu Lok zustimmen mussten :guter ...naja halt die Legende vom ewig benachteiligten Kiezklub.
Dabei fallen sie bis heute immer wieder auf den harten Boden der Realität mit ihrem Glauben an eine Familie aus Spielern und Fans und dem ganz besonderen Leutzscher Geist. Ein Abstieg reicht und die Spieler sind (fast) alle weg. So ist dass nun mal.
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon greenwhite » Mo 11. Jun 2018, 14:43

Es waren 120.001 Zuschauer gegen Bordeaux , ich war ja auch da.
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Leutzscher Kompost » Mo 11. Jun 2018, 16:53

Wo wir schon einmal bei alten Leiern sind. Das hochjazzen um diese 120K Fabel, und deren Ableitungen zur Fan-Base, irgendwelchen Vormachtstellungen...tralala, gehört ja ins gleiche Genre wie diese ewige Mär von den Delegierungsopfern. Als frischgebackener Europapokalfinalist hatte Lok Leipzig einen Zuschauerschnitt von 8K in den Oberliga-Punktspielen. Im folgenden Jahr *explodierte* der Zuschauerschnitt auf 9K ! Und das, obwohl Chemie in der DDR-Liga kickte. Nur mal fürs abkühlen der Gemüter...

Sandmann

Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Sandmann » Mo 11. Jun 2018, 17:38

Leutzscher Kompost hat geschrieben:Wo wir schon einmal bei alten Leiern sind. Das hochjazzen um diese 120K Fabel, und deren Ableitungen zur Fan-Base, irgendwelchen Vormachtstellungen...tralala, gehört ja ins gleiche Genre wie diese ewige Mär von den Delegierungsopfern. Als frischgebackener Europapokalfinalist hatte Lok Leipzig einen Zuschauerschnitt von 8K in den Oberliga-Punktspielen. Im folgenden Jahr *explodierte* der Zuschauerschnitt auf 9K ! Und das, obwohl Chemie in der DDR-Liga kickte. Nur mal fürs abkühlen der Gemüter...


Es war insgesamt so, dass die Zuschauerzahlen im Schnitt in den 1980ern niedriger waren als in den 1970ern. Das betraf sowohl die Oberliga als auch die Liga. Das Interesse am DDR-Fußball war parallel zum Interesse der Bürger am eigenen Land insgesamt abwärts gegangen. Dazu kam die Langeweile wegen de Dauermeisterschaft des BFC. Auch die Tatsache, dass dann fünf und nicht mehr wie früher nur zwei Spiele von sieben im TV kamen, hat die Stadien nicht gerade gefüllt.

War Chemie in der Oberliga, hatten sie in Leutzsch meist im Schnitt mehr Zuschauer als in Probstheida. War Chemie in der Liga, sind veile der Leutzscher Erfolgsfans zu Hause geblieben, der Schnitt lag dann weit unter 50 % im Vergleich zu Oberliga-Spilezeiten. Voll war es nur in den Aufstiegsrunden.

Den besten Zuschauerschnitt hatte Lok 1975/76 mit etwas über 16.000, die insgesamt größten Zuschauerzahlen gab es in den 1950 Jahren. Da spielten die BSG Chemie und später auch der SC Lok vor bis zu 40.000 Leuten, im BPS wohlgemerkt.

Ich habe die genauen Zahlen irgendwo stehen, ich kann nachschauen, wenn jemand Interesse daran hat.

Gehen wir die "Delegierungen" mal durch:
Wolfgang Altmann: 1971, war ca. 15 Jahre bei Lok *
Hans-Bert Matoul: 1973, war ein Jahr bei Lok
Jürgen Schubert, 1974, war ein Jahr bei Lok *
Siegfried Stötzner: 1977, war fünf Jahre bei Lok *
Frank Baum: 1978, war über zehn Jahre bei Lok *
Hans-Jörg Leitzke: 1985, war vier Jahre bei Lok *
Heiko Scholz: 1986, war vier Jahre bei Lok *

Die mit * gekennzeichneten Spieler sind gewechselt, als Chemie in der Liga spielte bzw. nachdem Chemie gerade in die Liga abgestiegen war. Sie haben sich also durch ihren Wechsel von der 2.Liga in die 1. Liga verbessert. Das betrifft alle außer Matoul.
Der ist der einzige Fall, in dem Chemie als Oberligamannschaft durch Lok geschwächt wurde. Im Fall Matoul ging es wohl auch um eine realistische Möglichkeit für den Spieler, bei einer WM dabei zu sein. Torschützenkönig war er 1973/74 immerhin.
Soviel zu den Fakten und gegen die Legendenbildung.

