Fußball - National

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duke
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Re: Fußball - National

Beitragvon duke » Mi 25. Okt 2017, 11:20

Jetzt wirst Du ungerecht @Ruebe!
Immerhin bekommt die @ Leipziger Gruppe wärmende Mützen als (auch) quasi Gegenleistung zurück "gesponsert", die später allen kleinen Neubürgern als Willkommensgeschenk zugute kommen.
Man muss das Gute sehen!

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Re: Fußball - National

Beitragvon duke » Mi 25. Okt 2017, 13:41

... und im Übrigen, weil ich gerade wieder anfange "hochzufahren",
da fällt mir doch glatt der Verzicht auf ca 2 Millionen Steuereinnahmen der Stadt Leipzig ein, infolge des "einstimmigen Beschlusses" über den Verkauf des Zentralstadions, bei welchem man dabei zusah, wie der größte Gönner der Stadt noch nicht einmal den Anstand besaß, die Anteile "alleinig" zu erwerben und sich so die Grunderwerbssteuer sparte.

Da sind 5000 Euro für so einen beschissenen Heizkessel bei einer TuS einfach mal nicht mehr drin.

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Der Buri
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Re: Fußball - National

Beitragvon Der Buri » Mo 30. Okt 2017, 10:42

Erklärung des Sächsischen Fußball-Verbandes

Erklärung des Sächsischen Fußball-Verbandes zu den Vorfällen am 15. Oktober 2017 im Rahmen der Begegnung zwischen dem TSV 1862 Schildau und Roter Stern Leipzig 99 in der Landesklasse Nord.

Der Sächsische Fußball-Verband (SFV) distanziert sich im Namen seiner Mitglieder, Partner und Unterstützer nachhaltig und mit aller Deutlichkeit von jeder Form gewalttätigen, rassistischen und diskriminierenden Verhaltens. Wir verurteilen jeden Missbrauch von Spielen in unserem Verbandsgebiet, die zur Präsentation von rechtsradikalem Gedankengut genutzt werden.

Die Vorkommnisse am 15. Oktober 2017 werden von den satzungsgemäß berufenen Verbandsgremien mit den Beteiligten aufgearbeitet.

Während der Aufwärmphase trugen die Spieler von Roter Stern Leipzig T-Shirts mit dem Aufdruck „Nazis raus! Aus den Stadien“. Der Sächsische-Fußball-Verband tritt der Behauptung entgegen, wonach er das Tragen dieser T-Shirts untersagt habe. Mit Spielbeginn wurde Regel 4 „Ausrüstung der Spieler“ der DFB-Fußballregeln zur Anwendung gebracht.

Der SFV setzt sich mit allen, ihm zur Verfügung stehenden Mitteln für Toleranz, Integration, Kinderschutz und Fair Play ein. Des Weiteren bieten wir unseren Vereinen, in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Sachsen über das Projekt „Im Sport verein(t) für Demokratie“, Möglichkeiten an, Beratungen und Workshops mit qualifizierte Experten im Bereich Konfliktmanagement, Extremismus oder Diskriminierung im Verein durchzuführen.

Quelle: sfv-online.de

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Re: Fußball - National

Beitragvon doppelm » Sa 4. Nov 2017, 10:00

Existenz des Traditionsclubs in Gefahr
Nach 1860 München fällt auch der 1. FC Kaiserslautern ins Nichts


http://www.focus.de/sport/fussball/bund ... 98941.html

-----Das Stadion ist jedoch eine große finanzielle Belastung für den Club. Alleine 2,6 Millionen Euro an Pacht zahlt der FCK für die laufende Saison an die städtische Stadiongesellschaft. Die Kosten für Unterhalt und Spielbetrieb mit eingeschlossen, müssen fast zehn Millionen Euro pro Jahr aufgebracht werden.----

schon ein schönes sümmchen!

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Re: Fußball - National

Beitragvon doppelm » Sa 4. Nov 2017, 15:29

da spielt gerade magdeburg gegen wehen wiesbaden und man erfährt da so nebenher - für wiesbaden stürmt einer, der 5 jahre im jugendbereich für lok leipzig gespielt hat!

https://www.transfermarkt.de/stephane-m ... ler/178140 :confuse ein verbleib im verein hätte sicherlich auch lok gut zu gesicht gestanden

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Re: Fußball - National

Beitragvon Der Buri » Sa 4. Nov 2017, 18:51

Als aufmerksamer Fan - oder sowas in der Art - hätte dir der Name in der Vergangenheit durchaus über den Weg laufen können :zwinker

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Re: Fußball - National

Beitragvon doppelm » Sa 4. Nov 2017, 19:04

solche "aufmerksame" fan´s kannst du in diesem fall aber sicherlich an einer hand abzählen :zwinker

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Re: Fußball - National

Beitragvon alf » Sa 4. Nov 2017, 22:27

Der Buri hat geschrieben:Als aufmerksamer Fan - oder sowas in der Art - hätte dir der Name in der Vergangenheit durchaus über den Weg laufen können :zwinker


stimmt, der name kommt mir auch bekannt vor...
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Re: Fußball - National

Beitragvon M R » Do 9. Nov 2017, 12:03

Die Kreisliga-Fußballer des SV Oberwürzbach dürfen nicht länger mit der Werbung für eine Pornodarstellerin auflaufen. :uhhh :hihihi :hihihi :hihihi :hihihi

Am humorvollsten finde ich die Argumentation der "Frauenbeauftrage". Die erfüllt mir ihren Ausführungen das gängige klassische Klischee für eine Person in diesem Amt.

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Re: Fußball - National

Beitragvon Barnabas Bombesi » Do 9. Nov 2017, 19:50

@doppelm
solche "aufmerksame" fan´s kannst du in diesem fall aber sicherlich an einer hand abzählen
Nene :kopfschuettel

Sorry aber diese Schlussfolgerungen kannst du vielleicht auf dich beziehen. Es gibt sehr viele Lokfans die sich gerade im eigenen Verein auch für den Nachwuchs und Perspektiven der einzelnen Jungs kümmern und diese auch nach dem Ausscheiden aus unserem Club beobachten.
So viele Spieler haben es ja auch nicht gepackt, aber die bekanntesten (Fernsehsportler) sollte man als Fan schon erinnern, oder?

Man fühlt sich schon etwas gekränkt, wenn einem solche Unkenntnis unterstellt wird. :winke

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Re: Fußball - National

Beitragvon Der Buri » So 12. Nov 2017, 16:07

Volksport Nr. 1: zu Tode vermarktet?

Hinter der glitzernden Fassade des Profifußballs brodelt es. Fans fühlen sich entmündigt und schikaniert, die Proteste gegen Kommerzialisierung und Kollektivstrafen nehmen an Vehemenz zu und werden längst nicht nur von Ultras getragen. An der Basis, von den Amateurvereinen bis zur 3. Liga, wächst die Wut auf Verbände, die sich nur noch um die Branchenriesen kümmern. Und vor der Tür lauern Veränderungen, die das Ende des Volkssports Fußball einläuten. Christoph Ruf hat mit Fans, Funktionären und Trainern gesprochen. Sein Fazit: Der deutsche Fußball sägt gerade den Ast ab, auf dem er sitzt.

Buch: Fieberwahn – Wie der Fußball seine Basis verkauft ... ISBN 978-3-7307-0350-2 ---> http://www.werkstatt-verlag.de/?q=node/988

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Re: Fußball - National

Beitragvon alf » Di 14. Nov 2017, 20:40

Der Buri hat geschrieben:Volksport Nr. 1: zu Tode vermarktet?

Hinter der glitzernden Fassade des Profifußballs brodelt es. Fans fühlen sich entmündigt und schikaniert, die Proteste gegen Kommerzialisierung und Kollektivstrafen nehmen an Vehemenz zu und werden längst nicht nur von Ultras getragen. An der Basis, von den Amateurvereinen bis zur 3. Liga, wächst die Wut auf Verbände, die sich nur noch um die Branchenriesen kümmern. Und vor der Tür lauern Veränderungen, die das Ende des Volkssports Fußball einläuten. Christoph Ruf hat mit Fans, Funktionären und Trainern gesprochen. Sein Fazit: Der deutsche Fußball sägt gerade den Ast ab, auf dem er sitzt.

Buch: Fieberwahn – Wie der Fußball seine Basis verkauft ... ISBN 978-3-7307-0350-2 ---> http://www.werkstatt-verlag.de/?q=node/988


recht hat er...
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Re: Fußball - National

Beitragvon Der Buri » Sa 18. Nov 2017, 17:57

Deutscher Fußball trauert um Friedel Rausch

Der langjährige Bundesligaspieler und spätere Trainer Friedel Rausch ist in der Nacht auf Samstag verstorben. Der 77-Jährige erlag dem Krebsleiden in seiner Schweizer Wahlheimat.