Ein anderer Punkt sind Nachwuchsspieler, die von Chemie zu Lok gegangen sind. Da ging es damals um KJS-Plätze und die Möglichkeit, in einem Leistungszentrum Fußball zum Beruf zu machen. Das ist im Prinzip nichts anderes als heute. Wie heute kein Leipziger Nachwuchsfußballer gezwungen ist, zu RB zu gehen, musste auch damals keiner von Chemie zu Lok wechseln. Das waren freiwillige wahrscheinlich in aller Regel nach sportlichen Maßstäben getroffenen Entscheidungen der Spieler bzw. der Eltern. Mir ist kein Fall bekannt, dass allein wegen eines Nichtwechsels von Chemie zu Lok ein Nachwuchsspieler Probleme bekommen hätte. Die haben dann einfach als Jugenspieler weiter bei Chemie und später als Herren bei Stahl Nordwest gespielt. :zwinker

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Leutzscher Kompost » Mo 11. Jun 2018, 18:22

@ Sandmann

Habe ich in Deinen Ausführungen jetzt tatsächlich "Leutzscher Erfolgsfans" gelesen ? Watten dat für`ne Spezies ? Oder wolltest Du einmal ein schneidiges Oxymoron darniederliegen lassen ? Jetzt hat es mich richtig durchgeschüttelt...mit Blick auf die letzten fuffzig Jahre.

Sandmann

Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Sandmann » Mo 11. Jun 2018, 20:08

Leutzscher Kompost hat geschrieben:@ Sandmann

Habe ich in Deinen Ausführungen jetzt tatsächlich "Leutzscher Erfolgsfans" gelesen ? Watten dat für`ne Spezies ? Oder wolltest Du einmal ein schneidiges Oxymoron darniederliegen lassen ? Jetzt hat es mich richtig durchgeschüttelt...mit Blick auf die letzten fuffzig Jahre.


Erfolg wird subjektiv ganz verschieden definiert bzw. empfunden.
Wenn man bereit ist, immer mal ein Jahr Oberliga als Erfolg zu definieren, was es ja ab 1972 ohne Zweifel war, kann man diesen Begriff durchaus nutzen. :zwinker

Es steht dir aber natürlich frei, meine Formulierung auch in Deinem Sinne zu interpretieren. Ich würde dieser Interpretation nicht mit aller Vehemenz begegnen. :yeah

Das logische Dilemma ist, dass der Zuschauerschnitt in der Liga tatsächlich immer erheblich kleiner war als in der Oberliga.
Wären es alle keine Erfoilgsfans im eigentlichen Sinne des Begriffs gewesen, hätte der Sportpark spielklassenunabhängig normalerweise immer gleich voll sein müssen.
Zuletzt geändert von Sandmann am Di 12. Jun 2018, 07:48, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon ruebezahl » Mo 11. Jun 2018, 20:12

@ Sandmann,
Es gibt da noch einen gewissen Andreas kösser , der von Chemie einstmals zu Lok delegiert wurde
:smile , ein ganz feiner Kerl , der stets in seiner treuen Seele ein Leutzscher war und ist, und ne Menge Respekt bei einigen Lokis, nicht zuletzt genau deshalb, genießt . :hihihi

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Sandmann » Mo 11. Jun 2018, 20:13

War das einer der Spieler (Nr. 11, Linksaußen), der immer beim Sprint zum Tresen seine großen Momente hatte?

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon ruebezahl » Mo 11. Jun 2018, 20:17

Also bitte , ja.
Alles im Rahmen des Durst löschens, alles Bestens :prost
Nr. 11 ist allerdings absolut zutreffend :hihihi

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon duke » Mo 11. Jun 2018, 22:52

Leutzscher Kompost hat geschrieben:Wo wir schon einmal bei alten Leiern sind. Das hochjazzen um diese 120K Fabel, und deren Ableitungen zur Fan-Base, irgendwelchen Vormachtstellungen...tralala, gehört ja ins gleiche Genre wie diese ewige Mär von den Delegierungsopfern. Als frischgebackener Europapokalfinalist hatte Lok Leipzig einen Zuschauerschnitt von 8K in den Oberliga-Punktspielen. Im folgenden Jahr *explodierte* der Zuschauerschnitt auf 9K ! Und das, obwohl Chemie in der DDR-Liga kickte. Nur mal fürs abkühlen der Gemüter...

86/87 und 87/88 waren doch die Jahre, als man in Leutzsch je 10. und 6. wurde mit einem Zs von (wenn wir schon dabei sind): Achtung, festhalten, 29Hundertirgendwas.
Eine evt. Antwort könnt Ihr euch stecken. Das ist Tausend Jahre her und interessiert mich ansonsten auch überhaupt nicht mehr.

bastrup
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon bastrup » Fr 15. Jun 2018, 08:34

der nächste weg in leutzsch (nach sandersdorf!), wo es doch so geil ist, dort spieler zu sein (dieses stadion! diese fans! dieser dfb-pokal! dieser "niemand wie wir"-mief!). wenn es wirklich sein müsste, den nasen mal einen tip zu geben, dann den: der "alte mann" ist wohl eher das problem, als die lösung. aber, um hier mal wieder realität einziehen zu lassen: wen interessierts.


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