Der gebürtige Duisburger hatte seine Bundesligakarriere 1957 beim heimischen MSV begonnen und absolvierte für die Meidericher 111 Spiele. 1962 wechselte Rausch zum FC Schalke, bei den Knappen war er bis 1971 als Spieler aktiv und trainierte die Mannschaft von 1976 bis 1977, nachdem er zuvor bereits in der Jugend gearbeitet und als Co-Trainer fungiert hatte. Nach Stationen unter anderem bei Eintracht Frankfurt, Fenerbahce Istanbul und Iraklis Saloniki wechselte der einstige Abwehrspieler 1985 zum FC Luzern, den er bis 1992 betreute und unter anderem zur Schweizer Meisterschaft führte. Er lebte bis zu seinem Tod in der Schweiz.

Rausch wurde vor allem wegen einer Szene berühmt: Im Revierderby bei Borussia Dortmund am 6. September 1969 biss ihm ein Wachhund ins Gesäß. Nach dem Schalker Führungstor waren Fans auf den Platz gestürmt, die Dortmunder Ordner ließen daraufhin die Hunde los. "Der Schreck und der Schmerz waren groß", sagte Rausch später, "ich konnte zwei Nächte nur auf dem Bauch schlafen." In seiner Trainer-Karriere machte der einstige Abwehrspieler auch Halt in Kaiserslautern, Mönchengladbach und Nürnberg. Größter Erfolg als Spieler war der Einzug ins Pokalfinale 1969 mit Schalke.

Quelle: kicker.de


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Re: Fußball - National

Beitragvon Der Buri » Di 21. Nov 2017, 18:35

Französischer Ex-Fußballer beschuldigt deutsche Spieler des Dopings

Der französische Ex-Nationalspieler Jean-François Larios hat zugegeben, früher bei mehreren Spielen gedopt zu haben. Larios beschuldigt auch Fußballer aus Deutschland.

Der ehemalige französische Nationalspieler Jean-François Larios hat eingeräumt, bei Fußballspielen mehrfach gedopt zu haben. Das schreibt Larios in seiner Autobiografie Ich habe mit dem Feuer gespielt, aus der die Süddeutsche Zeitung zitiert (http://www.sueddeutsche.de/sport/doping ... -1.3754335). Larios hat seiner Autobiografie zufolge unter anderem Amphetamine eingenommen. Auch deutsche und holländische Fußballspieler beschuldigt er, gedopt zu haben. Larios hat lange für den französischen Fußballverein AS Saint-Étienne gespielt.

Quelle & Weiterlesen: zeit.de

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Re: Fußball - National

Beitragvon Der Buri » Di 5. Dez 2017, 14:07

DFB-Spitze rechnet fest mit Ja für Akademie

Es ist das teuerste Projekt in der DFB-Geschichte. Nun sollen die Delegierten bei einem Außerordentlichen Bundestag den Bau der neuen Akademie genehmigen.

DFB-Präsident Reinhard Grindel und Generalsekretär Friedrich Curtius rechnen fest mit einer Zustimmung zum Bau der neuen DFB-Akademie beim Außerordentlichen Bundestag des Verbandes am Freitag. „Es ist genau der richtige Zeitpunkt, um neue Impulse für neue Strukturen zu setzen“, sagte Curtius in einem Pressegespräch in Frankfurt. Mehr als zehn Gegenstimmen der 263 Delegierten für das teuerste Projekt der 117-jährigen Verbandshistorie würden ihn überraschen, sagte Curtius. Als Kostenrahmen hat der DFB eine Obergrenze von 150 Millionen Euro veranschlagt und zur Preissicherung einen Generalunternehmer beauftragt. Kalkuliert wird derzeit mit 123 Millionen Euro und damit mit einem nochmaligen Anstieg von 14 Millionen Euro im Vergleich zur vorherigen Kostenschätzung. Grund hierfür seien unter anderem Brandschutzmaßnahmen und die generell gestiegenen Baukosten durch die Planungsverzögerung wegen des Rechtsstreits des bisherigen Grundstücksbesitzers mit der Stadt Frankfurt.

Die Akademie ist ein Projekt in der Verantwortung von Oliver Bierhoff als einem von vier neuen DFB-Direktoren. In fünf Regionalkonferenzen hatte die DFB-Spitze die Amateurvertreter zuletzt über die Pläne informiert und um Zustimmung geworben. „Die Amateurbasis muss nicht nur keine Abstriche machen, sie wird sogar gestärkt. Es ist ein Weg, der Vieles effizienter macht“, sagte Grindel. Bei einer Zustimmung am Freitag rechnet Curtius mit dem Spatenstich für das Projekt auf dem Gelände der ehemaligen Frankfurter Rennbahn im kommenden Sommer „kurz vor dem Abflug der Nationalmannschaft zur WM nach Russland.“ Bezugsfertig soll die Akademie als neuem Zentrum für Fußball-Ausbildung und Verwaltung Ende 2020, Anfang 2021 sein.

Quelle: faz.net

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Re: Fußball - National

Beitragvon Der Buri » Fr 15. Dez 2017, 14:33

Scholl kritisiert die Nachwuchsarbeit des DFB – zu Recht?

Mehmet Scholl hat in seiner Radiosendung gegen die Trainerausbildung des DFB und junge Übungsleiter ausgeteilt. Michi Schuppke von der Münchner Fussballschule (MFS) analysiert die Aussagen der Bayern-Legende.

Der Wirbel um Mehmet Scholl in den Medien war nicht gering. Und die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. In seiner Radiosendung Mehmets Schollplatten (http://www.br.de/radio/bayern2/sendunge ... index.html) bemängelt er zum einen die Trainerausbildung des DFB. Stichwort „Laptoptrainer“. Viele dieser Trainer haben sich nun zu Wort gemeldet und gerechtfertigt. DFB-Chefausbilder Frank Wormuth hatte Scholls Aussagen zu einem “Hilferuf eines Enttäuschten” erklärt. Der BDFL meint sogar, dass Scholl “Maß und Form” verloren hat und attestiert ihm zudem wenig soziale Kompetenz.

Wir finden es erstaunlich, wie wenig souverän hier auf die Meinung Mehmet Scholls reagiert wird. Vor Allem deswegen, weil die eigentliche Kernaussage in der Diskussion um angeblich zu junge Trainer und reinem „Systemfußball“ komplett untergeht.

Nämlich, dass die Qualität unserer deutschen Jugendausbildung darunter leidet, wenn die Fußballlehrer als Profitrainer keinen Job finden und dann in den NLZs der Bundesliga beispielswiese als Juniorencheftrainer Ausbildungskonzepte entwickeln! Mit der Ausbildung des DFB im Rücken werden die jungen Kicker zu früh und zu häufig wie Profis trainiert. Mehmet Scholl hat es ganz gut formuliert: „Wir verlieren die Basis. Kinder müssen nur noch abspielen, dürfen nicht mehr dribbeln. Sie kriegen nicht die richtigen Hinweise, warum ein Zweikampf verloren wurde oder warum der Pass nicht ankam. Stattdessen können sie 18 Systeme rückwärtslaufen und furzen.“ Ein plakatives Statement. Aber was meint er damit?

Quelle & Weiterlesen: fupa.net

:daumenhoch

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Re: Fußball - National

Beitragvon Der Buri » Sa 23. Dez 2017, 01:24

"Fußball muss bezahlbar sein"

Julian Brandt hat noch immer Lust auf Fußball, versteht aber, dass es vielen Fans nicht mehr so geht. Der Sport sei zum Glück immer noch sehr einfach, sagt er.

ZON: Herr Brandt, ist Fußball noch ein einfaches Spiel?

Julian Brandt: Finde ich schon. Vermutlich werden mir jetzt all die Experten, die das Spiel in seine statistischen Einzelteile zerlegen oder mit Begriffen wie Packing um sich werfen, widersprechen, aber am Ende des Tages geht es doch immer noch darum, ob deine Mannschaft ein Tor mehr als die andere geschossen hat. Und dann interessiert es auch niemanden mehr, wie viele Gegner Julian Brandt oder sonst wer zuvor überspielt. Fußball ist Ergebnissport. Fußball ist einfach.

ZON: Was ist mit all den taktischen Veränderungen der vergangenen Jahre?

Brandt: Ich spiele jetzt seit mehr als 15 Jahren Fußball und finde nicht, dass sich wirklich was verändert hat. Sie etwa?

ZON: Sie sind der Profi.

Brandt: Mir fällt keine bedeutende Regelneuerung ein, die das Spiel grundlegend verändert hätte. Vermutlich war meine größte Umstellung die vom Klein- aufs Großfeld, weil da auf einmal elf gegen elf spielten. Und natürlich wurden die Mit- und Gegenspieler immer besser und es damit immer schwerer, Erfolg zu haben. Aber sonst ist das Spiel gleich geblieben. Nimm den Ball, schieß ihn ins Tor und gewinne. So einfach ist das.

Quelle & Weiterlesen: zeit.de

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Re: Fußball - National

Beitragvon Quelle » Fr 29. Dez 2017, 12:51

Andreas Rettig: „Dann sollen die doch ihr Geld verbrennen“

http://www.fr.de/sport/fussball-bundesliga/zweitebundesliga/andreas-rettig-dann-sollen-die-doch-ihr-geld-verbrennen-a-1415451

"Ich hatte meine Unterschrift unter die Lizenz für RB Leipzig verweigert. Der Lizenzierungsausschuss hat dann anders entschieden."

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Re: Fußball - National

Beitragvon M R » Di 16. Jan 2018, 09:50

Der Fall "Heinz Müller" in der nächsten Runde

Ich bin mal gespannt. Nach meinem laienhaften Rechtsempfinden ist die Befristung im Profisport nicht rechtens. Aber da gibt es hier im Forum sicher kompetentere Experten, die das näher erläutern können.

Für mich hat es keinen Sinn, dass permanente Befristungen in einigen Berufen erlaubt sind und in anderen nicht. Zumindest aus meiner Sicht, das wird aus juristischer Sicht sicher anders sein.
Zuletzt geändert von M R am Di 16. Jan 2018, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fußball - National

Beitragvon Sandmann » Di 16. Jan 2018, 13:41

Ein Schlosser wird im Arbeitsrecht anders bewertet als bspw. ein Schauspieler.

Es ist nun die Frage, ob ein Profifußballer arbeitsrechtlich eher ein Schlosser oder doch eher ein Schauspieler ist.
Für mich ist ein Profifußballer arbeitsrechtlich bspw. einem festen Ensemblemitglied eines Stadttheaters recht ähnlich. Die haben auch nur befristete Verträge, sind aber trotzdem Angestellte und keine Freischaffende.

Sollte irgendein Gericht feststellen, dass Profi-Sportler unbefristet anzustellen sind, fällt entweder die Geschäftsgrundlage für den Mannschafts-Profisport insgesamt weg oder aber es wird in Spielerverträgen in Zukunft nicht nur etwas zu Ablösesummen und Gehältern vereinbart, sondern auch zu Kündigungsfristen und ggf. zu Abstandszahlungen bei fristgemäßer Kündigung. Dass die Vereine in diesem Fall versuchen würden, das mit den Gehältern zu verrechnen, dürfte klar sein.

Inhaltlich bzw. ganz praktisch ist es natürlich der Sache nach grober Unfug, wenn ein Fußballer aus einem Profivertrag praktisch ein Recht auf lebenslange Anstellung als Spieler herleiten will, schon allein deshalb, weil er ab irgendeinem Punkt aus Altersgründen seinen Vertrag in der geforderten Qualität auf dem vereinbarten Niveau einfach nicht mehr erfüllen kann.

Es wird am Ende wohl vor dem Bundessozialgericht landen, und das wird den Gesetzgeber mit rechtlicher Klärung beauftragen. Sollte Müller gewinnen, werden viele andere auf den Zug aufspringen und es wird für die Vereine richtig teuer.

Ergänzung: Es ist vor dem Bundesarbeitsgericht, das dürfte die letzte Instanz für diesen Fall sein.
Zuletzt geändert von Sandmann am Di 16. Jan 2018, 17:38, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Fußball - National

Beitragvon Quelle » Di 16. Jan 2018, 15:52

Bundesarbeitsgericht bestätigt Vertragspraxis im Profisport

http://www.faz.net/aktuell/sport/fussba ... 01876.html

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Re: Fußball - National

Beitragvon Der Buri » Mo 12. Mär 2018, 18:14

Auch ein Millionär darf Angst haben

Offen wie kein Profifußballer zuvor redete Per Mertesacker über seine Gefühle und Druck. Die Branche zuckt mit den Schultern. Wie es den Menschen in ihr geht, ist egal.

Das Bemerkenswerteste an der Geschichte von Per Mertesacker stand nicht im Spiegel (Ausgabe 11/2018). Das Bemerkenswerteste waren die Reaktionen darauf. Dabei hatte Mertesacker einiges zu erzählen. Was der Druck mit ihm macht. Von Durchfall und Brechreiz. Von dem guten, aber eigentlich verbotenen Gefühl, als Deutschland das WM-Halbfinale 2006 gegen Italien verloren hatte, weil er nur dachte: "Endlich ist es vorbei." Von der Tatsache, dass die Spieler untereinander zwar Späßchen machen, aber über den Druck, den sie verspüren, nie reden. Vom Funktionieren müssen und von Verletzungen, von denen er glaubt, einige waren auch psychisch bedingt.

Der Fußball-Weltmeister Per Mertesacker erzählte so ehrlich wie noch nie ein Profifußballer erzählte. Und was macht die Branche? Zuckt kühl mit der Schulter. "Nationalmannschaft spielt man ja freiwillig. Er hätte ja aufhören können, wenn der Druck so groß war", sagte Lothar Matthäus. Der frühere Leverkusen-Manager Reiner Calmund sagte: "Warum hat er dann nach der WM 2006 noch weitergespielt?" Auch Christoph Metzelder gab sich verwundert. Es gab auch andere Reaktionen, von Thomas Hitzlsperger oder Ivan Klasnic via Twitter, aber man kann davon ausgehen, dass weite Teile des Fußballbusiness eher so reagieren wie die TV-Experten Calmund und Matthäus: Er soll sich nicht so anstellen, das bisschen Druck, meine Güte! Es ist genau diese in der Fußballbranche vorhandene Empathielosigkeit, die zeigt, wie wichtig Mertesackers Offenheit war. Spieler werden für Millionen und Abermillionen hin- und hergeschoben. Doch wie es dem Menschen dahinter geht, interessiert kaum jemanden.

Quelle & Weiterlesen: zeit.de

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Re: Fußball - National

Beitragvon doppelm » Di 13. Mär 2018, 12:57

https://www.focus.de/sport/fussball/mit ... 03234.html
längst überfälliger schritt!

Mit sofortiger Wirkung!
Bundestrainerin Steffi Jones beim DFB entlassen - Hrubesch übernimmt!


abgesichert ist sie ja vom dfb ------------------------ Steffi Jones darf weitermachen. Trotz des unerwartet frühen Ausscheidens des Olympiasiegers und Titelverteidigers bei der EM in den Niederlanden hält der Deutsche Fußball-Bund an seiner Bundestrainerin fest - und verlängert sogar den Vertrag: Der Kontrakt mit der 44-Jährigen gilt bis zur WM 2019 in Frankreich und hat eine Option auf eine weitere Verlängerung bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. ----------------------------

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Re: Fußball - National

Beitragvon Der Buri » Do 19. Apr 2018, 15:55

Lizenzierungsverfahren zur kommenden Saison: Im ersten Schritt wird keinem der 47 Bewerber die Spielberechtigung verweigert

Die DFL Deutsche Fußball Liga hat am heutigen Donnerstag erste Entscheidungen im Lizenzierungsverfahren der Bundesliga und 2. Bundesliga für die kommende Saison 2018/19 getroffen. In diesem ersten Schritt wurde keinem der insgesamt 47 Bewerber die Spielberechtigung verweigert. Einige Clubs müssen aber bis Ende Mai Bedingungen erfüllen, um im Falle der sportlichen Qualifikation die Spielberechtigung zu erhalten. Andere Vereine erhielten die Lizenz unter Auflagen.

Die Clubs können innerhalb einer Woche Beschwerde gegen die nun getroffene Erstentscheidung einlegen. Anfang Mai folgt die zweite Entscheidung der DFL. Anschließend bleiben betroffenen Clubs fünf Tage Zeit, um erneut Beschwerde einzulegen. Danach findet unter dem Vorsitz von Helmut Hack, 2. Vizepräsident des DFL-Präsidiums, die erste Sitzung des Lizenzierungsausschusses statt, der final über zweite Beschwerden entscheidet. Anfang Juni trifft der Lizenzierungsausschuss die endgültige Entscheidung über die eventuelle Erfüllung von Bedingungen und die Vergabe der Lizenz.

Zur Sicherstellung eines integren und fairen Wettbewerbs überprüft die DFL satzungsgemäß neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Clubs auch infrastrukturelle, rechtliche, personell-administrative, medientechnische und sportliche Kriterien. Hierzu kann die DFL Bedingungen und/oder Auflagen erteilen. Die Erfüllung von Bedingungen bedeutet, dass ein Club die Spielberechtigung erst nach dem fristgerechten Nachweis bestimmter Vorgaben zu einem gewissen Zeitpunkt erhält. Bei Auflagen hingegen wird festgelegt, welche Vorgaben nach erteilter Spielberechtigung während der kommenden Saison 2018/19 eingehalten werden müssen.

Quelle: dfl.de


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